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Ein invasiver Albtraum!

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swagman
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#1 Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von swagman » 22. Februar 2013, 21:15

Das Washingtoner Smithsonian Conservation Biology Institute und das U.S. Fish and Wildlife Service haben einen neue Studie über das Ausmaß des Schadens, welchen eine weltweit verschleppte Tierart an der Natur anrichtet herausgebracht.

Die Zahlen sind erschreckender als bisher angenommen!
Alleine in den USA werden bis zu 3,7 Milliarden Vögel und 20,7 Milliarden Säugetiere im Jahr getötet.
Weltweit wurden mindestens 33 auf Inseln endemische Arten bereits ausgerottet.
Durch Katzen, Felis (silvestris) catus.
Damit sind Katzen zumindest in den USA die größte anthropogene Einzelbedrohung für Vögel, Kleinsäuger und anderes Getier und übersteigen bei weitem alle anderen auf Menschen zurückgehende Gefährdungsfaktoren. (Gift, Jagt, Unfälle usw.)

In Deutschland leben über 8 Millionen Katzen, in den USA wohl um die 60 – 70 Millionen und weltweit wird deren Bestand auf mindestens 200 Millionen geschätzt.

The impact of free-ranging domestic cats on wildlife of the United States. Scott R. Loss,Tom Will,Peter P. Marra. DOI: 10.1038/ncomms2380
http://www.nature.com/ncomms/journal/v4/n1/full/ncomms2380.html



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#2 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von Gast » 23. Februar 2013, 09:53

Ob dieser aktuelle Bericht im GEO-Magazin etwas hilft?
http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/toxoplasmose-wie-parasiten-uns-steuern-61250.html
Die meisten Menschen infizieren sich mit Toxoplasmose von Katzen. Der Artikel in der Zeitschrift ist noch ausführlicher, und in jedem Fall lesenswert.

Aber: MEINE Katze hat keine Toxoplasmose. Und MEINE Pheidole können nicht ausbrechen. Und nach MEINER Meinung .... :mad:

MfG,
Merkur



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erix
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#3 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von erix » 25. Februar 2013, 01:42

Hallo Merkur

Danke für den Link.

Bei uns sagte man über Raser:"er fährt wie vom Affen gebissen". Ich werde jetzt die Redewendung "er fährt, wie vom Kätzchen gestreift" einführen. :)

Gruss: erix



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Schnikschnuk
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#4 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von Schnikschnuk » 4. März 2013, 15:17

wow echt krass..es ist echt erschreckend wie große auswirkungen solche kleinen ereignisse haben können, die auf den ersten Blick so unscheinbar sind.



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Lacy
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#5 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von Lacy » 6. März 2013, 16:55

swagman hat geschrieben:Das Washingtoner Smithsonian Conservation Biology Institute und das U.S. Fish and Wildlife Service haben einen neue Studie über das Ausmaß des Schadens, welchen eine weltweit verschleppte Tierart an der Natur anrichtet herausgebracht.

Die Zahlen sind erschreckender als bisher angenommen! [ ... ]

http://www.nature.com/ncomms/journal/v4/n1/full/ncomms2380.html


Natürlich empfinden wir das als Problem. Allerdings ist es eins, gegen das wir nicht wirksam vorgehen können. Verhindern liese sich das einschleppen fremder Tierarten nur durch eine rigorose Beschneidung von Tourismus und Handel - und das wird nicht geschehen. Statt dessen wird die Klimaerwärmung die Ausbreitung derzeit lokal begrenzter Populationen noch erhöhen.

Ich sehe das grundsätzlich auch als einen natürlichen Vorgang an. Schon immer ist es durch Bewegung von Landmassen zu Vermischung und Aussterben von Tierarten gekommen, die sich den veränderten Bedingungen nicht anpassen konnten.



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erix
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#6 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von erix » 6. März 2013, 17:30

Hallo Lacy

Wenn ich dich in meinen Krokodilteich werfe, würden dich die Krokodile mit Genuss entsorgen.
Und ich könnte den Vorgang von der Terasse aus mit (fast) deinen Worten mit dem Zuruf kommentieren:

Natürlich empfindest du das als Problem. Allerdings ist es eins, gegen das du nicht wirksam vorgehen kannst.
Ich sehe das grundsätzlich auch als einen natürlichen Vorgang an.
Und meine Krokodile würden das erst recht so sehen. :evil:

Merke: Wenn man als Ewiger und Allmächtiger über dem Weltall thront, kann man sich solche Urteile vielleicht leisten. Sonst eher nicht.

Gruss: erix

PS: Ich habe keine Krokodile.:braver:



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NIPIAN
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#7 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von NIPIAN » 6. März 2013, 17:36

Hoi,


Ich sehe das grundsätzlich auch als einen natürlichen Vorgang an.

ein natürlicher Vorgang ist ein Vulkanausbruch - immer wieder einmal geschehen, wird es auch in mittelfristiger Zukunft geben. Getier, welches Zeug aus Dutzenden Metern Stein, Schutt und Sand hervor wühlt und anschließend verbrennt, oder auch Hürden wie 6000km Wasserlinie binnen weniger Stunden überwindet und allerlei unfreiwillige Gäste mittransportiert, hat es bislang nicht gegeben. Von daher würde ich ein derartiges Novum und seine Auswirkungen nur bedingt als "natürlich" bezeichnen.



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Lacy
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#8 AW: Ein invasiver Albtraum!

Beitrag von Lacy » 6. März 2013, 18:12

erix hat geschrieben:PS: Ich habe keine Krokodile.:braver:


*LOL* Das beruhigt mich jetzt doch ;)
Aber ja, auch das wäre ein 'natürlicher' Vorgang; weniger das Gefressenwerden, sondern deine (im vorgebrachten hypothetischen Fall vorauszusetzende) fehlende Bereitschaft, dich in die soziale Ordnung deiner Spezies zu integrieren. Die Folge wäre ein Ausschluss aus selbiger - in Deutschland also Gefängnis :nono:

Für mich wäre es ärgerlich, aber unnatürlich ist das nicht. In jeder Spezies gibt es ein paar Individuen, die ausflippen ;)


"Die Chance steht Eins zu einer Million - aber es könnte klappen." Terry Pratchett

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