Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
- Erne
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#2 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Detailliert nachzulesen, wie eine Königin dieser Art, versucht in ein Wirtsvolk einzuwandern, sehr interessant.
Habe auch schon des Öfteren darüber nachgedacht, eine derartige Gründung zu versuchen.
Hatte dabei allerdings eher darüber nachgedacht, wie ich sie zwangszusammen führen könnte.
Prima Berichtsstart, drücke die Daumen, dass die Gründung gelingt.
Grüße Wolfgang
Habe auch schon des Öfteren darüber nachgedacht, eine derartige Gründung zu versuchen.
Hatte dabei allerdings eher darüber nachgedacht, wie ich sie zwangszusammen führen könnte.
Prima Berichtsstart, drücke die Daumen, dass die Gründung gelingt.
Grüße Wolfgang
- trailandstreet
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#3 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Ich hab so etwas auch schon einmal versucht, musste aber anschließend auch festellen, dass sie wohl dafür mehr Platz benötigen, da es sonst zu schnell "eskaliert". Andererseits dürfen sie sich dazu nicht allzu viel Zeit lassen, da sonst vorher die Chtonolasius eingeht.
Wie auch immer, es ist trotz allem ein Vabanquespiel.
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#4 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Gerade auch als Anfänger sehr interessant zu sehen, was in der Ameisenhaltung alles möglich ist.
Freue mich schon auf weitere Beiträge
Wünsche viel Erfolg.
LG Andre
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#5 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Vielen Dank für das positive Feedback!
Mir ist während der Einsetzung derKönigin auch der Gedanke gekommen, ob man nicht mit etwas Kälte nachhelfen könnte. Ich war kurz davor die Kolonie für ein paar Minuten in den Kühlschrank zu packen, um die Aggressionen etwas zu hemmen, habe mir diese Möglichkeit dann aber für einen weiteren Versuch im Falle des Scheiterns aufgehoben.
Ok, das Wort musste ich jetzt erstmal nachschlagen . Ich denke auch, dass es letztendlich ein Glücksspiel ist. Ich habe versucht durch das Bereitstellen einer kleinen, schon länger weisellosen Kolonie, und durch das Raumangebot mit Peripherie-Becken, die Chancen auf eine erfolgreiche Gründung zu verbessern. In einer Woche werden wir mehr wissen ob es geklappt hat.
Genau das war auch vorher immer mein Problem. Man findet eine Chthonolasius-Königin und muss dann kurzfristig eine Wirtskolonie herzaubern, die optimalerweise weisellos ist oder Arbeiter enthält die frisch geschlüpft und noch nicht duftlich geprägt sind.
Da habe ich dieKöniginnen dann lieber immer umgehend frei gelassen und mir gedacht, es ist besser wenn die Grundvoraussetzungen gegeben sind und nur die Königin noch gefunden werden muss.
Im Seifert steht auch, dass zumindest L. umbratus schon nach 1-2 Tagen, also unmittelbar nach dem Schwärmen, in eine Wirtskolonie eindringt.
Vielen Dank!
LG Maddio
Erne hat geschrieben:Hatte dabei allerdings eher darüber nachgedacht, wie ich sie zwangszusammen führen könnte.
Mir ist während der Einsetzung der
trailandstreet hat geschrieben:Wie auch immer, es ist trotz allem ein Vabanquespiel.
Ok, das Wort musste ich jetzt erstmal nachschlagen . Ich denke auch, dass es letztendlich ein Glücksspiel ist. Ich habe versucht durch das Bereitstellen einer kleinen, schon länger weisellosen Kolonie, und durch das Raumangebot mit Peripherie-Becken, die Chancen auf eine erfolgreiche Gründung zu verbessern. In einer Woche werden wir mehr wissen ob es geklappt hat.
trailandstreet hat geschrieben:Andererseits dürfen sie sich dazu nicht allzu viel Zeit lassen, da sonst vorher die Chtonolasius eingeht.
Genau das war auch vorher immer mein Problem. Man findet eine Chthonolasius-
Da habe ich die
Im Seifert steht auch, dass zumindest L. umbratus schon nach 1-2 Tagen, also unmittelbar nach dem Schwärmen, in eine Wirtskolonie eindringt.
Bermuders hat geschrieben:Gerade auch als Anfänger sehr interessant zu sehen, was in der Ameisenhaltung alles möglich ist.
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- Erne
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#6 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
An die Kältemethode hatte ich dabei auch schon gedacht.
Ein anderer Weg scheint mir besser geeignet.
Etwa 20Puppen und wenige frisch geschlüpfte Arbeiterinnen, zusammen mit der Königin in ein kleines Nest oder Reagenzglas.
Junge Arbeiterinnen sind noch nicht aggressiv und ein ganzes Wirtsvolk braucht es auch nicht.
Sollte die Zusammenführung klappen, kann das Volk schnell durch weiterePuppen auf viele Arbeiterinnen gebracht werden.
Allerdings auf Beobachtungen, wie so eineKönigin versucht in ein Volk zu kommen, muss dann verzichtet werden.
Grüße Wolfgang
Ein anderer Weg scheint mir besser geeignet.
