Hallo

Und erneut ein Danke für all die guten Informationen.

Hilft mir immer weiter zu sortieren.
Habe mir auch noch weiter Gedanken wie ich mir das Becken vorstelle wenn es fertig ist.
Ich würde das ganze gerne eher Tropisch mit vielen Pflanzen anlegen und an der Rückwand ein alten Baumstumpf bearbeiten für eine Nest. Das würde ich an die Rückwand stellen und von außen eine Wärmematte.
Temperaturmäßig wäre ich so von 20 Grad bis im Sommer auch mal über 30 Grad. Dachgeschoßwohnung halt. Ich glaube da wäre eine Art die etwas mehr Wärme aushält von Vorteil.
Die Art sollte auch mal kleinere Fehler verziehen können und Preislich bis maximal 100 Euro liegen.
Wäre schön eine Art die man auch öfters mal sieht draußen und von der Koloniegröße nur so groß wird das ich sie die nächsten Jahre auch in dem Becken halten kann.
Große Arbeitereinnen wären interessant um sie besser zu sehen.

Habe die Liste jetzt nochmal bearbeitet:

Camponotus pseudoirritans (Ob die wirklich so empfindlich sind wenn man mal nachts nach hause kommt und das Licht anmacht oder ähnliches?)
Camponotus rufipes (Habe von einem Halter gehört das sie kein Futter ins Nest tragen und daher recht sauber sind. Sind aber recht vermehrungsstark)
Camponotus cf. albosparsus (Bei Antstore steht das sie in Erdnestern Leben. Aber bei einer 60er Höhe könnte ich einige höhere Farne und so Pflanzen)
Camponotus friedae (Auf einigen Bildern sehen die hübsch aus, auf anderen unscheinbar.)

Neu dazu gekommen sind die
Ectomomyrmex astutus
(Relativ kleine Kolonien, 100-200 Tiere. Gehen die da vielleicht unter in dem Becken? Einzeljäger)
Tetraponera allaborans?
(Sieht super interessant aus. Leider kaum Infos drüber)
Camponotus brasiliensis
(Höre gerade viel von der Sorte. Scheint im Moment recht beliebt zu sein. Richtig große Arbeiterinnen!!!!!!!)

Grüße, Marc

Camponotus pseudoirritans (Ob die wirklich so empfindlich sind wenn man mal nachts nach hause kommt und das Licht anmacht oder ähnliches?)

Nein das ist damit nicht gemeint. Ehr das gestresste Gynen dazu neigen Ihre Brut/Larven zu fressen. Das legt sich aber alles sobald die Kolonie eine gewisse größe hat. Manche reagieren auch panisch wenn man die rote Folie abzieht und fangen wie wild das Umherlaufen an..egal wie groß die Kolonie ist

Zum beispiel Camponotus Habereri sind total entspannt wenn man ins Nest reinguckt.(Diese bilden auch nicht sooo große Kolonien aus)
Meine Camponotus Barbaricus (recht große tiere, und sehr günstig) lassen sich durch absolut nix aus der Fassung bringen..
Camponotus Barbaricus kommen nach 3 Jahren auf ca. 1000 Tiere, liegt wohl auch an der langen Winterruhe..sind zwar sehr träge im Becken unterwegs und holen sich hin und wieder n snack.. der Nachwuchs ist aber komplett still gelegt. Diese Gattung soll aber sehr zahlreich werden...

Ich denke nicht das dir das Forum noch weiter helfen kann. Den rest wirste durch Lesen der Haltungsberichte / Youtube Videos für dich selbst rausfinden müssen.
Zum Thema Pflanzen.. ich persönlich bin kein fan von echten pflanzen im Formi. Da kannste eigentlich fast sicher davon ausgehen das die dir entweder die pflanzen ausgraben oder promt darunter nisten...

*Nachtrag* Draußen blicken lässt sich jede Art. (Außer singularis.. die ziehen das volle Stubenhocker Programm durch xD)
Man muss halt bedenken das viele Arten Dämmerungsaktiv sind, was natürlich nicht heißt das Sie tagsüber nicht gierig am Honig schlüfen

Ein dicht bepflanztes Becken für tropische Arten ist schon was feines.
Und ob die gleich in den Boden ziehen ist auch nicht gesagt, kommt auf die Art an. Zudem lässt sich das gut vermeiden.
Die meisten gängigen Pflanzen die in einem Becken gut wachsen lassen sich zum Beispiel auch auf Blähton halten. Wenn man obendrauf ein dichtes Vlies (min. 0,3 cm dick, z.B. Teichschutzvlies) macht auf welchem nur sehr dünn etwas Substrat und Streu darüber kommt, sieht es natürlich aus und bietet größeren Arten keinen Platz zum Nestbau. Die Pflanzen können mit etwas Geschick sogar als Stecklinge durchs Vlies wurzeln, oder man schneidet ein sehr enges Loch ins Vlies durch das die Pflanzen durchgesteckt werden, so dass die Ameisen sich nicht durchquetschen können. Die Fasern von so dickeren Vlies helfen dabei auch noch ganz gut.
Wenn es Arten ohne Erdnest sind, geht es natürlich auch einfach so mit Erde. Ansonsten sollte das Kunstnest am besten so ansprechend wie machbar angeboten werden, damit sie nicht gleich unbedingt woanders hin ziehen wollen.

So, mittlerweile sind es nur noch 2 Sorten die zur Auswahl stehen.

