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Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Atta
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#33 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 8. Dezember 2012, 12:50

Update (08.12.12):
Nun, wieder das altbekannte Problem mit den Blättern im Winter.
Der erste Schnee bleibt liegen und erschwert mir das Blättersammeln, im Pilzdiagramm markiert.
Ihr habt vielleicht gemerkt, die Updates kommen unregelmäßig, viel gibt es nämlich nicht zu schreiben, deshalb berichte ich nach Bedarf. Der Grund für dieses Update ist ein merkwürdiges Verhalten der Ameisen. Verändert hat sich nur ein einziges Becken, A8.
Bild
(Bitte beachten, dass ein Anlagenbild vom 15.09.12 verwendet wird.)

Becken A8:
vorher: Pilz klein
aktuell: Futterbecken
Bild

Insgesamt:
8 Pilzbecken
5 Futterbecken
4 Müllbecken


Um wenigstens einen kleinen Ersatz für die Blätter zu bieten, verfüttere ich derzeit Haferflocken, das ging auch schon eine Weile lang gut.
Nun aber scheint es so, als könnten die Ameisen in dem Futterbecken nicht mehr die Wände erklimmen. Eine Massenansammlung, viele sind schon verstorben, in Becken A7.
Bild

Als erstes hätte ich auf feinen Staub von den Haferflocken getippt, aber ich habe schon öfter Haferflocken verfüttert und sowas noch niemals beobachten können.
Bild

Die Ameisen schichten sich regelrecht übereinander, in den unteren Reihen wird nur noch gezuckt.
Die oberen Reihen werden von den unteren, die wenigstens irgendwo Halt suchen, wieder heruntergezogen.
Bild

Einfach nur ein riesiger Stau wegen Andrang auf die Haferflocken und einem schlechten Röhren/Beckensystem?
Sorgen um die Stabilität der Kolonie braucht man sich auf keinen Fall machen, dazu müssten schon ein paar mehr Ameisen verwickelt sein.

Als Gegenmaßnahme werde ich ein paar Stöcke zum klettern anbieten und Honig-Wasser in diesem Becken füttern, damit sie nicht verhungern müssen.

Pilzdiagramm (01.12.12):
Bild


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#34 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 8. Dezember 2012, 17:04

Nachtrag (08.12.12):
Bis zum Abend waren nahezu alle Ameisen in diesem Becken, trotz zufüttern und Kletterhilfe, verstorben.
Auf den toten Arbeiterinnen konnte ich eine weiße Staubschicht entdecken, das wird wohl die Todesursache sein.
Ich habe bisher immer so gefüttert, es gibt keinen Unterschied zu vorherigen Fütterungen.
Parallel halte ich noch eine Atta sexdens Kolonie, die hat zur gleichen Zeit und genauso viele Haferflocken wie die Atta cephalotes Kolonie bekommen.
Auch war die Tüte erst zur Hälfte leer, man kann also nicht von besonders viel Staub ausgehen.
Hineingeschüttet habe ich sie ebenfalls wie bei den Atta sexdens und vor allem… wie immer!
Die Atta sexdens verwerten die Haferflocken ohne auch nur eine verstorbene Arbeiterin und haben schon eine dicke weiße Schicht auf ihrem Pilz.

Ein befreundeter Halter bestätigte mir nochmal, dass er sehr oft und viel Haferflocken füttert und so ein Problem noch nie hatte.



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#35 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 20. Januar 2013, 15:50

Pilzdiagramm (01.01.13):
Bild


Update (14.01.13):
Man kann sich ja nicht immer nur beschweren und von Problemen berichten.
Der Winter verlief bis heute optimal, ich konnte wieder sehr viele Blätter “eintragen” und verfüttern.
Allgemein läuft es in den letzten Wochen sehr gut, die Pilze wachsen schön, sind keine eingegangen seit dem letzten Update. Inzwischen schätze ich die Pilzmasse um einen weiteren Liter höher als auf dem letzten Diagramm, also 36 Liter.


Update (20.01.13):
Seit dem letzten Update hat sich nicht mehr viel getan.
Ist kalt draußen, es fällt/liegt Schnee.
Ich konnte seit 14.01 keine Blätter mehr holen.
Aber gut, letztes Jahr hat es auch geklappt.
Wir werden sehen.


