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Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Messor
Imago
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#9

Beitrag von Imago » 10. Januar 2010, 19:00

[font=Palatino Linotype]09. Januar 2010[/font]
[font=Palatino Linotype]47. Tag[/font]


[font=Palatino Linotype]Heute ist die erste Arbeiterin der Messor cf. semirufus geschlüpft, kann man das überhaupt so sagen bei Nacktpuppen? Sie ist braun und wirklich klein, ich würde sie auf ca. 3mm schätzen, ich gehe mal davon aus, dass sie noch nachdunkeln wird. Sie ist sehr um die Brut bemüht und ich freue mich sehr über den ersten Zuwachs![/font]



[font=Palatino Linotype]Hier ist die Ei bis Imago Tabelle bei ca. 25°C Durschnittstemperatur:[/font]


[font=Palatino Linotype]Ei bis Larve............. 10 Tage[/font]
[font=Palatino Linotype]Larve bis Puppe..........7 Tage[/font]
[font=Palatino Linotype]Puppe bis Imago.......10 Tage[/font]



[font=Palatino Linotype]Hierbei sollte man jedoch nicht vergessen, dass es sich ausschließlich bei den Angaben, um die Ei bis Imago Tabelle der Pygmäen handelt.[/font]


[font=Palatino Linotype]Es sind außerdem noch vier weitere Nacktpuppen vorhanden, wobei eine kurz vor dem Schlupf steht. Larven gibt es in allen Stadien und Eier sind ca. 10 vorhanden. Die Gründung verläuft ohne Probleme. Ich habe heute zum zweiten mal innerhalb der Gründung Futter angeboten.[/font]


[font=Palatino Linotype]Hier die Fotos, ich wollte nur kurz stören, darum lässt die Qualität noch zu wünschen übrig:[/font]
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[font=Palatino Linotype]Dier Messor cf. wasmanni hatte zwischenzeitig alles gefressen was kein Ei war. Also war vor drei Tagen nur noch ein großes Eierpaket vorhanden. Heute waren wieder mehrere kleine Larven zu sehen. Ich werde sie zukünftig nicht mehr so häufig stören. Ich denke die Fotos die ich gemacht hatte, waren evtl. zu viel Stress oder die Aktion aufgrund des leeren Wassertanks und somit Auslöser des Brutfraßes.[/font]


[font=Palatino Linotype]Link zurück zum Diskussionsthread:[/font]
[font=Palatino Linotype][font=Palatino Linotype]http://www.ameisenforum.de/meinungen...von-imago.html[/font][/font]



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#10

Beitrag von Imago » 19. Januar 2010, 17:51

[font=Palatino Linotype]19. Januar 2010[/font]
[font=Palatino Linotype]57. Tag[/font]


[font=Palatino Linotype]Zehn Tage nach dem letzten Bericht hat sich wieder einiges getan. Ich habe umgebaut, soll heißen: Beide Reagenzgläser sind nun in einzelnen Gründerbecken. Die Messor cf. semirufus lebt bereits in einem voll eingerichteten Becken. Fotos gibt es davon jedoch noch nicht. Heute habe ich das Reagenzglas der Damen herausgeholt, mit Watte verschlossen und die rote Folie beiseite geschoben.[/font]


[font=Palatino Linotype]Bild 1 zeigt die gesamte Kolonie, auf Bild 2 habe ich die Arbeiterinnen nummeriert:[/font]
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[font=Palatino Linotype]Die Gyne macht trotz Lichteinfluss, einen entspannten Eindruck:[/font]
[font=Palatino Linotype]
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[/font]


[font=Palatino Linotype]Eine Arbeiterin bei einer Larve, welche kurz vor dem Puppenstadium steht, oder den Polymorphismus der Art unterstreicht:[/font]
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[font=Palatino Linotype]Doch dann passierte etwas unerwartetes, die Gyne war ruhig bewegte sich plötzlich gar nicht mehr, schob die Gaster langsam nach vorne, nicht mal in meine Richtung und gab einen Tropfen Wehrsekret ab, alle Arbeiterinnen, sowie die Gyne blieben ruhig keine Panik, kein auffälliges Verhalten.[/font]


