Formica cf. aquilonia und die Heidelbeere
- -potti-
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#9 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Echt tolle Fotos muss man schon sagen, für sowas braucht man aber auch eine ruhige Hand und die habe ich zum Beispiel nicht
MFG Potti
MFG Potti
Würde man eine Waage mit zwei Waagschalen nehmen und in die eine alle Ameisen setzen, in die andere aber alle Menschen, wäre das Ganze im Gleichgewicht.
#10 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Auch von mir Glückwunsch zu dem schönen Bericht!
Die Ameise könnte Formica pratensis sein; die haben so dunkle Flecken auf demThorax , und von ihrer starken Beborstung meine ich auch auf einigen Bildern etwas erkennen zu können.
Oder stammen die Bilder aus einer höheren Berglage? Dann käme auch eine der Gebirgswaldameisen in Frage.
mfG,
Merkur
Die Ameise könnte Formica pratensis sein; die haben so dunkle Flecken auf dem
Oder stammen die Bilder aus einer höheren Berglage? Dann käme auch eine der Gebirgswaldameisen in Frage.
mfG,
Merkur
- chris1994
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#11 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Hallo Merkur
Die Bilder sind auf 1800müM gemacht worden. Mit der Bestimmung von Waldameisen kenne ich mich nicht so aus aber ich konnte anhand der Beborstung schon einmal Formica polyctena ausschliessen die ebenfalls in diesem Gebiet vorkommt.
Im Übrigen erstaunt mich wie lange Waldameisen im Herbst aktiv sind. Die Bilder wurden mitte Oktober an einem sonnigen Tag gemacht während viele der andern Arten schon inWinterruhe waren.
MfG Christian
Die Bilder sind auf 1800müM gemacht worden. Mit der Bestimmung von Waldameisen kenne ich mich nicht so aus aber ich konnte anhand der Beborstung schon einmal Formica polyctena ausschliessen die ebenfalls in diesem Gebiet vorkommt.
Im Übrigen erstaunt mich wie lange Waldameisen im Herbst aktiv sind. Die Bilder wurden mitte Oktober an einem sonnigen Tag gemacht während viele der andern Arten schon in
MfG Christian
#12 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Man sieht, wie sehr wichtig Ortsangaben sind!
Hier gibt es Bilder zur Bestimmung:
http://www.ameisenschutzwarte.de/frame.php?section=bestimmung
Ich denke, dass Formica lugubris ("Stark beborstete Gebirgswaldameise") hinkommen könnte.
mfG,
Merkur
Hier gibt es Bilder zur Bestimmung:
http://www.ameisenschutzwarte.de/frame.php?section=bestimmung
Ich denke, dass Formica lugubris ("Stark beborstete Gebirgswaldameise") hinkommen könnte.
mfG,
Merkur
- chris1994
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#13 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Hallo Zusammen
Angeregt durch Merkur's Post habe ich mich noch einmal an einen Bestimmungsversuch gewagt:
Da die Ameise einen spitzen Clypeusrand hat, ist Formica sanguinea auszuschliessen.
Wegen der Beborstung auf dem Rücken ist Formica polyctena auszuschliessen.
Bei näherer Betrachtung des Hinterkopfes, ist zu erkennen (erahnen), dass die beiden äusseren Ränder des Hinterkopfes beborstet sind, die Mitte jedoch nicht. Daraus liesse sich auf Formica cf. aquilonia schliessen. EDIT: Falsche Bestimmung, siehe Merkurs Post eins vorher.
Des Weiteren spricht auch das Habitat in dem ich sie gefunden habe, mit Formica cf. aquilonia überein.
Fundort: Graubünden (dort beschreibt auch Seifer eine sehr hohe Nestdichte)
Habitat: subalpiner Lärchenwaldrand und anschliessendes Heidelbeerunterholz auf 1800-2000müM
Hier ein vergrössertes Bild des Kopfes der Ameise. Die beborsteten Stellen sind rot umrahmt, die glatte Fläche blau.