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Upps, da bin ich wohl etwas in Verzug geraten. Gibt in der nächsten Zeit wieder ein etwas ausführlicheres Update.
Was würde euch denn noch so interessieren?
Die Umgebung hier?
Der Wald?
Meine Sammelstellen?
...

LG Jump



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#36 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 4. März 2013, 18:36

Update (03.03.13):
Nun ist schon eine ganze Weile vergangen seit dem letzten Update. Es hat sich zwar etwas getan, allerdings nichts unerwartetes oder neues. Letztes Jahr ist die Pilzmasse ebenfalls stark eingebrochen, als ich nicht durchgehend mit Blättern versorgen konnte.
Deshalb nicht besonders überraschend, dass auch diesen Winter etwas Pilz abgebaut wird.
Ich versuche die Lage durch große Pausen zwischen den Fütterungen in den Griff zu bekommen.
Ich habe das Gefühl, dass weniger Pilzmasse abgebaut wird, wenn man in Stößen füttert.
Bild

So sieht ein Pilz aus, wenn er gerade am kaputtgehen ist. Sowas geht ganz schnell, innerhalb von mehreren Stunden/wenigen Tagen.
Bild

Ein bisschen später:
Bild

Die Müllhaufen sind natürlich voll mit neuem Müll.
Bild

Alle Pilze haben fast die die Hälfte an Masse eingebüßt, das was übrig geblieben ist, hat eine weiß-gelbliche Farbe. Kann man ja auf den oberen Bildern sehen.

Als ich noch keine Blattschneiderameisen gehalten habe, da war ich ja begeisterter Leser von Blattschneiderberichten. Mich hat immer ganz besonders begeistert wenn jemand seine Sammelstellen gezeigt hat. Irgendwie hat es mir das Ganze viel näher gebracht.
Meine Sammelstellen sind, ausgerechnet jetzt, keine besonders großen Attraktionen, aber zeigen kann ich sie ja trotzdem.

Hier habe ich bisher immer gesammelt, aber wie ihr sehen könnt, gibt es hier nicht mehr viel zu holen.
Bild

Bild


Der nächste Weg führt direkt in den Wald hinein und dort sind dann etwas weiter verstreute Brombeersträucher.
Bild

Bild

Bild

Bild


Habe ich etwa vergessen zu erwähnen, dass heute ein wunderschöner Tag war?
Bild

Ich habe mir den Vorschlag, mit dem extra Diagramm für den Arbeitsaufwand, von DermitderMeise durch den Kopf gehen lassen, habe mich aber dagegen entschieden.
Hätte ich diesen Vorschlag bzw. diese Idee von Anfang an gehabt, dann wäre das bis jetzt ein sehr interessantes Diagramm gewesen. Die Kolonie ist aber nun schon recht groß und fängt langsam an, meine Grenzen zu übersteigen. Das bedeutet, ich kann gar nicht mehr das bringen was die Kolonie bräuchte, um zu gedeihen wie in der Natur. Damit regelt nicht mehr die Kolonie den Arbeitsaufwand (hauptsächlich Futter suchen), sondern jetzt muss ich das tun.
Deshalb erscheint mir ein solches Diagramm nicht sinnvoll.

s333 hat nach weiteren Zeitraffervideos von Fütterungen gefragt. Ich verlinke hier nochmal auf mein älteres Zeitraffervideo, für alle die es noch nicht gesehen haben.
Ansonsten weiß ich nicht was man noch viel zeigen soll, die Handlung wird immer die gleiche sein.
Obwohl, wer weiß, vielleicht wird es den Blättern irgendwann zu blöd und sie fangen an, die Attas aufzufressen.?
Im Sommer kommt noch ein Zeitraffervideo vom zerlegen einer hübschen Blüte.

Dann wurde ich von NIPIAN gefragt was mich die Haltung bisher gekostet hat.
Ich kann jetzt nicht mehr alles 100%ig nachrechnen, aber bisher zwischen 1400€ und 1500€.

