Ich möchte hier Ideen sammeln, warum viele Kolonien Zuckerwasser dem Honig(wasser) vorziehen.

Auf meine beiden Kolonien (Lasius cf. niger und Camponotus cf. herculeanus trifft das zu. Genauer gesagt ist der Renner Zuckerrübensirup, also Zucker der noch Reste der Mineralien der Zuckerrübe enthält.

Warum wird der Zucker bevorzugt?
An der Süße kann es kaum liegen.

Meine Hypothese ist: Weil diese Kohlenhydrate nicht erst umgewandelt werden müssen. Ich vermute, dass der Invertzucker (was Honig chemisch gesehen ist) erst in Haushaltszucker (Saccharose) umgewandelt werden muss, bevor er in Glucose und Fructose aufgespalten wird.

Demnach würden sich Ameisen mit Zuckerwasser Zeit und Energie sparen. Wie gesagt, es ist eine reine Hypothese von mir, Biologen, Chemiker und andere Experten jeglicher Art seien herzlich willkommen und eingeladen, diese These zu untermauern oder zu widerlegen.

Auch gegenteilige Erfahrungen sind willkommen.

Darum, ob Saccharose oder Honig gesünder für die Tiere ist, soll es diesmal nicht gehen.

Meine Theorie wäre, dass Haushaltszucker doch extrem energiehaltig ist (zumindest wurde uns das im Biounterricht anhand eines Experiments mit Hefe und verschiedenen Zuckerformen gezeigt). Das heißt, die Ameisen müssen weniger aufnehmen, um mehr zu bekommen. Dadurch können sie auch insgesamt mehr Energie im Sozialmagen speichern und damit können sie dann länger ohne Nahrung auskommen.

Hmm... Und das obwohl beide Zuckerarten aus den gleichen Einfachzuckern zusammengesetzt sind? Hattet ihr auch Invertzucker oder Honig im Experiment? Interessante Idee.

Hi Safiriel.

Sehr interessante Fragestellung, ich schwöre auf Apifonda. Es wird bei meinen Kolonien noch lieber als Zuckerwasser aufgenommen und eingetragen. Selbst eine frisch geschlüpfte Imago, hat nach wenigen Stunden schon deutliche Dehnungsstreifen am Gaster.

Zitat:

Apifonda ist ein pastöses Bienenfutter, das hauptsächlich aus Saccharose besteht. Es enthält mikrofeine Kristalle, die im Durchmesser kleiner als 1/100 Millimeter sind. Jedes einzelne Kristall ist von einem dünnen Sirupfilm aus gelösten Zuckerarten überzogen, der das Zusammenwachsen und Verkrusten der Kristalle verhindert. Dadurch kann Apifonda mühelos von den Bienen abgetragen und direkt durch den Schlund aufgenommen werden.

Das würde deine Theorie, das Saccharose einfacher aufgenommen wird unterstützen, bin aber kein Wissenschaftler, weiß nur das es meinen schmeckt.

Grüße, fink2

@ Diffe Magst Du vielleicht erörtern, was Du uns mit dem Post des Threads sagen wolltest? Ich kenne den Faden, scheine aber die wichtige Aussage zu überlesen. Eine kurze Zusammenfassung wäre lieb, dann müssen die anderen Leser sich nicht zwingend durch so viele Seiten lesen.

Ich denke, dass der Zucker eher dem Nektar, wie er aus pflanzen oder auch Läusen aufgenommen wird entspricht. Honig wurde speziell von Bienen für deren speziellen verdauungsapparat aufbereitet, um als Vorrat zu dienen.

Safiriel hat geschrieben:@ Diffe Magst Du vielleicht erörtern, was Du uns mit dem Post des Threads sagen wolltest? Ich kenne den Faden, scheine aber die wichtige Aussage zu überlesen. Eine kurze Zusammenfassung wäre lieb, dann müssen die anderen Leser sich nicht zwingend durch so viele Seiten lesen.

Ich wollte nur auf die Diskussion hinweisen. Ich halte den Beitrag auf den sich diese Diskussion bezieht allerdings für nicht sehr hilfreich. Aber da möge sich jeder selbst seine Meinung bilden. Obwohl der Beitrag wohl eher darauf abzielt, eine Meinung vorzugeben.

Sollte es wissenschaftliche Untersuchungen geben, die beweisen, dass Honig gesünder/besser für Ameisen ist als Zuckerwasser, bitte her damit.

LG,
Diffeomorphismus