Einmal ohne und einmal mit meiner Markierung:
Wie gesagt, bin ich mir nicht sicher bei der Bestimmung und möchte euch gerne um eure Meinungen bitten.
MFG Christian
Angeregt durch Merkur's Post habe ich mich noch einmal an einen Bestimmungsversuch gewagt:
Da die Ameise einen spitzen Clypeusrand hat, ist Formica sanguinea auszuschliessen.
Wegen der Beborstung auf dem Rücken ist Formica polyctena auszuschliessen.
Bei näherer Betrachtung des Hinterkopfes, ist zu erkennen (erahnen), dass die beiden äusseren Ränder des Hinterkopfes beborstet sind, die Mitte jedoch nicht. Daraus liesse sich auf Formica cf. aquilonia schliessen. EDIT: Falsche Bestimmung, siehe Merkurs Post eins vorher.
Des Weiteren spricht auch das Habitat in dem ich sie gefunden habe, mit Formica cf. aquilonia überein.
Fundort: Graubünden (dort beschreibt auch Seifer eine sehr hohe Nestdichte)
Habitat: subalpiner Lärchenwaldrand und anschliessendes Heidelbeerunterholz auf 1800-2000müM
Hier ein vergrössertes Bild des Kopfes der Ameise. Die beborsteten Stellen sind rot umrahmt, die glatte Fläche blau.
Einmal ohne und einmal mit meiner Markierung:
Wie gesagt, bin ich mir nicht sicher bei der Bestimmung und möchte euch gerne um eure Meinungen bitten.
MFG Christian
- Imilius
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#14 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
Hi chris1994!
Tolle Fotos und ein toller Bericht. Auf Bild Nr. 7 im unteren Bereich ist eine kleine Ameise zu sehen, echt niedlich.
Gruß Imilius
Edit: So ein Bericht verdient natürlich eine Bewertung.
Tolle Fotos und ein toller Bericht. Auf Bild Nr. 7 im unteren Bereich ist eine kleine Ameise zu sehen, echt niedlich.
Gruß Imilius
Edit: So ein Bericht verdient natürlich eine Bewertung.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
- chris1994
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#15 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
@Imilius: Danke für den Hinweis, die ganz kleine Ameise habe ich noch gar nicht bemerkt^^
@Merkur: Vielen Dank für die Bestimmung und den Bestimmungsschlüssel. Tut mir leid, dass ich ihren 2. Post nicht gesehen habe und selber probiert habe zu bestimmen. Werde das korrigieren. Aus dem Heft aus dem ich den Bestimmungsschlüssel genommen habe, ist Formica lugubris derart dunkel dargestellt, sodass ich sie fälschlicherweise am Anfang ausgeschlossen habe. Bei den Bildern der DASW ist sie viel besser dargestelt.
[url=http://www.wuala.com/Christian%20L/Dokumente/Bestimmungsschlüssel.pdf]http://www.wuala.com/Christian%20L/Dokumente/Bestimmungsschlüssel.pdf[/url]
Aus: Praxis der Naturwissenschaften Biologie in der Schule
Aulis Verlag Deubner
Bestimmungsschlüsel von: Dieter Bretz
MFG Christian
@Merkur: Vielen Dank für die Bestimmung und den Bestimmungsschlüssel. Tut mir leid, dass ich ihren 2. Post nicht gesehen habe und selber probiert habe zu bestimmen. Werde das korrigieren. Aus dem Heft aus dem ich den Bestimmungsschlüssel genommen habe, ist Formica lugubris derart dunkel dargestellt, sodass ich sie fälschlicherweise am Anfang ausgeschlossen habe. Bei den Bildern der DASW ist sie viel besser dargestelt.
