Wahre Worte, wahre Worte! Auch wenn es sich oft schwierig gestaltet und man sich selbst zügeln muss... es kann auch was, wenn man die Gynen nur laufen sieht und nicht einsammelt . Aaaaber... auch schwierige Momente, nicht nur wahre Worte .

Worst case: Falls man aber wirklich einmal plötzlich "zu viel des Guten" hat bzw. keine Abnehmer findet bzw. eh die Ameisen aus dem Garten kommen... wenn man es richtig anstellt, kann man schon auswildern (besser als kochendes Wasser drüber). Da gibt es zwar nie ein Optimum (weil die Natur ja genug Konkurrenz bietet), aber ja...
Am einfachsten kann man wirklich Baumbewohner auswildern. Wenn man sie in einen Ast umsiedeln lässt, so kann man den dann am richtigen Baum wieder anbinden. Früher rettete ich mal eine Dolicheroderus quadripunctatus Kolonie vor dem Großkomposter... diesen Ast hab' ich dann auch bei der nächst besten Eiche wieder angebunden.
Holzbewohner auswildern geht auch gut... aber Erdbewohner geht auch eigentlich. Wichtig ist, das es wirklich Ameisen aus dem Garten sind bzw. aus der selben Region stammen!

Aber ja... besser ist natürlich, wenn man gut einplant und dann auch keine Platzprobleme oder sonstige Schwierigkeiten bekommt. Wie schon oben erwähnt, ist das nicht einfach, aber man kann sich zumindest bemühen, es nicht zu übertreiben.
Bei mir ist das ja auch wieder ein super Beispiel, ursprünglich wollte ich NUR Kolonie A & B, jetzt sind es schon wieder mehr geworden. WTF?
Mehr darf es wirklich nicht mehr werden...

Ich sehe ehrlich gesagt das Problem nicht!? Entweder einfach wieder aussetzen, an einen anderen Halter abgeben oder als Futter verwenden (z. B. ist eine Lasius niger-Gyne ein wunderbarer Protein-Happen).

Hi,

ist ja eine interessante Diskussion geworden.

@Diffeomorphismus
Ein Problem gibt es nicht.

Mir ging es in dem Thema eigentlich mehr um das theoretische Auswildern
Klar kann man die Kolonie immer verschenken oder verfüttern (warum sollte man sie überbrühen?)
Man könnte sie auch einfach inkl. der gelegten Eier draußen auf den Gehweg kippen, wenn es einem sch…egal wäre.

Aber, und das war meine eigentliche Frage, wenn ich sie gern auswildern möchte,
worauf sollten man achten.
Richtige Lokalität finden. (Artenspezifisch und frei)
Möglichst nach der Winterruhe.
Reagenzglas einbuddeln? (ohne Stopfen natürlich)
Vorher in Ytong umsiedeln?

Gruß
Willma

Proteinhappen, Ja das musste ich auch feststellen, auch für Mäuse.

Hey, eine richtigen Platz fürs "Auswildern" zu finden dürfte alles andere als einfach sein. Denn die idealen Standorte werden zum überwiegenden Teil natürlich schon besetzt sein.

Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Ansiedlung dürfte somit insgesamt sehr, sehr gering sein. Es gibt einfach zu viele Faktoren. Selbst von den Kolonien die natürlich gegründet haben, schaffte es ja nur ein verschwindend geringer Anteil.

man müsste ja glatt mal seinen eigenen Garten "kartografieren" und die bestehenden Nester darin aufnehmen. Das könnte man dann über die folgenden Jahre überprüfen und feststellen, ob es Veränderungen, Verschiebungen, "Ersatz" von Kolonien gegeben hat.
Das würde sicher einigen Aufschluss darüber liefern, was sich da im Laufe des Jahres bzw über die Jahre tut.