Update:Was für ein wunderschöner Sonnentag heute was?
Nach all dem Neuschnee und eiskalten Nächten wo es sämtliche Pflanzen arg erwischt hat...
Heute war wieder Zeit für eine Runde Raubtierfütterung!
Details zu den Kolonien?
Nun ja, bei den Camponotus vagus scheint alles gut zu laufen. Wie immer schlagen sie sich ihre Kröpfe bis zum Rand voll und zeigen keine Müdigkeit dabei ihre Futterinsekten schleunigst in das sichere Nest zu transportieren.
Was ich auch immer ganz nett finde ist, dass man sie oft im Steckmoos knabbern hört. Man muss auch sagen, besonders bei Kolonie A sieht stellenweise das Moos aus wie ein Schweizer Käse. Ich denke, ihnen gefällt dieses stabile Material sehr, erinnert sie gewiss etwas an Holz. Liebend gerne würde ich ihre "Naturkammern" sehen können, aber das wird wohl ewig im Verborgenen bleiben. Doch... das macht mir nichts aus.
Heute scheint die Sonne besonders kräftig durch die Dachfenster, hier sonnen sie sich dann auch in großen Gruppen und betreiben nebenher gemütlich die
Trophallaxis.
Was auch ganz witzig ist... vagus ist scheinbar Meister im Futterinsekten verwerten. Die Ãœberreste bleiben mir verwehrt bzw. ist weit und breit kein Abfallhaufen zu sehen. Ganz im Gegensatz zu pallidula
Die Pheidole pallidula überraschen mich immer wieder aufs Neue.
Es wirkt auch so als würden sie sich gut entwickeln, zumindest der Hunger ist wirklich immer wieder unstillbar.
Zuckerwasser wird nach wie vor gerne gefressen, und so wie es aussieht, haben sie ihren Neststandort im Steckmoos fixiert. Es gibt jetzt rund drei aktive Nesteingänge, die aber nur geöffnet werden, wenn es große Beute gibt. Solche Beobachtungen bzw. Verhalten kenne ich gut aus der Natur.
Allerdings vermute ich schon, dass sie das Beobachtungsnest auch bewohnen.
Was die Messor barbarus angeht... ja... die haben mich heute überrascht!
Das letzte Futterinsekten (etwas besonderes) wurde erstaunlicherweise komplett verzehrt, ich finde keine einzigen Ãœberreste.
Auch ist heute vermehrt Außenaktivität zu beobachten. Mit einem Blick konnte ich sieben Arbeiterinnen erkennen (Minor- und Mediaarbeiterinnen) die wohl genährt wirkten und auch irgendwie immer in Richtung Beobachtungsnest liefen und irgendwo wieder verschwanden. Wie bei jedem Hobbockvolk, vermute ich auch hier, dass es eine Verbindung vom selfmade-Nest zum Beobachtungsnest existiert. Zumindest die Beobachtungen lassen darauf schließen.
Ich bin schon ein schräger Vogel... da lege ich Beobachtungsnester an, und habe fast nie reingeschaut.
Die Zeit wird schon noch kommen, irgendwann *gg*.
Die Serviformica clara haben seit einiger Zeit ein klares Wort gesprochen: RG-Nest zu!
Bis zum oberen Rand mit Moosklümpchen verbaut, wollen sie so ihre Ruhe verschaffen. Kein Problem ^^
Die kleinen Futterinsekten verschwinden immer wieder, also werden sie sich wohl bei Nacht raus trauen.
Gestört habe ich sie schon ewig nicht mehr, ich denke aber, ihre Brutentwicklung geht gewiss voran.
Die
Gyne Pannonia (Camponotus vagus) macht mir immer wieder mehr Freude. Allein diese Idee, dass sie aus dem RG-Nest unter die Steckmoosplatte umsiedelten... herrlich! Ich muss zwar ab und an das Moos befeuchten, aber ansonsten kann ich wunderbar ihre Entwicklung beobachten. Da hatte ich wirklich Glück mit dieser
Gyne, nachdem sie letztes Jahr durch die Hitzeperiode im Sommer einige Verluste hinnehmen musste... so bringt sie jetzt ihre volle Kraft zum Vorschein: Ãœber 10 kleine
Larven und 4 mittelgroße
Larven, sowie einen physogastrischen Zustand, das ich eigentlich nur von Camponotus ligniperdus und Lasius niger so kenne. Sprich, es werden wohl erneut ordentlich viele Eier folgen!
Die Solenopsis fugax
Gyne wurde seit der Umsiedlung in ihr neues Becken nicht mehr gestört.
Ich werde aber wohl in den nächsten Wochen einen Blick wagen müssen, um bei den ersten Pygmäen, die ich hoffentlich finden kann, auch dann zeitgemäß an die erste Fütterung denke.
Ähnlich verläuft es bei der Tetramorium
sp.
Gyne. Absolute Ruhe. Allerdings habe ich hier die Angst, dass sie eine Neugründung nicht schaffen wird. Leider.