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Sie sterben und sterben und sterben

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
orko
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#1 Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von orko » 29. Juli 2011, 16:38

Hi

Bei mir sterben ständig Arbeiterinnen. Es sterben sogar welche die gerade erst geboren wurden. 1 Tag später sind sie tot. Ich habe Wasser, füttere Drosophila und verschiedene Honig.

Die Königin legt Eier und es sind bestimmt 5 Nacktpuppen vorhanden.

Das geht jedes Jahr bei mir so und mein Volk wächst dadurch überhaupt nicht. Diese Jahr hatte ich nach der Auswinterung ca 20 Arbeiterinnen. Das hat sich, obwohl viele Neugeborene dazugekommen sind, auf jetzt 15 reduziert.
Anfangs sieht alles immer gut aus. Viele Eier und häufiges furagieren. Aber dann nach ca 3 Monaten fängt das sterben an.

Ich weiß echt nicht was ich falsch mache.

Sagt einfach was ihr noch wissen wollt über mein Volk, das euch evt hilft mir einen Tipp zu geben.

Mirko


Ich halte Formica fusca im 3ten Jahr.

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KyneGyne
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#2 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von KyneGyne » 29. Juli 2011, 16:42

Hallo orko,

bezieht sich das auf die Formica fusca aus deiner Signatur oder um welche Art handelt es sich?

Gruß
KyneGyne

Edit: Mach doch mal ein Bild von deiner Anlage, da fällt dem ein oder anderen vielleicht was auf. Sind irgendwelche potentiellen Gifte in der Umgebung? Spritzt der Bauer nebenan evt. immer um die Zeit was aufs Feld und Du hast das Fenster auf?



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Reforei
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#3 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von Reforei » 29. Juli 2011, 17:17

Vielleicht ist ihnen zu heiß/trocken bzw. kalt/feucht.


Gruß Reforei
Im Moment halte ich nur eine kleine Lasius niger Kolonie. ^.^

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Herkules
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#4 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von Herkules » 29. Juli 2011, 18:39

Wie sieht das eigentlich mit dem Honig aus?
Mittlerweile sind ja Pestizideinsätze in Bienenstöcken normal geworden.
Könnte auch Dies ev. der Grund sein für irgendwelche Ameisensterben?

Gruss Sascha



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Boro
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#5 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von Boro » 29. Juli 2011, 19:29

Hallo orko!
Deinen Schilderungen nach kann es sich nur um permanente Haltungsfehler handeln, sofern wir einmal Krankheiten ausschließen können. Überprüfe alle Haltungsparameter, also:
Nesttemperatur bzw. T. in Nestnähe gemessen; gibt es eine Tag-Nacht-Schwankung?
Luftfeuchtigkeit messen (Hygrometer)
Anfälligkeit für Schimmel, gibt es eine gewisse Luftzirkulation?
Ernährung abwechslungsreich gestalten, statt Honig vllt. einmal Ahornsirup!
Außerdem muss es ja Krankheitssymptome geben, eine Ameise fällt nicht einfach tot um. Wie ist das Verhalten der Kranken/Sterbenden?
Tote Tiere rasch entfernen, auf Milben, Pilzbefall, Parasiten überprüfen (Lupe 20x reicht oft).
Versuche dann nach einer gewissen Beobachtungszeit alle gesammelten Werte u. Beobachtungen hier tabellarisch zu posten!
L.G. Boro



orko
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#6 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von orko » 29. Juli 2011, 19:59

Hi

Temperatur in Nestnähe ca 18-23 Grad je nachdem wie warm/kalt es draussen ist. Es gibt Tag-Nacht Schwankung. Zimmertemperatur halt.

Luftfeuchtigkeit ist so zwischen 50-60%. Wenns draussen regnet auch mal 70%.

Luftzirkulation durch das Gitter im Glasdeckel. Habe ein 30x40 Formicarium von Anstore.

Benutze 4 verschiedene Sorten Honig. Alle kalt geschüttelt.

Verhalten der sterbenden: Manche laufen im Formicarium rum. Alle benehmen sich irgendwie geschwächt. Sie können nicht richtig die Scheiben hoch laufen und fallen nach 1 cm wieder runter. Fallen auch beim laufen oft einfach um.
Meistens sind sie dann 1-2 Tage später tot.

Habe sie mit einem USB-Mikroskop untersucht (ca 200x) und konnte keien Milben oder sonstiges entdecken.

Durch mehrfaches drauf klicken bekommt dann irgendwann die Originalgröße.

Mirko


Ich halte Formica fusca im 3ten Jahr.

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erix
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#7 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von erix » 29. Juli 2011, 21:27

Hallo orco

Vertrocknen wäre mein erster Eindruck. Die Luftfeuchtigkeit ist bei einheimischen Arten nicht so wichtig wie oft angenommen. Trockenheitsempfindlich ist immer vor allem die Brut, nicht die Adulten. Haben die Tiere Zugang zu Trinkwasser, dann können sie sich weitgehend selber helfen. Haben sie kein Wasser, so können sie evtl. Honig nicht fressen, weil dieser ebenfalls dehydrierend wirkt oder zu dick ist.

Ich würde deshalb vor allem eine Wasserquelle schaffen. Bei mir hat jedes Volk ein Reagenzglas, fast ganz gefüllt mit Wasser und verschlossen mit einem Wattepfropf, der dann als Docht wirkt, von dem die Tiere Wasser holen können. Und das tun sie auch.

Ich habe aber immer noch nicht verstanden, welche Art du hast.

Gruss: erix



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Boro
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#8 AW: Sie sterben und sterben und sterben

Beitrag von Boro » 29. Juli 2011, 21:40

Die angegebenen Daten sind meiner Meinung nach in Ordnung, auf den Bildern ist auch nichts Besonderes zu sehen. Die Beingelenke kommen mir bei einigen Bildern etwas eigenartig vor. Ich hab hier Vergleichsbilder v. gesunden Tieren: http://www.ameisenforum.de/einheimische ... 43905.html
L.G.Boro



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