[font=Palatino Linotype]Hier sieht man, das Wehrsekret am Gasterende der Gyne, das Reagenzglas ist von innen, im Bereich der Brut richtig nass:[/font]
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[font=Palatino Linotype]Jetzt liegt die Brut im Wehrsekret:[/font]
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[font=Palatino Linotype]Es sind 5 Puppen vorhanden,[/font]
[font=Palatino Linotype]sowie mehrere große Larven, und[/font][font=Palatino Linotype] mehrere kleine Larven,[/font]
[font=Palatino Linotype]sowie reichlich Eier.[/font]


[font=Palatino Linotype]Schadet das Wehrsekret nun der Brut? [/font]
[font=Palatino Linotype]Überlebt die Brut diese Aktion überhaupt?[/font]
[font=Palatino Linotype]Besteht Gefahr für die gesamte Kolonie?[/font]


[font=Palatino Linotype]Das Verhalten der Ameisen ist ruhig, alles entspannt. Ich habe sofort den Wattepfropfen wieder entfernt, um Luft hineien zu lassen. Das Reagenzglas ist wieder im Becken. Fotos des Nestinnenlebens werden zukünftig vorerst, aufgrund dieses Ereignisses, in diesem Haltungsbericht zurückgestellt. Ich hoffe die Kolonie trägt keinen Schaden davon![/font]


[font=Palatino Linotype]Nahrung wurde augenscheinlich noch nicht angenommen, geschweige denn eingetragen.[/font]


[font=Palatino Linotype]Die Messor cf. wasmanni hat viele Eier, mehrere kleine Larven und ein paar Große, welche in den nächsten Tagen das Puppenstadium erreichen dürften.[/font]


[font=Palatino Linotype]Wäre toll, wenn ihr mir die Fragen beantworten könntet, ich habe in diese Richtung noch keine Erfahrung machen können. Die Ameisenarten die ich halte, haben bislang noch nie ihr Wehrsekret einsetzen müssen.[/font]


[font=Palatino Linotype]Link zurück zum Diskussionsthread:[/font]
[font=Palatino Linotype][font=Palatino Linotype]http://www.ameisenforum.de/meinungen...von-imago.html[/font][/font]



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#11 AW: Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 12. Mai 2011, 16:44

[font=Palatino Linotype][size=84]12. Mai 2011
533. Tag

Nach 476 Tagen ein Update.

Ich möchte über die Messor cf. wasmanni Kolonie berichten.

Der Kolonie geht es gut. Ich habe sie ca. 3 Monate komplett auf Sparflamme gehalten. Aus privaten Gründen konnte ich der Kolonie leider nicht die gewohnte Aufmerksamkeit schenken. Dennoch wurde Brut aufgezogen aber nur sehr wenig und diese entwickelt(e) sich auch dementsprechend langsam. Seit einer Woche füttere ich fast täglich Proteine, welche immer noch dankend angenommen werden. Ich habe langsam angefangen immer mehr zu füttern, die Kolonie dankt es mir mit reichlich Brut. Ich habe außerdem verzichtet das Nest zu beheizen. Alles kein Problem, die Ameisen scheinen nicht darauf angewiesen zu sein. Die Tiere bewegen sich auch nicht sonderlich langsamer als mit Wärmequelle. Das Volk entwickelt sich gut. Ab und zu giese ich ein wenig Wasser auf eine Stelle des Beckens, da fangen sie dann an zu graben. Ich lasse diese Stelle aber immer wieder komplett für eine längere Zeit austrocknen. Somit verhindere ich einen Umzug. Die Kolonie ist agil. Jetzt wo es ein paar mehr Arbeiterinnen sind, ist auch mehr Außenaktivität vorhanden, die Temperaturen sind gestiegen und in der Arena liegt ja auch meißt Nahrung die abtransportiert werden kann.

