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Der Trend zur Fachsprache....

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Jacky
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#33 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Jacky » 8. Juni 2011, 10:05

Hallo,

meine Meinung ist:

Das Forum nennt sich "Ameisenforum - Das Forum zur Ameisenhaltung - Ameisen als Haustiere halten" und genau das klappt auch ohne Fachbegriffe ganz gut.

Möchte man etwas tiefer in die Materie eintauchen ist es natürlich erforderlich sich Fachbegriffe anzueignen um auch wissenschaftliche Beiträge und Arbeiten von den Experten lesen und verstehen zu können. In solchen sollte selbstverständlich die jeweils richtigen Ausdrücke in lateinisch oder wie auch immer verwendet werden.
Für einen Hobby-Halter der nur eine kleine Kolonie aufziehen möchte sind solche Beiträge/Arbeiten ohnehin kaum von Interesse.

Fraaap und Erne haben es in ihren Beiträgen sehr gut beschrieben und dafür gibts jeweils 100 Punkte... ;)

LG, Jacky



Bobbel
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#34 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Bobbel » 8. Juni 2011, 10:07

Hallo zusammen!
Dann melde ich mich doch mal zu Wort, da ja hier die Meinung eines "Neulings" gefordert ist.

Mir persönlich fiel es nicht schwer, mir die häufiger benutzten Fachbegriffe (wie z.B. Gyne, Gaster, etc.) anzueignen, da sich diese oft aus dem Kontext erschließen oder nach dem dritten Nachschlagen einfach geläufig waren. Mit zunehmendem Wissensstand waren dann nach und nach auch Beiträge mit höherem Aufkommen an Fachjargon besser verständlich, aus denen ich wiederum neue Vokabeln extrahieren konnte.

Meiner Meinung nach ist es gar kein Problem, dass es in diesem Forum Beiträge mit vielen, mit wenigen und ohne Fachbegriffe gibt, im Gegenteil: jeder wird sich die Threads/Posts aussuchen, die er/sie versteht und flüssig zu lesen in der Lage ist und das Fachvokabular lernt sich quasi "nebenher". Daher ist es meines Erachtens nach auch nicht notwendig, hier eine Regel aufzustellen.
Ich wünsche noch viel Freude beim Diskutieren,

Gruß
Bobbel



Gast
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#35 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Gast » 8. Juni 2011, 10:17

[font=Times New Roman]Ach, wie mir chrizzy (# 26) doch aus der Seele spricht, mit seinem Hinweis auf die deutschsprachigen Game-Foren! [/font]
[font=Times New Roman]Was mich dabei zusätzlich stören würde (wenn ich mich da beteiligen würde): Dieses ganze Kauderwelsch hat eine extrem kurze Lebensdauer, dann fällt es der Vergessenheit anheim![/font]

[font=Times New Roman]Wissenschaftliche Fachsprache dagegen, oder auch die Sprache bestimmter Berufsrichtungen, sind auf Dauer ausgelegt. Es ist kein Problem, auch 150 Jahre alte Veröffentlichungen über Ameisen zu verstehen, wenn man sich ein wenig Hintergrundwissen aneignet, so dass man zwischenzeitlich erarbeitete Kenntnisse und verbesserte Deutungen bzw. Definitionen einkalkulieren kann.[/font]

[font=Times New Roman]Wissenschaft, auch die Ameisenkunde, ist nicht auf Deutschsprachige beschränkt. Fachbegriffe lauten in aller Regel in anderen Sprachen gleich, oder ganz ähnlich. So kann man mit Anfangskenntnissen in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, … sogar fachbezogene Arbeiten in diesen Sprachen relativ gut verstehen, ohne ein Übersetzungsbüro zu bezahlen.[/font]

[font=Times New Roman]Ich muss dazu noch eine Bemerkung loswerden:[/font]
[font=Times New Roman]Oft habe ich bei „Einsteigern“ den Eindruck, dass sie sich vor allem so etwas wie lebende Zinnsoldaten zur Bestückung ihrer Ytong-Burgen vorstellen: Bunt, pflegeleicht, aktiv, aggressiv, preisgünstig, unverwüstlich.[/font]
[font=Times New Roman]Zu dieser Einstellung passt die Forderung nach Primitiv-Unterweisung in der Haltung und Beschaffung der Tiere.[/font]