Etwa 20
Junge Arbeiterinnen sind noch nicht aggressiv und ein ganzes Wirtsvolk braucht es auch nicht.
Sollte die Zusammenführung klappen, kann das Volk schnell durch weitere
Allerdings auf Beobachtungen, wie so eine
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#7 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Glückwunsch ich hoffe deine bleibt am Leben denn meine wurde zunächst auch Augenscheinlich angenommen, ein paar Tage Später dann aber von den anderen Arbeiterinnen zerrissen es waren deutlich weniger Arbeiterinnen als bei deinem Versuch.
Was mir allerdings auch auffiel ist das sie genau wie deine ebenfalls mit einer toten Lasius niger Arbeiterin zur Kolonie gerannt ist, wahrscheinlich versuchen die Gynen so besser den Duft aufzunehmen.
Was mir allerdings auch auffiel ist das sie genau wie deine ebenfalls mit einer toten Lasius niger Arbeiterin zur Kolonie gerannt ist, wahrscheinlich versuchen die Gynen so besser den Duft aufzunehmen.
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#8 Re: Diskussionsthread Chthonolasius Gründungsversuch
Erne hat geschrieben:Ein anderer Weg scheint mir besser geeignet.
Etwa 20 Puppen und wenige frisch geschlüpfte Arbeiterinnen, zusammen mit der Königin in ein kleines Nest oder Reagenzglas.
Junge Arbeiterinnen sind noch nicht aggressiv und ein ganzes Wirtsvolk braucht es auch nicht.
Sollte die Zusammenführung klappen, kann das Volk schnell durch weitere Puppen auf viele Arbeiterinnen gebracht werden.
Auch eine Möglichkeit. Für mich habe ich diese Möglichkeit aber aus zwei Gründen nicht gewählt.
Erstens gründet zumindest L. umbratus, die wohl häufigste Chthonolasius hier, in kürzester Zeit nach dem Schwarmflug. Ich habe etwas von 1-2 Tagen nach dem Schwarmflug gelesen. Das bedeutet, man würde erst die
Wenn man sich darauf vorbereitet, und genügend Nester auf dem Radar hat wo man gut an beides heran kommt, ist das auch kein Hexenwerk, aber man hat doch erheblich mehr Aufwand als wenn man nur die
Aber der zweite Grund könnte schwer wiegender sein. In den Ausführungen von Frank Mattheis wird geschildert, dass die Wirtsameisen durchaus bemerken, dass aus den Eiern der
Wenn man nun die Wirtsarbeiter künstlich vermehrt könnte dies dazu führen, dass es die neuen Arbeiterinnen schwieriger haben sich durchzusetzen. Dazu kommt evtl noch, dass
Ich persönlich würde mir auch nicht zu trauen, im Felde Lasius niger Arbeiterinnen von Lasius platythorax zu unterscheiden. Es könnte schnell passieren, dass man zwei Wirtsarten im Nest hat.
Das ist natürlich alles sehr theoretisch und ich will nicht damit sagen, dass es in der Praxis nicht auch genauso funktionieren kann. In der Tat könnte es ein sehr sicherer Weg sein so vorzugehen, zumindest was die Eingliederung der
Die Frage des Pushens ist dann wieder eine ganz andere. Ich persönlich sehe keinen großen Sinn darin, man muss halt geduldig sein, hat dann aber später auch eine natürlich zusammen gesetzte Kolonie und kann alle Phasen des Koloniewachstum miterleben. Die Alternative ist eine große Kolonie zu erwerben, wenn es denn gleich eine große Kolonie sein soll.
Ameise2000 hat geschrieben:Glückwunsch ich hoffe deine bleibt am Leben denn meine wurde zunächst auch Augenscheinlich angenommen, ein paar Tage Später dann aber von den anderen Arbeiterinnen zerrissen es waren deutlich weniger Arbeiterinnen als bei deinem Versuch.
Danke wie gesagt ich schaue erst in einer Woche wieder nach. Geglückt ist die Gründung wohl erst, wenn die gelben Arbeiterinnen schlüpfen und das Heft in die Hand nehmen.
Ameise2000 hat geschrieben:Was mir allerdings auch auffiel ist das sie genau wie deine ebenfalls mit einer toten Lasius niger Arbeiterin zur Kolonie gerannt ist, wahrscheinlich versuchen die Gynen so besser den Duft aufzunehmen.
Das ist die in der Forschung vorherrschende Meinung. Ich finde allerdings die von Frank Mattheis in dem verlinkten Bericht geäußerte These gibt auch eine gute Erklärung ab. Er sagt, dass die Tötung einer Arbeiterin und das herumtragen ein übrig gebliebenes Verhalten aus einer früheren Entwicklungsstufe der Sozialparasiten ist. Während dieser Entwicklungsstufe haben Chthonolasius-
Der Körperbau der
Das erhaltene Relikt der Jagd würde so immerhin zum schnellen und zielstrebigen Auffinden einer Wirtskolonie führen.
Das ist auch wieder alles sehr theoretisch, ich finde die Erklärung aber einleuchtend.
Es freut mich sehr, dass jetzt so viele Informationen ausgetauscht werden, vielen Dank für die Beteiligung!