Sie sind so gründlich beim Zerkleinern der Watte, das ich auch nicht sagen kann, was sie damit machen.
Ganze Fasern sind im Nest nicht auffindbar.

wird eben an allem genagt, was ihren Mandibeln nachgibt

Die Beobachtung kann ich teilen.
Leider knabbern sie nicht nur an der Watte, im Prinzip an allen was sie packen können, was auch das Material ihres Nestes betrifft.
Ohne gute Absicherung ist ein externes Nest nicht lange dicht.

Wer auf Gewusel steht und gerne viele Ameisen beobachtet, kann mir da gut vorstellen, dass Halter an diesen Arten gefallen finden.

Von meiner Seite muss ich dazu eine Warnung mit auf den Weg geben.
Die große Arbeiterinnenanzahl auf die es diese Arten bringen können, erfordert eine unermüdliche Pflege des Ausbruchschutzes,
auch die Bauweise der Anlage muss durchdacht und angebracht sein.
Bei auftretenden Mängeln sind bei diesen Arten und größeren Völkern nicht nur ein paar Ameisen ausgebrochen.
In kürzester Zeit sind das Mal locker tausend die sich zudem noch überaus schnell in ihrer neuen Freiheit verteilen.
Die Ausbrecher wieder einzufangen ist eher unmöglich.

Ich hoffe das sich meine auch so Entwickeln

Mit einem gesunden Volk ist das kein Hexenwerk.
Ein wenig Erfahrung mit der Ameisenhaltung reicht für diese genügsamen Ameisen.

Grüße Wolfgang

So lange du genug fütterst (das kann recht schnell recht viel werden ) und es nicht zu kühl ist geht das rucki zucki.
Als ich vor ein paar Jahren mit der Ameisenhaltung anfing, konnte ich mir kaum vorstellen, dass ein Ameisenvolk SO schnell wachsen kann. Ich meine, es kann einem tatsächlich über den Kopf wachsen! Die ersten zwei oder drei Monate sieht es nach einem moderatem Wachstum aus.. und dann, quasi über nacht, wuseln unzählbar viele Ameisen durchs becken .

Haben sich deine auch schon munter durch das Silikon gefuttert?


Greetz
kkloete

Einige Ameisenarten erkennen Fliegenpuppen nicht als Beute.
Pheidole sinica gehören nicht dazu, sie sind regelrecht begeistert von so einem Futter.
Mit viel Einsatz versuchen sie hier, ihre Beute abzutransportieren und ja nicht fallen lassen.
Warum machen sie das nicht, wäre doch viel einfacher?



Grüße Wolfgang

Hey,

mal wieder ein tolles Video! Das zeigt gut, dass Ameisen zwar super zusammenarbeiten können, aber anders als z.B. Säugetiere nicht auf solche arbeitssparenden Ideen kommen.

Hast du eventuell ein Foto von der ganzen "Fütterungskonstruktion"? Sieht auf jedenfall interessant aus, vielleicht ist das auch was für meine Pheidole und Lasius.

Ameisen sind schon lustig: In der ersten Minute hängen zwei Ameisen an der Puppe, während nur eine die Puppe hält!

Vielleicht lassen sie sie nicht fallen, weil sie nicht einschätzen können, dass es "unterwegs" nicht kaputt geht oder geklaut wird?

Das kommt mir fast so vor, wie wenn zwei einen Schrank tragen und einer drinnen sitzt und die Kleiderbügel hält.
Trotzdem interessant, die Zusammenarbeit zu beocbachten.

Ist ein einfaches Gestell was ich gebaut habe, das ein wenig aussieht wie ein Notenständer.
Gedacht ist es, um höhergestellt Zuckerwasser anzubieten.



Wie zu sehen war, lassen sich damit auch andere Dinge beobachten.

Warum lassen sie die Fliegenpuppen nicht einfach fallen?
So wie sie bei mir leben, würde das auch kein Problem abgeben, die Puppen würden einfach ins Becken zwischen andere Arbeiterinnen fallen.
Nur das wissen die Ameisen allerdings nicht.

In der Natur würden die Puppen irgendwohin fallen und wären für die Ameisen verloren.
Keine Pheromonspur mehr vorhanden.
Falls die Puppen in der Zwischenzeit nicht schon von anderen Tieren eingesammelt wurden, könnten sie nur durch Zufall wieder auf die heruntergefallenen Puppen stoßen.

Grüße Wolfgang

Hier zu sehen, wozu die Soldatenarbeiterinnen zu gebrauchen sind.
Die kräftigen Mandibeln (Mundwerkzeuge) dieser Ameisen sind bestens geeignet, um Beutetiere zu zerlegen.
Stück für Stück abgebissen, bis nichts Brauchbares mehr vorhanden ist.



Grüße Wolfgang