[font=Times New Roman]Aber es sind lebende Organismen, und wer sich die als Spielzeug ins Haus holt, sollte sich auch das erforderliche Wissen aneignen, um ihnen ein wenigstens einigermaßen erträgliches Dasein zu ermöglichen.[/font]
[font=Times New Roman]Es sind auch inzwischen unglaublich viele ARTEN von Ameisen, die der Handel und die Selbstbeschaffung ins Land spülen. Jede einzelne hat ihre Eigenheiten, und längst nicht alle Eigenheiten der hierzulande in den Formikarien „lebenden“ Arten sind bekannt. Oder sie sind der Wissenschaft bekannt, nicht aber den Händlern und Ameisenverbrauchern. Also stochert man im Nebel und schafft Bedingungen nach dem Prinzip „Ameise friss oder stirb“.[/font]

[font=Times New Roman]Jetzt bin ich schon wieder weit abgeschweift, hoffe aber, dass man meine wesentlichen Gedanken verstehen kann.[/font]

[font=Times New Roman]Auch DDmdM, # 28, kann ich nur voll zustimmen.[/font]
[font=Times New Roman]Erne hingegen (# 23) sehe ich ziemlich kritisch. Zwar nimmt er mich, Sahal, … anscheinend aus (deutsch formuliert, trotzdem missveständlich!), dennoch sind Vorwürfe, dass sich manche durch „Plagiate“ oder den Gebrauch von Fachbegriffen profilieren wollen, doch zu pauschal formuliert und können von oberflächlich Lesenden auch auf die paar Fachleute im Forum übertragen werden.[/font]

[font=Times New Roman]Nun ja, ich will nicht mehr Zeit damit verbringen, es gibt Wichtigeres zu tun…:)[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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jkiefer
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#36 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von jkiefer » 8. Juni 2011, 12:41

Hallo,

bei manchen Beiträgen hier bekomme ich das Gefühl, dass es hier im Forum ausschließlich rein um die Haltung von Ameisen gehen sollte und wissenschaftliche Themen sogar unerwünscht sind. Dabei ist genau diese Verquickung zwischen Haltung von Ameisen und wissenschaftlicher Erkenntnisse über Ameisen essenziell um qualitativ hochwertig diverse Fragen zu beantworten. Z.B. wie soll man einem Neuling erklären das getrocknetes Futter für die meisten Ameisenarten Müll ist, wenn man nicht erklären kann, dass Ameisen nur flüssige Nahrung aufzunehmen in der Lage sind bzw. würde es wirklich reichen zu sagen "Das ist halt nunmal so"?

Wenn man sich andere deutsche Foren zum Thema Ameisen so anschaut, da fehlt es genau an dieser Wissenschaftlichkeit und wenn etwas versucht wird wissenschaftlich zu erklären, dann meist so voller Fehler dass es einem richtiggehend graust (Aktuelles Beispiel: Pheidole megacephala stammt sehr wahrscheinlich ursprünglich nicht aus Asien sondern aus Südafrika und gehört nicht zu den 140 sondern zu den 100 invasivsten Lebewesen der Welt (die Liste geht auch nur bis 100)). Man fragt sich ob dort niemand zu einer einfachen Googlesuche fähig ist, das Beispiel von eben wäre dann nicht passiert, da gleich das erste Suchergebnis nach dem Artnamen die Aufklärung bringt, oder auch nur den Seifert besitzt bzw. in der Lage ist ihn aufzuschlagen und kurz nachzusehen.

Eben hier liegt die Stärke und die Qualität des Ameisenforums im Vergleich zu anderen deutschsprachigen Ameisenforen, viele Mitglieder die wirkliches wissenschaftliches Interesse an diesen Lebewesen oder einen wissenschaftlichen Hintergrund besitzen und unermüdlich "Neulingen" versuchen ihr Wissen weiterzugeben, Sachverhalte korrekt darzustellen, Missverständnisse aufzuklären und mit am wichtigsten, Interesse an diesen faszinierenden Lebewesen weit über die Grenzen der einfachen Haltung hinaus zu wecken und da ist ein gewisses Maß an Fachsprache schlicht notwendig!

Für mich ist es fast wie ein Schlag ins Gesicht, diesen Leuten vorzuwerfen ihre Beiträge wären unverständlich und sie benützten zuviele Fachbegriffe, und dass rein aus Profilierungsgründen. Tatsächlich gibt es für viele Dinge leider keine einfacheren Begriffe und wenn möglich, ich rede jetzt von mir persönlich, benutze ich bereits eine möglichst einfache Sprache oder versuche zusätzlich mit einem "d.h." oder einem Beispiel es verständlicher zu machen auf was ich hinauswill. Und auf Nachfragen wird auch eigentlich immer geantwortet und wenn es auch nur der Verweis auf das Lexikon oder unser Wissensforum ist. Und ich bin mir sicher dass das für die meisten hier zutrifft.