Die Kolonie ist wirklich sehr pflegeleicht und stellt nicht mehr Ansprüche als eine heimische Art.

Die Art ist zu dem sehr reinlich. Das Nest ist zwar an den Scheiben etwas undurchsichtig und auch zum Teil verschmiert was nicht ausbleibt aber das Nest an sich ist sauber obwohl es nun schon länger in Gebrauch ist.

Die Kolonie besteht...ich kann es kaum schätzen..vielleicht aus ca. 300 Arbeiterinnen.

Brut ist reichlich vorhanden, so ca. 200 Bruteinheiten und es kommen wohl täglich noch Eier hinzu. Die Gyne legt jetzt ohne Ende, es scheint als wäre die Kolonie aber noch nicht an Proteinen gesättigt und scheint auch viel an die Brut weiterzugeben. Ich kann täglich 2 Zoophobas verfüttern, außerdem gibts Fliegen die sich in meine Wohnung verirren.

Das ist der erste Schub der jetzt nach den ganzen Proteinen kommt. Larven sind nicht all zu viele vorhanden, Puppen gar nicht, da ich nur wenig Proteine verfüttert hatte, gabs erst mal Brutzuwachs- und wachstumsstop.[/SIZE][/font][font=Palatino Linotype]

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[font=Palatino Linotype][size=84]Link zurück zum Diskussionsthread!
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[font=Palatino Linotype]
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#12 AW: Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 23. Juni 2011, 21:38

[font=Arial][size=84]23. Juni 2011
575. Tag


[/SIZE][font=Palatino Linotype][size=134]Erst mal möchte ich über die Messor cf. semirufus berichten.
[/SIZE][/font][/font][font=Arial][font=Palatino Linotype][size=134]
Auch diese Kolonie hielt ich einige Zeit auf Sparflamme. Das Resultat war der komplette Verlust der Brut. Die Kolonie rappel ich gerade wieder auf. Es ist ein Eierpaket von ca. 50 Eiern vorhanden. Ich fange langsam an, wie bei den Messor. cf. wasmanni und verfüttere dann bei Bedarf immer mehr Proteine. Die Kolonie wird sich in einem Monat erholt haben und viel Brut aufziehen. Diese Kolonie hat erst einen richtigen Major bei ca. 70-100 Arbeiterinnen.

Die Messor cf. wasmanni vermehren sich jetzt zügig, es ist viel Brut vorhanden in allen Stadien. Die Außenaktivität ist jetzt ansehlich. Im Becken ist immer was los. Ab jetzt erklimmen die ersten Minorarbeiterinnen auch die Scheiben. Es sind einige Majore vorhanden die toll zu beobachten sind. Die Messor haben Kraft. Das stellen sie auch immer wieder unter Beweis. Die Majore transportieren im Vergleich zu der Körpergröße große Kiesel.

Ich habe immer ein Reagenzglas mit Watte und Wasser im Becken liegen als Wasserquelle. Ca. einmal im Monat haben sie sich dann durch die Watte gearbeitet. Nach dem das Wasser ausgelaufen ist und das Reagenzglas abgetrocknet ist, bringen sie dann einen Teil der Brut rüber. Brut in allen Stadien wird dann dort unter Obacht einiger Arbeiterinnen gelagert, bis die Watte die noch im Reagenzglas ist ausgtrockent ist. Dann gehts wieder zurück ins Nest.

Brut ist unzählbar, aber es sind mehrere hundert Bruteinheiten vorhanden.

Ergo ist ihnen das Nest zu trocken. Befeuchte ich das allerdings mehr oder öfter, lagern sie die Körner nicht mehr im Nest, sondern im Verbindungsrohr zum Becken. Auch das Nutze ich, um die Ameisen in Aktion zu halten.

