Hey Leute,
Grundsätzlich wollte ich euch mal das neue Zuhause für meine ersten Ameisen zeigen und fragen, ob das so in Ordnung ist.

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Dazu wollte ich fragen, ob es denn möglich ist, dass der Humus-Bodengrund schimmeln könnte, da ich ihn feucht ins Formicarium gelegt habe.
Außerdem wollte ich fragen, ob es denn schlimm is,t wenn der Humus eine Höhe von ca 2 cm hat und die Sandlehm-Mischung max 1 cm Höhe hat?
Sollte ich den Sandlehm-Bodengrund anfeuchten und trocknen lassen, damit die Ameisen dort besser laufen können?
Ist es denn grundsätzlich möglich die Ameisen in diesem Formicarium zu halten?

Das wars erstmal! Danke schonmal

MfG Sven

Hallo!

Dein Formicarium ist wirklich sehr kreativ und bunt eingerichtet, schön!

Ich kann mir vorstellen das sich kein Schimmel bilden wird da du keinen Deckel oben drauf hast und die trockene Zimmerluft die Erde sicher auf Dauer trocknen wird.

Du hast ein Lehmgemisch auf dieser Sandseite? Dann würde ich ihn befeuchten damit er dann nach dem austrocknen Steinhart wird. Das stört den Camponotus dann sicher nicht. Feiner Sand wäre nicht so toll für sie.

Würdest du eine Camponotus Art dafür nehmen die wirklich nur ausschließlich im Holz lebt, so wäre diese Einrichtung auf keinen Fall ein Problem. Aber leider muss ich dich etwas vorwarnen... Camponotus ligniperdus hat ja besonders kein Problem damit im Erdreich zu nisten. Wenn das Ytongnest ihnen nicht passt, werden sie sicher eine andere Stelle suchen, wo sie darunter ein Nest graben könnten. Daher ist es sicher wichtig, dass du die Arena trocken haltest, genauso sollte der Ytong kein Wasser an den Bodengrund abgeben (also irgendwie am Fuße vom Ytong Wasserdicht machen) können.

Ich glaube... dann solltes eine keine Schwierigkeiten geben! Aber so genau kann man das nie sagen, weil Ameisen machen oft genau das nicht was sich der Halter wünscht . Da kann ich dann nur noch Geduld empfehlen!

Dankeschön
also ich Schätze, dass der Humus jetzt trocken ist! Ich hoffe jedoch das die Ameisen sich nicht dort einnisten :\ sie leben aber schon den ganzen Winter im y-Tong Nest, vielleicht ist die Gefahr ja dann geringer.
Soweit ich das mitbekommen habe, befeuchten die ihr Nest ja selbst?!?!
So ganz trocken kann ich die Arena nicht halten, da ich die Kakteen ab und an gießen muss.
Wann sollte ich die Ameisen denn wecken? Wenn es wieder wärmer wird oder nach der Zeitrechnung?

MfG sven

Sie befeuchten ihr Nest selber? Hm, sowas hab ich noch nie gehört oder gelesen. Denke eher nicht, aber vlt. kann ja jemand anders noch was dazu sagen.

Richte dich einfach nach der Witterung vor Ort und auch danach ob du schon Insekten im Garten finden kannst. Sobald das der Fall ist, kann man ruhig die Winterruhe beenden.

Hallo,
größere Kolonien können ihr Nest tw. selbst befeuchten; für den Anfang ist das aber nicht zu empfehlen.

Was den Umzug in den Humus angeht: Der wird nicht unwahrscheinlicher dadurch dass sie schon lange im Porenbeton leben; Camponotus ligniperdus ist da recht beweglich, muss man als "Holzameise" wahrscheinlich auch sein. Wenn der Neststein als besser geeignet empfunden wird ziehen sie dort ein - wenn nicht in die Erde, das wirst du dann sehen.

Achso ok, dann weiß ich Bescheid.
Ohje :/ kann ich denn irgendwas in den Humus mischen, damit ein Umzug unwahrscheinlicher ist?
Wie befeuchte ich denn ein holzenest? Auch mit Wassertank?

Nun, das war immer schon ein Problem wenn man Erde als Boden auswählt. Irgendwann sind die Ameisen - mit etwas Pech - in die Erde umgezogen. Du kannst eigentlich nur mehr die Erde rausnehmen, beimischen kann man da nix mehr. Naja, schon, aber das würde wahrscheinlich die Attraktivität für die Ameisen nicht groß mildern.
Sei nicht traurig! Mir geschahen anfangs auch solche Dinge, und ich räumte damals oft die Formicarien wieder leer, und gab was Neues rein. Bei Camponotus ligniperdus, C. herculeanus und C. vagus fuhr ich mit einer maximal 1cm dicken Schicht Fichtennadellaub (findet man ja bei dieser grausligen Monokulturwäldern am Boden Tonnenweise) sehr gut. Da wurde nix gegraben, und die Ameisen hatten einen Waldboden wie sie es sichs wünschten (da kann man noch so dünne Fichtenzweige und Fichtenzapfen dazu legen als Deko, sieht toll aus!). Manchmal bauten sie auch damit die Nesteingänge kleiner, so wie sie es eben brauchten. Wie auch immer, soll nur ein gut gemeinter Tipp sein .

Nimm kein Holznest, sondern Korknester. Holz macht mit Befeuchtung auf Dauer Schimmel und sowas wollen wir ja nicht. Ich kenne bislang nur liegende Korknester mit Wassertanks, konnte kürzlich hier im Forum aber auch Korknester im klassischen Antfarmstyle sehen, wie da genau befeuchtet wird weiß ich leider nicht genau!

Okay, dann werde ich wahrscheinlich etwas rausnehmen :S
Nunja, aber sowas darf nicht passieren, es sollte schon alles klappen.
Ameisen bleiben im Nest, entwickeln sich gut und bleiben am leben! Das ist so die Hauptsache für mich )
Gute Idee! Danke für den Tipp
Ich habe aber nur gutes von holznestern gehört (bis auf den Schimmel, den man nich immer vermeiden kann) zumal sie sehr natürlich wirken usw :P hat noch wer anders ne Meinung dazu?