Dank einer frechen Preiserhöhung von Martin Sebesta/Antstore wird es erst mal keine weiteren Zylinder geben. Ich kann mich an keine Bestellung bei Antstore erinnern, bei dem nicht mindestens ein Produkt wieder zurückgeschickt wurde, weil es entweder beschädigt oder zerstört war.
Meines Erachtens nach, waren die Preise schon vorher viel zu hoch.
Aber wer weiß, vielleicht werden die Zylinder ja nun mit Goldwerkzeug gefertigt.

Ich möchte den Haltungsbericht etwas zurückfahren. Die Kolonie ist jetzt vergleichsweise groß und die Ereignisse wiederholen sich. Natürlich werde ich immer wieder über die Kolonie informieren und auf Fragen antworten, aber eben in Kurzfassung und nicht mehr so häufig wie bisher.
Pilzdiagramm und Anlagenerweiterungen poste ich weiterhin.

Danke an alle die mir immer so ein schönes Feedback geben.

Pilzdiagramm (01.03.13):
Bild



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#37 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 21. April 2013, 21:55

Pilzdiagramm (01.04.13):
Bild


Update (15.04.13):
Wenn man zu lange an einem Stück nicht füttert, sind die Pilze zwar noch da und machen auch einen recht gesunden Eindruck, doch der Schein trügt. Ab einem gewissen Zeitpunkt nützt das Füttern nichts mehr, der Einbruch kommt trotzdem. In diesem Fall war der Einbruch unerwartet groß. Viele Arbeiterinnen sind gestorben, viel Brut wurde auf dem Müllhaufen entsorgt und das gebotene Grünzeug wurde auch nicht mehr angenommen. Die Hälfte der Becken wird nun nicht mehr genutzt, dort ist nicht eine einzige Ameise zu sehen. Aber wir sind schon seit ein paar Tagen auf dem Weg der Besserung. Die drei übriggebliebenen Pilze sind nun wieder mit grauer Blattmasse bedeckt und haben ein geschätztes Gesamtvolumen von über 6 Litern.


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#38 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 18. Mai 2013, 11:02


Pilzdiagramm (01.05.13):

Bild



Anlagenupdate (11.05.13):
Bisher war das Füttern recht kompliziert und unpraktisch. Da über den Zylinderbecken nicht so viel Platz ist und ich die Bretter nicht wegen jeder Fütterung entfernen möchte, musste ich immer etwas quetschen und drücken. Wenn ich dann mal etwas zu viel Blätter in die Hand genommen habe, passten sie nicht in den Zylinder, waren aber schon voller Ameisen.
Nun habe ich ein 50x50x50 cm Becken, an die zwei unteren der drei externen Ausgänge der Aufgangsröhre, angeschlossen.

Bild

Zwei Skizzen für einen besseren Überblick:

Bild

Bild


Nun brauch ich die Tüte nur noch über dem Becken umdrehen und fertig. Das Becken ist oben offen, ich muss daher nicht mal den Deckel öffnen. Als Ausbruchsschutz sind ca. 20 cm Paraffinöl an Seiten und Deckel angebracht.

Bild

Gleich nachdem ich die Blätter in das Becken geworfen habe, strömen die Ameisen zu hunderten in das Becken.

Bild

Nach ein paar Minuten tragen schon die ersten Arbeiterinnen Blattstücke nach draußen.

Bild

In den jeweils fast 2 Meter langen Röhren sehr gut zu beobachten.

Bild

…und natürlich direkt auf die Pilze.

Bild

Ich bin, wie schon erwähnt nicht bereit statt ca. 29€ jetzt 37,80€ für ein Zylinderbecken zu zahlen!
Nun schaue ich mich nach Material um und mache die Dinger einfach selbst, wäre ja gelacht…



Update (17.05.13):
Ich kann jetzt wieder gut Blätter besorgen und bin dabei nicht mal auf die Brombeerbüsche angewiesen. Im Moment füttere ich viel Kastanienblätter, wird prima angenommen und verwertet.
Ich habe zwar das Gefühl, dass die Pilze davon vergleichsweise wenig wachsen, aber solange es angenommen wird…
Inzwischen dürfte die Pilzmasse wieder über 20 Litern liegen.