[url=http://www.wuala.com/Christian%20L/Dokumente/Bestimmungsschlüssel.pdf]http://www.wuala.com/Christian%20L/Dokumente/Bestimmungsschlüssel.pdf[/url]
Aus: Praxis der Naturwissenschaften Biologie in der Schule
Aulis Verlag Deubner
Bestimmungsschlüsel von: Dieter Bretz
MFG Christian
#16 AW: Formica rufa und die Heidelbeere
[font=Times New Roman]Hallo Chris1994,[/font]
[font=Times New Roman]Die Bilder in dem wuala-Schlüssel sind ja zum Teil dieselben wie die auf der DASW-Seite, der Autor ist derselbe D. Bretz.[/font]
[font=Times New Roman]Aber die F. lugubris erscheint wie im Ofen verkohlt . Kein Wunder, dass Du die ausgeschlossen hast! Keine Ahnung, was da passiert sein könnte, aber so schwarz ist die niemals. Dieses Bild ist auch nicht identisch mit dem im Internet-Schlüssel der DASW, was man u.a. an der Stellung der Fühler und Vorderbeine erkennen kann.[/font]
[font=Times New Roman]Die beiden Haarbüschel an den Hinterkopf-Ecken in Deinen Bildern deuten auf F. aquilonia, die in der Höhe von 1800 m ebenfalls vorkommt. Dies ist eine in den Ostalpen verbreitete Art, die nicht weiter westlich als 9°E vorkommt. Der 9. Grad geht etwa durch das südöstliche Ende des Zürichsees; Graubünden ist der östlichste Kanton der Schweiz; das könnte also gerade hinkommen.[/font]
[font=Times New Roman]So ist F. aquilonia wohl die wahrscheinlichste Bezeichnung, so weit man es nach Fotos und nach dieser geografischen Lokalisation überhaupt eingrenzen kann. Zur Bestimmung unter dem Binokular soll man möglichst 8-10 Exemplare nehmen, weil Färbung und Beborstung bei allen diesen Formica-Arten ziemlich variabel sind.[/font]
[font=Times New Roman]An alle, die Ameisen bestimmt haben wollen: [/font]
[font=Times New Roman]Gebt bitte möglichst genau den Fundort an, einschließlich der Meereshöhe. Das Beispiel hier zeigt wieder einmal, wie man ohne solche Angaben herumraten kann und unnötig Zeit verschwendet.[/font]
[font=Times New Roman]Danke.[/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman]Die Bilder in dem wuala-Schlüssel sind ja zum Teil dieselben wie die auf der DASW-Seite, der Autor ist derselbe D. Bretz.[/font]
[font=Times New Roman]Aber die F. lugubris erscheint wie im Ofen verkohlt . Kein Wunder, dass Du die ausgeschlossen hast! Keine Ahnung, was da passiert sein könnte, aber so schwarz ist die niemals. Dieses Bild ist auch nicht identisch mit dem im Internet-Schlüssel der DASW, was man u.a. an der Stellung der Fühler und Vorderbeine erkennen kann.[/font]
[font=Times New Roman]Die beiden Haarbüschel an den Hinterkopf-Ecken in Deinen Bildern deuten auf F. aquilonia, die in der Höhe von 1800 m ebenfalls vorkommt. Dies ist eine in den Ostalpen verbreitete Art, die nicht weiter westlich als 9°E vorkommt. Der 9. Grad geht etwa durch das südöstliche Ende des Zürichsees; Graubünden ist der östlichste Kanton der Schweiz; das könnte also gerade hinkommen.[/font]
[font=Times New Roman]So ist F. aquilonia wohl die wahrscheinlichste Bezeichnung, so weit man es nach Fotos und nach dieser geografischen Lokalisation überhaupt eingrenzen kann. Zur Bestimmung unter dem Binokular soll man möglichst 8-10 Exemplare nehmen, weil Färbung und Beborstung bei allen diesen Formica-Arten ziemlich variabel sind.[/font]
[font=Times New Roman]An alle, die Ameisen bestimmt haben wollen: [/font]
[font=Times New Roman]Gebt bitte möglichst genau den Fundort an, einschließlich der Meereshöhe. Das Beispiel hier zeigt wieder einmal, wie man ohne solche Angaben herumraten kann und unnötig Zeit verschwendet.[/font]
[font=Times New Roman]Danke.[/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]