[font=Times New Roman]Hallo swagman,[/font]

[font=Times New Roman]„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!“ – So sagt der Volksmund.[/font]
[font=Times New Roman]Bezogen auf die Exoten-Verbots-Thematik, aber auch auf andere politische Themen, kommt mir ein Vergleich mit einem orientalischen Basar in den Sinn:[/font]

[font=Times New Roman]Grundsatz ist, dass nie der Preis gezahlt wird, den die „andere Seite“ bietet bzw. fordert, der eine fordert "viel zu viel", der andere bietet "viel zu wenig".[/font]

[font=Times New Roman]Konkret: Die Wildtier- und Exotenhaltung hat wohl zweifellos Exzesse mit sich gebracht, wahnsinnige Tierverluste schon beim Fang (Zyanidfischerei bzw. mit Sprengstoff!), beim Transport, bei der „Zwischenlagerung“, schließlich beim Kunden mangels Information. [/font]
[font=Times New Roman]Dem könnte man am besten durch eine Austrocknung des Marktes entgegen wirken, wenn einfach die Haltung beim Endverbraucher verboten wird.[/font]

[font=Times New Roman]Andererseits gibt es ein verbreitetes Interesse an der Haltung exotischer Tiere, und es gibt jede Menge an nicht-einheimischen Tieren, die seit vielen Generationen gehalten und gezüchtet werden, und die großenteils auch z. B. frei von Krankheitserregern sind: Kanarienvögel, Wellensittiche, Goldhamster, Meerschweinchen, viele Zierfischarten in Hunderten von Zuchtformen…[/font]

[font=Times New Roman]Was macht der politisch versierte Verband, der die o. g. Exzesse verringern will: Er stellt eine Maximalforderung auf, „Verbot der Haltung aller „Exoten“.[/font]

[font=Times New Roman]Die Gegenseite fährt ähnliches Geschütz auf: „Unbegrenzte Freigabe aller Exoten-Importe und der Haltung“.[/font]

[font=Times New Roman]Beide dürften wissen, dass beide Forderungen bei Verhandlungen beschnitten werden, bis ein Kompromiss gefunden wird! Im günstigen Fall läuft das überall so in der Politik.[/font]

[font=Times New Roman]Schwierig wird die Situation, wenn die Politik sich Verhandlungen schlicht verweigert, eine Situation, die wir jetzt seit Jahren bei der Ameisenhaltung beobachten. Da schlägt man aufeinander ein, ohne jegliche Aussicht auf irgendeinen Erfolg bei beiden Seiten, weil keiner allein das Sagen hat. Wildwuchs ist die Konsequenz. Hoffen wir also darauf, dass die Politik dem Drängen der einen oder anderen Seite endlich Gehör schenkt und, nach entsprechenden Verhandlungen, sich in klaren Richtlinien äußert![/font]

[font=Times New Roman]MfG[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]