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#39 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 13. Juni 2013, 10:36

Pilzdiagramm (01.06.13):
Bild



(Anlagen-)Update (08.06.13):

Müllbecken
Schon vor einiger Zeit wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass meine Kolonie ein ungesundes Verhalten an den Tag legt. Die Ameisen lagern ihren Müll direkt neben den Pilzen, innerhalb einer Kammer.
Vielen Dank nochmals für diesen Hinweis!
Nun bin ich mir nicht sicher wo das Problem anzugehen ist.
Bei Atta colombica ist bekannt, dass sie den Müll außerhalb Nestes lagern, um den größtmöglichen Schutz vor Parasiten und Krankheiten zu gewährleisten.
Bei Atta cephalotes wurde dieses Verhalten bisher, soweit ich informiert bin, nicht beobachtet.
Kolonien von Atta cephalotes legen extra Müllkammern an und entsorgen den Müll in ebendiesen.
Das heißt, auch in der Natur lagern die Ameisen ihren Müll innerhalb des Nestes, bloß eben in anderen Kammern.
In meiner Haltung allerdings lagern sie beides in derselben Kammer, was wohl nicht ganz richtig ist.

Bild


Mein erster Versuch das Problem zu beheben, war ein trockenes Becken weit weg vom Nest.
Dort wurden sehr viele Tote abgelegt bzw. in dem Becken sind sehr viele Tiere verendet.
Außerdem waren die Ausbruchsbemühungen unangenehm, sodass ich das neue Becken nach einiger Zeit wieder entfernte.
Im Nachhinein bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es doch eine gute, aber schlecht ausgeführte, Idee war und ich es nochmal versuchen möchte.
Ein genaueres Anlagenupdate wird folgen, wenn alles gekauft ist.

Interessante Beobachtungen, den Müll betreffend, mache ich schon seit einiger Zeit.
Die linke Hälfte der Anlage, 8 der 17 Becken, werden schon seit einiger Zeit nur noch als Mülllager benutzt.
Während die rechte Hälfte der Anlage ganz normal für den Pilzanbau genutzt wird.

links:
Bild

rechts:
Bild

Interessanterweise sind beide direkten Zugänge, zu dem “Müllteil” der Anlage, verkapselt worden!
Nur noch ein ganz kleines Loch lässt es zu, dass die Arbeiterinnen dort weiterhin den Müll verwalten.

Bild

Sie haben zwar nur ihren eigenen Müll zum bauen, aber dieser scheint zu reichen.
Ich vermute, dass sie damit den Fluss von gefährlichen Gasen zu den Pilzen verhindern wollen.




Brücken
Ich möchte noch kurz die Holzbrücken vom Anfang bzw. der B-Etage erwähnen.
Dort dienten sie als Wegverkürzung, weil die Ameisen sonst jedes Becken hätten komplett durchlaufen müssen.
Damals entschied ich mich für Holz, weil ich ohnehin schon viel Plexiglas verbaut hatte und die Anlage nicht noch steriler aussehen sollte.
Im Nachhinein eine etwas blöde Wahl, das Holz löste sich, bei der hohen Luftfeuchtigkeit und den vielen aggressiven Mandibeln, einfach auf.

Bild
Bild
Bild




Futterbecken
Das neue Futterbecken ist nun schon fast einen Monat angeschlossen und es zeigen sich erste Schwachstellen.
• Die Blätter trocknen schnell aus, d.h. ich kann immer nur eine halbe Tüte auf einmal füttern.
• Die Paraffinölschicht an der Wand wurde bereits durch ständige Kletterversuche abgetragen.
• Die Röhre mit einem senkrechten Rohrstück wird leider wenig bis gar nicht genutzt. (Siehe Skizze)

Bild

Ich denke, dass die Arbeiterinnen an der angerauten, weißen Säule besser laufen können, als an der Innenseite der (markierten) Plexiglasröhre.
Eine Lösung für das Problem beschreibe ich ebenfalls im nächsten Anlagenupdate.




