Auch muss ich einen anfänglichen Haltungsfehler zugeben. Ich habe leider die Wasserspeicherfähigkeit von Sand leider ein wenig unterschätzt und die feuchtigkeits empfindlichen Tiere sind dem z.T. zum Opfer gefallen.
HALTUNG:
Ich halte die Tiere soweit ich informiert bin als erster in einem Naturnest, nicht in einem Ytongnest. Sie graben einen schönen großen Bau, der von unten recht gut einsehbar ist; er zieht sich fast durch das ganze 60x30x30cm Aquarium. Besonderes Augenmerk gilt hierbei dem Nestausgang; er bildet einen schönen kleinen Turm. Als Bepflanzung verwende ich einen einzigen kleinen Kaktus, der im Sand eingegraben ist. Er schlägt sich wacker .
Beleuchtet und gleichzeitig beheizt wird das Becken durch insgesamt drei Lampen; zwei verschiedenen Schreibtischlampen und einen ziemlich heißen Heizstrahler, der sogar das Eisengitter zum oxidieren gebracht hat. Er ist allerdings auf eine Stelle weit vom Nest entfernt gerichtet, sodass sich die Ameisen einen guten Nistplatz aussuchen können.
Ich befeuchte Das Becken jeden Tag mit einem ordendlichen Spritzer Wasser, der sich dann nach und nach durch das ganze Becken zieht; natürlich wird er entsprechend verteilt. Trotzdem besteht immer die Gefhar, dass das Nest- festgebacken von der Hitze- einen Schlauch bildet und das Wasser in kleinen Mengen schon dirket ins Nest leitet wo es die ganzen Arbeiterinnen ertränkt. Das ist sicherlich ein Nachteil vom Erdnest.
Diese Ameisen sind mir ein bisschen wählerisch was Temperatur und Luftfeuchtigkeit angeht, weshalb ich ihnen ein breites Spektrum zu bieten versuche; sie können sich dann aussuchen in welchem Teil sie am liebsten nisten wollen.
Als Futter verwende ich fast ausschließlich Mehlwürmer bzw. deren
Sonst gibt es noch Zuckerwasser und ab und an mal einen Tropfen Honig der komischerweise aber nicht gerne genommen wird; Zuckerwasser auch nur zögernd. Reines Wasser dagegen ist sehr beliebt und wird trotz feuchtem Nest und beständigem vorhandensein von einem RG angefüllt mit Wasser sehr gerne angenommen.
Besonders in den Morgenstunden in der Dunkelheit sind viele Tiere unterwegs, sie bilden dann schon eine regelrechte Straße zu der Wassertränke.
Kurz und knapp:
Temperatur: 23- 45°C
Luftfeuchtigkeit: 30-80%
Futter: 2- 3 Mehlwürmer/Tag; Zuckerwasser
Nest: Natürliches Sandnest
Bodengrund: Sand
Bepflanzung: Kaktus
Becken: 60x30x30
Neststatus:
1
ca. 400 Arbeiterinnen
10 Geschlechtstierlarven
30 Arbeiterinnengroßlarven
60 Kleinstlarven
ca. 200- 300 Eier
Ein richtiger Wachstumsschub kommt da auf mich zu .
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