Beide Messor Arten kann man getrost einen Monat mit Körnerversorgung und Wasser ohne Brutverlust alleine lassen. Jedoch sollte die Kolonie über 50 Arbeiterinnen haben. Ich weiß nicht wie es sich mit weniger Arbeiterinnen verhält. Also auch in dieser Hinsicht eine einfach zu haltende Art, gerade was Urlaube etc. angeht.

Die Messor cf. semirufus bekommen jetzt auch wieder ausreichend Proteine. Eier sind bereits wieder vorhanden. Die Kolonie beginnt wieder mit allem was sie am besten können: Sich zu vermehren.

Die Messor cf. wasmanni vermehren sich gut, das Volk wächst. Es sind mehrere Hundert Arbeiterinnen und die Vermehrung geht zügig vorran. Es ist viel Aktivität zu verzeichnen und der Wuselfaktor beginnt langsam.

Zwei Bilder der Fütterung, sowie zwei Bilder die ein Teil der Brut zeigen:

Bild Bild Bild Bild

[/SIZE][/font][/font][font=Palatino Linotype][size=84]Link zurück zum Diskussionsthread![/SIZE][/font]
[font=Arial]
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#13 AW: Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 25. Juni 2011, 17:36

[font=Palatino Linotype]Hier mal einige Bilder einer Messor spec. Arbeiterin. Ich hielt diese Art bis dato für Messor wasmanni. In dem Diskussionsthread tut sich die Frage auf, ob es sich wirklich um die Art wasmanni handelt. Über jede Bestimmungshilfe bin ich dankbar.[/font]
[font=Palatino Linotype] [/font]
[font=Palatino Linotype] Fotos einer toten Arbeiterin:[/font]
[font=Palatino Linotype] Diese Arbeiterin ist 6mm groß. Es handelt sich um eine kleine Mediaarbeiterin.[/font]
[font=Palatino Linotype] [/font]
[font=Palatino Linotype]
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[/font]
[font=Palatino Linotype] [/font]
[font=Palatino Linotype] Ich werde sobald eine größere Arbeiterin stirbt, diese auch ablichten.[/font]
[font=Palatino Linotype] [/font]
[font=Palatino Linotype] [size=84]Link zurück zum Diskussionsthread![/SIZE][/font]

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#14 AW: Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 21. November 2011, 16:18

[font=Palatino Linotype]728. Tag

Morgen ist es soweit ich gebe die Kolonie ab. Es sind ca. 300-400 Tiere, es lässt sich schwer einschätzen. Darunter ist eine wirklich sehr große Majorarbeiterin. Die Haltung gestaltet sich wirklich sehr einfach. Ohne externe Wärmequelle wächst das Volk sehr langsam, nutzt man eine Wärmequelle und beheizt das Nest, geht es zügig vorran! Es war eine interressante Haltungserfahrung und ich hoffe der Empfänger hat genauso viel Spaß an den Tieren. Die Kolonie steht gerade in den Startlöchern, sie ist stabil und kann auch schon viel Brut produzieren wenn man es denn zulässt. Ca. 100-150 Tiere befinden sich noch in dem Ytongest. Das heißt auf den Bildern ist nicht die gesamte Kolonie zu sehen!
[/font]
Bild Bild Bild Bild Bild Bild

[font=Palatino Linotype]Link zurück zum Diskussionsthread![/font]



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#15 AW: Messor cf. semirufus und wasmanni - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 20. Januar 2012, 15:24

Hallo lieber Leser!

Der Haltungsbericht endet hier in diesem Forum!

Die Messor cf. semirufus sind nicht mehr in meinem Besitz.
Die Messor cf. wasmanni jedoch schon.

Danke für Dein Interesse, ich hoffe Du konntest dem Haltungsbericht ein paar brauchbare Informationen entnehmen!

LG Imago



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