sawasdee krub
sorry, ich bin so pappenspäte dran... poste mal so vollkommen neben der Kausalkette
Nun also zu behaupten, wenn man diskriminert wird (und damit meine ich nicht nur aufgrund der sexuellen Orientierung), sei es im Beruf, in der Schule oder anderswo, solle man ganz einfach das Umfeld wechseln, hört sich dies für mich wie Hohn an.
Hohn ist es, auf Biegen und Brechen sein eigenes Ich anderen aufzwingen zu wollen!
Du kommst nicht klar? Dann geh... wo ist das Problem!
Wenn Du in der falschen Kneipe landest und mit den verdauungsgase regurtitierenden Prolls nicht klar kommst, müssen sich dann die Prolls ändern... oder gehst Du in eine andere Kneipe?
Wenn Du im Fußballstadion in der falschen Fankurve stehst, müssen sich dann alle anderen Fans ändern... oder gibst Du besser direkt Fersengeld?
Wenn Du in einem Geschäft unfreundlich behandelt wirst, kämpfst Du so lange, bis sich das Personal ändert... oder gehst Du einfach ein anderes Geschäft?
Wenn Du mit Deinen Kollegen nicht klar kommst, WARUM AUCH IMMER, müssen sich dann alle Kollegen ändern, oder solltest Du Dir nen anderen Arbeitgeber suchen?
Das ist kein Hohn, sondern schlichte Logik und das Handeln eines denkenden Menschen!
Ebenso gehört es zur Forderung nach mehr Toleranz, selbst so tolerant zu sein, eventuell erfahrene Ablehnung zu akzeptieren und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
Was mir in dieser Diskussion wieder kalt aufstößt, ist die genutzte Nomenklatur!
Schwule sind eine Randgruppe? Sehr Ihr Euch wirklich so?
Ugh, gar in der selben Schublade wie Behinderte und psychisch Kranke zu finden?
Also ich weiß ja nicht, aber ich erlebe die Welt komplett anders und keinesfalls stehe ich am Rand oder ließe mich auch nur in die Nähe dessen drängen, es sei denn die Theke wäre dort
Zudem ist es wirklich anmaßend, tatsächliche Einschränkungen und in jeder verdammten Minute Deines Lebens lebensqualität-reduzierende Behinderungen mit den paar Problemchen der Homosexualität gleichzusetzen!!!
Diskriminierungen aufgrund der Hautfarbe will ich hier erst gar nicht anschneiden, darüber habe ich mich zur Genüge Schwarz geärgert!
swagmann krub
da hatte ich mich in Dir doch nicht getäuscht!
Mit Deinem weinerlichen Initialpost hast Du mich echt irritiert, kannte ich Dich doch eher energetisch und
auf der Welle schwimmend :-)
Und wenns zu ruhig wird, macht man eben seine eigene Welle
Es geht mir nicht darum, "sich auf dem Erreichten auszuruhen", sondern das Erreichte zu genießen und es sacken zu lassen, die Normalität vorzuleben und das kunterbunte Dasein des Schwulen nicht nur in vollen Zügen, sondern auch in leeren Flugzeugen zu genießen!!!
Vieles von dem hier geschriebenen kann ich schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen! Meine Gläser sind immer dreiviertel voll, nie halb leer!
Soulfire krub
Und, das Beste Argument überhaupt, um zum CSD zu gehen, mir sind bisher jedes Jahr schwärmende Gynen über den Weg gelaufen!
Nur ein gut gemeinter Tip: gerade beim CSD würde ich mich nicht auf Äußerlichkeiten verlassen, so manch eine stöckelnde
Gyne präsentiert harte Fakten
CSD... den vermisse ich als einzige deutsche Party, zusammen mit dem Karneval der Kulturen :-)
dom krub
da hast Du ja (irgendwo am Anfang) die typischen Klischee-Beispiele zur schwulen Benachteiligung gebracht, die jedoch weder personenbezogen noch praxisnah sind. Nur exemplarisch:
Wenn ich heirate Schrägstrich eine Lebenspartnerschaft eingehe, dann mache ich det aus Liebe, nicht aufgrund steuerlicher Vorteile! Klingt bei Dir fast anders...
Die Ehe selbst dient der Förderung und dem Schutz der Institution Familie und Reproduktion. Auch wenn die Versuche intensiv getrieben werden, DAS liegt außerhalb der Möglichkeiten... Männer werden halt nicht schwanger! Der klassische schwule Nachwuchs ala Jack-Russel-Rüde und andere Fußhupen zählen echt nicht!
Somit ist auch die Institution Familie/Ehe nicht für Schwule angedacht oder auf Schwule anzuwenden. Ein Rentenausgleich oder Hinterbliebenenrente ist somit ebenso obsolet, denn diese dienen einzig und alleine der Absicherung des erziehenden, und somit nicht verdienenden, Parts der Familie, was nebenbei auch
alle anderen Unterhaltszahlungen betrifft!!