Update (08.06.13):

Eine ausgewachsene Kolonie der Art Atta colombica erntet pro Jahr 835 bis 4550 m² Blattfläche. (Seite 28 Blattschneiderameisen – der perfekte Superorganismus von Bert Hölldobler und Edward O. Wilson)
Ausgewachsen ist eine Kolonie der Art Atta colombica mit etwa 1 – 2,5 Mio. Arbeiterinnen. Eine Kolonie der Art Atta sexdens erst mit 5 – 8 Mio. Arbeiterinnen!
(Seite 49 Blattschneiderameisen – der perfekte Superorganismus von Bert Hölldobler und Edward O. Wilson)

Nun wäre doch interessant zu wissen, wie viel Quadratmeter Blattfläche sich in einer meiner Sammeltüten befinden?
Gedient hat vorerst nur eine einzelne Tüte, durchschnittlich gefüllt, mit Kastanienblättern.
Aufgeteilt wurde die Blattfläche dann in vier Dreiecke, so lässt sich das Verhältnis zwischen Blattfläche und den jeweils größten Einzelblättern errechnen.

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Bild

In einer meiner Sammeltüten, befinden sich etwa 125 Kastanienblätter, mit einer durchschnittlichen Gesamtblattfläche von 3,36 m².
Natürlich ist das weder besonders genau, noch aussagekräftig, trotzdem gibt es mir einen kleinen Überblick über die Situation.

Was diese Zahlen im Endeffekt bedeuten kann sich jeder selbst errechnen.



Milbenupdate:
Ich habe nach langer Zeit mal wieder Arbeiterinnen dieser Kolonie fotografiert, um das Ausmaß des Milbenbefalls zu sehen.
Die Anzahl der Milben pro Arbeiterin hat sich seit der Entdeckung vor 16 Monaten nicht verschlechtert, eher verbessert.
Ich bin zuversichtlich, dass dieses Problem mit einer gut geplanten Belüftung zu bekämpfen ist.

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Bild


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#40 AW: Atta cephalotes - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jumpstyle » 8. September 2013, 19:07

Pilzdiagramm (01.08.13):
Bild








Anlagenupdate (14.08.13):
Ich habe die Anlage um weitere Becken ergänzt, insgesamt umfasst die Anlage nun 25 Becken.

Bild
(Foto vom 01.09.13)

Auch auf der Übersicht kann man gut sehen, dass die Anlage nach Pilz und Müll getrennt ist.
Die Zylinderbecken wurden bereits Monate zuvor gekauft und standen seitdem bereit.
Dort stehen noch weitere 8 Zylinder.








Update (27.08.13):
Leider gab es heute einen Ausbruch, der noch glimpflich ausging, da Familienmitglieder sofort reagiert haben.
Entkommen sind circa 300-400 Arbeiterinnen, die später aufgesaugt werden mussten.

Morgens kontrollierte ich nochmals die, erst vor kurzem erneuerte Ölschicht.
Es war weder ein besonderer Andrang auf den Deckelrand, noch Schwächen an der Ölschicht zu erkennen.
Glücklicherweise hatte ich schon Wochen vorher eine zugeschnittene Plexiglasplatte bereitgelegt und die Familie in die Benutzung eingewiesen. Die Platte lässt sich gut in das Aluminiumprofil des Deckels absenken.
An den Rändern kann man die Platte erkennen:
Bild

Mit dieser Platte konnte dann Schlimmeres verhindert werden, bis ich wieder daheim war.

Ich war vor diesem Ausbruch schon sehr vorsichtig und habe es immer vermieden größere Risiken einzugehen. Dennoch war ich mir sicher, dass ich es schnellgenug erkennen würde, wenn die Ameisen am Ausbrechen sind. – Keine Chance, der Ausbruch erfolgte innerhalb von 2 Stunden, ohne vorherige Anzeichen. Die Tiere liefen plötzlich, an mehreren Stellen, über das Paraffinöl als ob es nicht da wäre.
In meiner bisherigen Ameisenhaltung hat mich dieses Erlebnis am meisten schockiert.
Konsequenz: Offener Deckel nur noch zu Showzwecken.

Das lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf ein altes Thema, das auch eure Aufmerksamkeit verdient hat:

http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=135&t=18392


In diesem Thema hat man mich größtenteils übergangen.
Dort wurden Ideen, unter anderem von Martin Sebesta eingebracht, bei denen zum Teil nur ein paar Millimeter bis zu wenigen Zentimetern Paraffinöl zum absichern verwendet werden.

Zum Vergleich, bei meinem aktuellen Ausbruch wurden 10cm Paraffinöl (dünn aufgetragen, wirksam) innerhalb von 2 Stunden überwunden.







Pilzdiagramm (01.09.13):
Bild




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