Und mal ganz ehrlich, wäre der wissenschaftlich korrekte Anspruch hier im Forum, zudem nunmal auch mehr oder weniger die Fachsprache gehört, nicht vorhanden, dann wäre ich und wohl viele andere hier nicht aktiv, die Qualität würde stark leiden und das Ameisenforum hätte sein Herausstellungsmerkmal verloren.

Zum Schluss noch ein Satz eines meiner Profs der Altlateiner und Botaniker ist (aus dem Gedächtnis):
Sprecht lateinische Pflanzennamen so aus, wie ihr es machen würdet wenn sie Deutsch wären dann versteht man euch sicher! Wie ihr sie dann genau aussprecht und betont ist grundsätzlich vollkommen egal! Und keinesfalls hört auf jemanden der versucht euch die richtige Sprechweise beizubringen, denn dieser zeigt dadurch, dass er von Naturwissenschaftlichem Arbeiten keine Ahnung hat.

Lg


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"Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen Jahrhunderten noch finden? Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?"
(Plinius der Ältere, 23 - 79 n. Chr.)


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Toblin
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#37 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Toblin » 8. Juni 2011, 14:42

Die Interessen, die die Menschen hier im Ameisenforum zusammenbringen, sind sehr unterschiedlich. Dementsprechend verhalten sich auch Angebot und Nachfrage für verschiedene Informationstiefen.

Aber: keiner muss alles lesen und keiner muss alles schreiben!

  • Jeder muss (im Informationszeitalter) die für ihn persönlich relevanten Daten filtern und ggf. recherchieren.
  • Jeder muss für sich entscheiden, wie er sich zu welchem Thema gibt; mit welcher Ausdrucksweise er den größten Nutzen (helfen, lehren, unterhalten, verständigen, usw.) stiften kann oder die meiste Leser für sich gewinnt!
Kann man eins von beiden nicht bleibt man entweder unwissend oder ungehört.

Alles was dazwischen liegt sind normale Kommunikationsbarrieren, die immer dann auftreten wenn unterschiedliche Gruppen (Interessen, Vorbildung, Ziele, etc.) sich verständigen möchten. Dieses Phänomen kennt jeder seit dem Kindergarten! Es zieht sich durch Schule, Uni, Job, Verein, Familie, usw. So ist das Leben, so sind die Menschen, so ist die Gesellschaft. Unterm Strich muss es halt passen, und das tut es hier im Ameisenforum.

Ich für meinen Teil hab wieder ein paar neue Wörter gelernt, die ich nicht buchstabieren kann und morgen auch schon wieder vergessen hab. Aber wenn ich sie nochmal lese weis ich was gemeint ist ;)

Contenance!
http://de.wikipedia.org/wiki/Contenance


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[Bauberichte] '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13

Sahal
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#38 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Sahal » 8. Juni 2011, 19:44

krub

Alate Gynen einem Frischling zu servieren, sollte in der Tat vermieden werden, da kann ich Fraap nur unterstützen. Doch ich bin schlicht von den Socken, dass gerade dieser Begriff so unbekannt ist, da rel. häufig genutzt.
Liegt es dann nicht eher daran, dass Ihr kein Interesse hattet, diesen Begriff zu erlernen?

Ich gestehe, ein bedingungsloser Anhänger des INets zu sein und alles, was ich nicht verstehe bzw dessen ich mir nicht sicher bin, nachzuforschen! Es macht riesig Spaß zu lernen, und es ist höchst interessant, Begriffe und dessen Ableitungen zu lernen und ganz erstaunt zu gucken, wie oft einem Begriffe im Deutschen wieder begegnen :)


Aber irgendwie verstehe ich das Problem jetzt nicht, und schon gar nicht sehe ich die Grenze der Verdeutschung, denn selbst eine Deutschomanie setzt einen Lernprozess voraus, nur muss man eben die deutschen Begriffe bzw deren Umsetzungen auf Ameisisch lernen und wird schnell ins Schleudern kommen, weil Ameisisch und Reptilisch oder Vög- und Fischlich teils sehr unterschiedliche Auslegungen herrschen! Ich grins mir immer noch eins weg, wenn ich lese, das Ameisen in Aquarien gehalten werden sollen :D

Dazu kommt erschwerend, das getroffene Aussagen intern wie extern suchmaschinen-tauglich sein sollten und somit standardisierte Begriffe einfach unumgänglich sind!