Sehen wir es einmal ganz hart, dann wäre eine geförderte schwule Ehe gar eine Schädigung unseres Rentensystems, denn es bleibt der Nachwuchs aus, der künftig in die Rentrenkasse einzahlt... und das soll mit Hinterbliebenenrente noch gefördert werde???
Unsozial!
Aber lassen wir die Reproduktion außer Acht, stellt sich eine ganz andere Frage: warum muss ich als Single erheblich mehr Steuern zahlen, wenn bereits ein simples "Ja" vor dem Standesamt geile Steuervorteile mit sich bringt, ohne eine tatsächlich gegründete Familie vorweisen zu müssen?
Das ist keine schwule Diskriminierung, sondern betrifft
jeden Single!
Drei wichtige Parts der eingetragenen Lebenspartnerschaft werden jedoch immer wieder vergessen: Du kannst als Homosexueller den Partner Deines Herzens ins Land holen und ihm eine deutschen ID verpassen lassen, in Gerichtsverfahren darfst die Aussage verweigern, Du bist Auskunfts-und Entscheidungsberechtigt zB gegenüber Ärzten.
Das heißt, die Partnerschaft selbst ist bereits anerkannt und geschützt!
Der Rest... ja nun, die deutsche Gesetzgebung ist zäh, aber kommt scho
Adoption:
Ihr diskutiert und bewehklagt die Diskriminierung, Benachteiligung und Verfolgung der Homosexuellen, und wollt einem Kind ein schwules Elternpaar aufs Auge drücken... was glaubt ihr, was dieses Kind im Kindergarten und in der Schule zu durchleiden hätte! Und wie viele heterosexuelle Elternpaare hätten Bedenken, ihren Sohn zu einem Klassenkameraden mit schwulen Eltern nach Haue zum "Spielen" zu lassen?
Einerseits kehrt ihr die Probleme und Diskriminierung hervor, andererseits soll Schlimmeres aus rein egoistischen Gründen adoptierten, heterosexuellen Kindern aufgebürdet werden?
3x höhere Suizidrate? Njaaaaaa, gefärbte Zahlen?
Die Frage müsste aber auch lauten: liegt es an der Intoleranz und Verfolgung durch die Gesellschaft, oder daran, dass der handelsübliche Schwule nicht ungerne sehr sensibel ist!!
Ein sehr großer Teil der homosexuellen Probleme liegt doch wohl in der statistisch verteilt empfindsamen Seele, die einen Schwulen zu bevölkern beliebt (erhängt Euch jetzt nicht an der Wortwahl). Egozentrisch neigt man gerne zur Paranoia bzw überbewertet Situationen und ist grüblerisch veranlagt. Liebe wird intensiver empfunden, und das Aus der Beziehung ist ein Drama erster Kajüte!!
Kirche und schwule Diskriminierung:
also ich kann diskriminierende Äußerungen nicht ernst nehmen, die von Personen stammen, die täglich mit Kleidchen umherlaufen und von Dingen brabbeln, von denen sie keine Ahnung haben wie Familienleben, Beziehung und Kindererziehung
Hand aufs Herz: sehen die Kardinäle und Bischöfe nicht eher aus wie Transen auf dem CSD??? Heterosexuelle Respektspersonen stelle ich mir anders vor
Was erschwerend hinzukommt: Gott schuf uns nach seinem Ebenbild!
Gott ist also schwul, und von seinem eigenen Verein exkommuniziert...
Nu aber mal: was bringt eine homosexuelle Interessengruppe in der Ameisenhaltung?
Werden die Gynen manikürt, bekommen die Männchen einen straight-look mit jeans and muscle-shirt... oder wird ein Darkroom in der Farm eingerichtet???
Stricken wir gemeinschaftlich kleine Mützchen für die
Winterruhe?
GFAJ-1 krub
Für mich ist Liebe sexuelle Anziehung bei gegebener genetischer Kompatibilität [...] Daher kann ich nicht greifen wie es ist sich für einen Partner zu entscheiden der von Anfang an und für alle Zeit die genetische Komponente nicht erfüllen kann. [...] Erkläre mir deine Art von Liebe falls du möchtest, da ich sie nicht verstehe.
Diese Art von Liebe ist die gleiche Liebe, die jeder Mensch empfindet, teils gar intensiver empfunden!
Der chemische Entscheidungsprozess ist absolut der gleiche, nur aus anderer Sicht! Der schwule Mann bewertet eben ein Gegenüber vom weiblichem Standpunkt aus, ohne den
weiblichen Part einnehmen zu müssen!
So können sich ohne Probleme zwei testosteron-triefende Muskelmaschinen unsterblich verlieben, weil sie sich genetisch kompatibel empfinden. Im Gegenzug kenne ich ein schwules Päärchen aus zwei absoluten Huschen, die eher als Lesben durchgehen und sich mit ihrem Lipgloss um die Schwangerschaft duellieren würden.
Die auswertenden Stellen haben halt einen kleinen Dreher im Programm
Das ist, wie gesagt, absolut unabhängig von der restlichen Erscheinung des Mannes!!
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!