Ectomomyrmex astutus bzw. Pachycondyla astuta und die andere Art wäre Camponotus brasiliensis.

Pachycondyla astuta liegt im Moment noch etwas vorne. Scheinen recht interessant vom Verhalten zu sein und jagen auch aktiv.
Aber es gibt auch einige Punkte über die ich noch nachdenke.

Mein Becken ist 60 cm hoch. Da diese Art doch eher auf dem Boden lebt, mache ich mir etwas Gedanken ob die oberen Teile des Beckens nicht genutzt werden. Also z.B. Äste und so. Und da diese Art doch aggressiv ist, könnte ich auch wohl keine zweite Art vergesellschaften die weiter oben lebt.

Darüber hinaus überlege ich wegen dem Nest. Ich habe mich mit jemanden unterhalten der Pachycondyla apicalis hat. Nicht die gleiche, aber ich denke, bzw hoffe vergleichbar. Er erzählte mir das sie dort in der Erde leben. Sie haben zuerst ein Nest angenommen, sind dann aber umgezogen. Ich würde das Becken schon gerne sehr auf natürlich gestalten. Daher war mein Gedanke auch mit dem Holz. Und kein Ytong. Am natürlichsten wäre natürlich das sie ein Erdnest selber graben können. Aber dann hätte ich keine Einsicht ins Nest. Das ich sie im Nest nicht beobachten kann wäre nicht schlimm. Aber ich schätze mal es wäre schon zu Kontrollzwecken von vorteil zu sehen ob alles ok ist.

Camponotus brasiliensis ist noch relativ "neu". Es gibt einige Halter, aber die fangen gerade erst an. Soll eine recht interessante Art sein mit richtig großen Arbeiterinnen.

Jemand vielleicht Erfahrung mit einer der beiden Sorten?

Grüße, Marc

Hallo
Also in diesem Becken solltest du generell keine Vergesellschaftungen versuchen außer vielleicht eine Temnothorax weil diese eben sehr klein sind, aber für eine Art die in dem oberen Bereich lebt wäre es eigentlich zu klein.
Aber ansonsten würde nichts gegen diese Art sprechen außer villeicht noch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ich weiß ja das es bei dir sehr warm ist aber wenn da steht 21-31 grad dann solltest du schon so bisschen mehr als die Hälfte haben also so 26-28 grad so in dem Bereich (das selbe gilt auch für die Camponotus brasiliensis).

Ich denke es wird Ectomomyrmex astutus bzw. Pachycondyla astuta
Also Vergesellschaften mit anderen Ameisen werde ich die dann wohl nicht. Ich überlege gerade ob man das mit anderen Tieren kann. Vielleicht etwas größere Insekten.

Ich denke ich werde in dem Becken Kokohum mit etwas Lehm vermischen und als Bodengrund nehmen. Dazu noch Sphagnum Moos. Das ganze vielleicht so 15 cm hoch. Impfen mit Springschwänzen und eventuell weißen Asseln.
Das ganze mit Steinen, Ästen, Rinden etc dekorieren. Dazu schön bepflanzen.
Das ganze mit einer Wärmelampe oder anderen Leuchten erwärmen.
So in der Art hatte ich mir das dann gedacht. Sieht dann sehr natürlich aus.

Ich werde keine extra Nester bauen. Was ich so gelesen habe sind sie mit Ytong Nestern nicht wirklich glücklich und buddeln sich oft eh eigene Nester und verkleben oft die Scheiben. Sie scheinen am natürlichsten gehalten werden zu können wenn sie sich die Nester selber buddeln können. Und das werde ich ihnen erstatten.

Soweit mein Plan bis jetzt :-)

Hallo

Hier mal der aktuelle Stand.

Habe den Deckel mit Löchern versehen und die Lampen drin. Mal schauen wie sich die Temperatur und die Luftfeuchte entwickelt.
Ãœberlege nur wegen dem Licht. Ob ich den rechten Teil noch ausleuchten soll oder ob ich einen Schattenplatz lassen soll.

Die Ameisenart hat sich auch nochmals etwas verändert. Es wird jetzt Pachycondyla apicalis werden. Bekomme von Privat eine Königin mit 2 Eiern.

Zum Thema Belüftung. Ich habe 10 Löcher á 6,5 cm drin.
Habe dann mal meine Nebelanlage angeschlossen und das Becken mit Nebel vollaufen lassen.
Der Nebel war in wenigen Minuten raus.
Ist das ein gutes Zeichen? Oder hat der sich einfach nur in Luft aufgelöst?

Gräße und schönen Abend. Marc

Hallo.

Für die Ameisen reicht´s, aber für die Pflanzen brauchst du da unbedingt noch mehr Licht.
Am besten mit Leuchtstoffröhren oder, falls es zu warm wird, mit LED. Wobei letztere bei hohen Temperaturen auch an Leistung einbüßen und in der Anschaffung wohl teuerer kommen. Die Leuchtmittel dann auch ausserhalb des Beckens montieren.

Die P. apicalis solltest du aber unbedingt noch in einem kleineren Becken erstmal erfolgreich gründen lassen und dann noch abwarten bis mehrere Arbeiterinnen vorhanden sind.
Ansonsten hast du überhaupt keine Kontrolle über ein Gelingen der Koloniegründung, zudem wirst du eine einzelne Jungkönigin in dem großen Becken nur selten bis überhaupt nicht zu sehen bekommen.