Grundlegend kann es auch nicht Sinn und Zweckdienlich sein, das Niveau des Forums auf den Geringsten zu reduzieren! Sondern es ist Aufgabe des Forums, Wissen und Bildung an Bedürftige zu vermitteln... oder irre ich? Für mich gehört es eben auch zum Forenalltag, neben Erfahrungen und Meinungen die korrekten bzw bevorzugten Bezeichnungen zu vermitteln.


Zur Königin eine Gyne bestellen?
Ich nutze die Begriffe Gyne und Königin mit Bedacht, da diese nach gen. Definition nicht das Selbe meinen! Ich würde mich auch höchst unwohl fühlen, wenn ich den Begriff Gyne aufgeben müsste, da mir keine exakte Entsprechung einfällt!
Aber was hängt Ihr Euch gerade so an der Gyne auf?
Ich habe selten die Nachfrage gelesen, was denn nun eine Gyne sei und ob man die aus der Königin schnitzt!
Nun mal aus der Erinnerung: wie viele Verwechslungen und Stilblüten entstammen aus dem definitiv austauschbarem Fachjargon Formikarium-Arena-Farm und furagierenden Arbeiterinnen, bei denen es dann auch noch Vertreter der fouragierenden Arbeiterinnen gibt :D
Korrekt sollte es dann doch heißen: das Nest und das Terrarium, oder irre ich? Aber selbst millitante Gegner der Fachtermini nutzen fleißig den Fachterminus Formikarium :)

Dann Imagos Major gegen Majorarbeiterin zu tauschen ist genial, also verbrennen wir alle unseren SEIFERT, da zB Seifert nur male Arbeiter kennt :D
Und vor allem: woher sollen Anfänger wissen, dass alle werktätigen Ameisen weiblich sind, und was zum Teufel ist ein Major.
Auch der Geschlechterkrampf ist Fachjargon und fordert Fachwissen, gar ist die Bezeichnung Major extrem schwammig und ohne Erfahrung nicht zuzuordnen!
Ergo, um die Linie zu halten: Major = großer Arbeiter!
Moment, wieso Arbeiter? Ist es nicht bereits Fachgeschwafel, die Ameisen in Arbeiter und Königin zu unterteilen?

Der große Arbeiter der einköniginnenlichen schwarzen Wegameise läuft durch das Terrarium und sucht Nahrung, die er mit seinen Mandibeln... oh verdammt, Mandibeln :D Jetzt waten wir knietief in der Schei...nheilgen Soße, denn Mundwerkzeuge wäre nur halbgar entfachsimpelt und sehr unexakt, und umgebildeter Oberkiefer ist wieder Fachmist und ontogenetischer Blödsinn.

Come on folk, schreibt mal einen sinnvollen Post unter Verzicht auf Fachjargon :)
Erne, das bekommst nicht einmal Du hin :-)


Der Mittelweg ist wohl, wie so oft, der richtige Weg.
Ich für meinen Teil versuche es so zu halten, dass ich die Posts an den Fragesteller bzw das Niveau der Frage anpasse. Ich denke Schrägstrich versuche so einen Weg zu gehen, der einerseits zum Nachlesen und somit zur Weiterbildung animiert, und andererseits flüssig ins Hirn geht.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Imago
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#39 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von Imago » 9. Juni 2011, 13:41

Hi!

Also ich wollte mich nicht an dem Wort Gyne aufhängen...das war jetzt nur mal ein überzogenes Beispiel.

Der Begriff Gyne ist ja allgemein in dem Forum seit Jahren gängig und überall anzutreffen.

Aber man merkt das der Trend weiter zu der Benutzung von den Fachbegriffen geht. Irgendwann tauchen immer mehr Fachbegriffe auf, für die alten Hasen ist das ja auch kein problem, ab und zu mal ein neues Wort zu lernen, und ja ist ja auch interessant.

Nur wenn immer mehr Fachbegriffe eingeführt und benuzt werden, finden wir uns in der Situation eines Gameforums wieder.

Das ist natürlich dann ein schleichender Prozess.

Ich würde auch nie wollen das man die Fachbegriffe nicht verwendet, ich fände es nur geschickt, wenn man ab und zu mal einen Fachbegriff benuzt, die Definition dahinter zuschreiben.

Letztendlich lernt ein "Neuling" die Fachbegriffe wesentlich schneller, weiß sie richtig an zu wenden und die Benutzung von Fachbegriffen wird dann vielleicht auch viel lieber an- und übernommen.

Und nicht jeder möchte diese Begriffe lernen und benutzen...ein mancher möchte vielleicht einfach nur Ameisen halten, ohne wirklich richtig tief in die Materie einzutauchen...

Ich werde zukünftig einige der Fachbegriffe in meinen Posts (Beiträgen) in dieser Form erleutern. Wir können so doch alle möglichen Fachbegriffe verwenden, schaut doch mal in das Lexikon rein, da ist noch ne Menge Luft nach oben.

Also dann last uns doch von mir aus wenn möglich so viele Fachbegriffe wie möglich verwenden, aber diese dann halt auch ab und zu erleutern.

Das ist doch der beste Weg, wenn es denn gewünscht ist, diese Wörter gängig in den Forengebrauch einzubringen.

LG Imago



DermitderMeise
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#40 AW: Der Trend zur Fachsprache....

Beitrag von DermitderMeise » 9. Juni 2011, 14:21

Guten Nachmittag,
Imago hat geschrieben:Aber man merkt das der Trend weiter zu der Benutzung von den Fachbegriffen geht. Irgendwann tauchen immer mehr Fachbegriffe auf [...]

das halte ich einfach für einen "Nebeneffekt" davon, dass es hier inhaltlich hoch hergeht - und das ist gut so! Soll heißen: Es spiegelt den teilweise zunehmend anspruchsvolle(re)n Inhalt des Forums wieder. Dass Foren sich mit ihrem Inhalt sowohl in der Mitgliederzusammensetzung als auch im (fachlichen) Niveau verändern, passiert leicht und finde ich eigentlich nicht kritisch, es besteht ja allemal die Möglichkeit nachzufragen.
Im Gegenteil, diese Diversifizierung (= Vervielfältigung, aber mal wieder trifft eine deutsche Übersetzung nicht das was der "Fach"begriff aussagen möchte) ist eine großartige Gelegenheit, denn die Inhalte für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis sind nur ein paar Mausklicks entfernt. Meines Erachtens fördert das Interesse; für die eigene Fortbildung ist man letztendlich doch immer noch selbst verantwortlich, egal ob man 15, 25 oder 55 ist.

Wie ich schon an anderem Ort schrieb: Ich halte diese Diskussion in diesem Ausmaß für relativ überflüssig und künstlich aufgebauscht. Die Verwendung von Fachbegriffen gegenüber Anfängern hält sich hier in Grenzen; Ausrutscher mag es geben. Wenn man viele Dinge der Dinge die Ameisen so treiben verstehen will, muss man einige Fachbegriffe lernen. Das ist in jedem Bereich des Lebens so und fängt nicht erst bei der ersten Steuererklärung, sondern viel früher an.

Dazu möchte ich anmerken, dass ich die "Front", die einige hier gerne sehen möchten - überspitzt: die "Halter" auf der einen, "Wissenschaftler" auf der anderen Seite - überhaupt nicht sehe. Der Wissenschaftler im weitesten Sinne (Warum ist das so? Was passiert, wenn ich...) steckt in jedem von uns und die Grenzen sind fließend (es sei denn man möchte beruflich als W. tätig werden).

Nichts für ungut, um noch mal ein wenig in die Vergangenheit dieses Themas zu gehen: Wer hier wen nicht versteht müsste man ausdiskutieren. Da du dazu offensichtlich nicht bereit bist, werde ich das auch nicht machen, denn wie Merkur sagte: Es gibt wichtigeres zu tun. :)

[...] wenn man ab und zu mal einen Fachbegriff benuzt, die Definition dahinter zuschreiben.

Da sind wir uns einig! Aus diesem Grund verlinke ich solche Begriffe gerne (wie hier) - ich nehme an, das ist für alle Beteiligten eine Lösung.

ein mancher möchte vielleicht einfach nur Ameisen halten, ohne wirklich richtig tief in die Materie einzutauchen...

Dann tue er es! S. Erne. Auch ich denke, dass Erne wesentlich mehr Fachbegriffe (vielleicht unbewusst?) nutzt, ohne dass er sich der deren Fachlichkeit bewusst ist. Konkret fängt das eben schon bei dem deutschen Wort Arbeiterin an, denn das ist, im Sinne der Eusozialen genutzt, ganz klar Fachsprache - wenn auch deutsche.



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