Arena als Farm. Kann das funktionieren?
#1 Arena als Farm. Kann das funktionieren?
Liebe Community,
ich habe vor 6 Jahren bereits meine ersten Ameisenerfahrungen gemacht und musste das Hobby leider aufgeben. Nun habe ich aber einen festen Wohnsitz und möchte wieder beginnen :-)
Ziel ist die Haltung einer Tetramorium caespitum Kolonie in möglichst natĂŒrlicher Umwelt. Das bedeutet, dass ich keinen Wert darauf lege die Kolonie im Nest zu beobachten. Sie sollen so leben wie in der Freiheit.
Da ich damals mit Y-Ton Nester gearbeitet habe, habe ich eine Frage bezĂŒglich des Nestes: Meine Idee ist es, eine 30x20x20 Arena zu nehmen und bis ca. zur HĂ€lfte (also 10cm) mit Sand-Lehm Gemisch (+ Kies, Ăsten, ... um einen Waldboden nachzubilden) zu befĂŒllen. Die Arena hat 2 Bohrungen, die dann von der Erde bedeckt sind. Eine davon nutze ich zur BewĂ€sserung der Erde ĂŒber einen Schlauch, der kleine Löcher hat und lĂ€ngs durch das Aquarium geht (vielleicht ĂŒberlege ich mir auch noch etwas Anderes mit BlĂ€hton).
Kann das so ĂŒberhaupt funkiontieren, oder wird der Boden sehr wahrscheinlich irgendwann einstĂŒrzen und die Kolonie begraben? In der Natur sorgen Wurzeln fĂŒr zusĂ€tzlichen Halt, die ich hier nicht habe.
Viele GrĂŒĂe und Danke schon einmal!
Tobi
ich habe vor 6 Jahren bereits meine ersten Ameisenerfahrungen gemacht und musste das Hobby leider aufgeben. Nun habe ich aber einen festen Wohnsitz und möchte wieder beginnen :-)
Ziel ist die Haltung einer Tetramorium caespitum Kolonie in möglichst natĂŒrlicher Umwelt. Das bedeutet, dass ich keinen Wert darauf lege die Kolonie im Nest zu beobachten. Sie sollen so leben wie in der Freiheit.
Da ich damals mit Y-Ton Nester gearbeitet habe, habe ich eine Frage bezĂŒglich des Nestes: Meine Idee ist es, eine 30x20x20 Arena zu nehmen und bis ca. zur HĂ€lfte (also 10cm) mit Sand-Lehm Gemisch (+ Kies, Ăsten, ... um einen Waldboden nachzubilden) zu befĂŒllen. Die Arena hat 2 Bohrungen, die dann von der Erde bedeckt sind. Eine davon nutze ich zur BewĂ€sserung der Erde ĂŒber einen Schlauch, der kleine Löcher hat und lĂ€ngs durch das Aquarium geht (vielleicht ĂŒberlege ich mir auch noch etwas Anderes mit BlĂ€hton).
Kann das so ĂŒberhaupt funkiontieren, oder wird der Boden sehr wahrscheinlich irgendwann einstĂŒrzen und die Kolonie begraben? In der Natur sorgen Wurzeln fĂŒr zusĂ€tzlichen Halt, die ich hier nicht habe.
Viele GrĂŒĂe und Danke schon einmal!
Tobi
- grendel88
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#2 Re: Arena als Farm. Kann das funktionieren?
Naabend
Normalerweise dĂŒrfte da nichts einstĂŒrzen wenn du das Sand/Lehm Gemisch vorher durchfeuchtest und trocknen lĂ€sst.
Ansonsten dĂŒrfte deine Idee gut funktionieren. Falls du die Chancen verbessern möchtest sie doch Unterirdisch zu sehen kannst du auch ein kleineres GefÀà z.b. 20x15x5 (Ăffnung nach unten auf den Arena Boden) stellen und dann mit Sand/Lehm fĂŒllen.
Benutzt du einen Deckel (ohne Gitter)? Falls ja, natĂŒrlich beim BewĂ€ssern auf die Luftfeuchtigkeit achten ansonsten kann sich schnell Schimmel bilden.
mfg
Normalerweise dĂŒrfte da nichts einstĂŒrzen wenn du das Sand/Lehm Gemisch vorher durchfeuchtest und trocknen lĂ€sst.
Ansonsten dĂŒrfte deine Idee gut funktionieren. Falls du die Chancen verbessern möchtest sie doch Unterirdisch zu sehen kannst du auch ein kleineres GefÀà z.b. 20x15x5 (Ăffnung nach unten auf den Arena Boden) stellen und dann mit Sand/Lehm fĂŒllen.
Benutzt du einen Deckel (ohne Gitter)? Falls ja, natĂŒrlich beim BewĂ€ssern auf die Luftfeuchtigkeit achten ansonsten kann sich schnell Schimmel bilden.
mfg
#3 Re: Arena als Farm. Kann das funktionieren?
Hi, danke fĂŒr die schnelle Antwort.
die Idee mit dem GefÀà ist super. Das werde ich wirklich berĂŒcksichtigen, da ich dadurch wesentlich mehr StabilitĂ€t bekomme. Danke!
Das Formicarium soll oben offen sein und mit PTFE die Ameisen vor dem Ausbrechen schĂŒtzen. Das reicht hoffentlich zur BelĂŒftung.
Hat jemand schon Erfahrungen mit einer solchen Form der Haltung gemacht?
Lg
die Idee mit dem GefÀà ist super. Das werde ich wirklich berĂŒcksichtigen, da ich dadurch wesentlich mehr StabilitĂ€t bekomme. Danke!
Das Formicarium soll oben offen sein und mit PTFE die Ameisen vor dem Ausbrechen schĂŒtzen. Das reicht hoffentlich zur BelĂŒftung.
Hat jemand schon Erfahrungen mit einer solchen Form der Haltung gemacht?
Lg
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#4 Re: Arena als Farm. Kann das funktionieren?
Hallo,
ich hatte frĂŒher Messor minor hesperius Kolonien in 100x25x25 cm Glasbecken gehalten.
Das Becken war auf 5 bis 10 cm mit einem Sand-Lehm-Gemisch ausgegossen.
Befeuchtet habe ich immer von oben mit der SpĂŒhflasche einseitig alle 2-3 Tage.
Das mit dem Schlauch sollte auch funktionieren seh ich aber als etwas kritisch, da das Wasser im Schlauch verbleiben kann und sich dadrinnen Schimmel bilden könnte, da das Wasser nicht komplett abflieĂen kann, da der Schlauch auf dem Boden liegt. AuĂerdem ist die Frage welchen Durchmesser der Schlauch hat, die Art des Materials und die Dicke des Material.
Ameisen nutze jede Gelegenheit sich irgendwo einzunisten wenn die Löcher groà genug sind könnten sie im Schlauch nisten oder sie fressen sich durch die Löcher in den Schlauch hinein.
Die Kolonie hat sich darin sehr gut entwickelt. Da ich den Boden und die SeitenwÀnde (auf Höhe des eingegossenen Substrats) mit roter Folie beklebt so hatte ich von allen Seiten Einblick in die Kolonien da die Becken, da sie an der Wand gefestigt waren und auf Glasregalen standen konnte ich so auch von unten einsehen.
PTFE funktioniert ja, allerdings muss es sehr sauber und gleichmĂ€Ăig aufgetragen werden ansonsten bringt es nichts. Hab irgendwann den Kampf gegen das PTFE aufgegeben, da es letztlich meistens gewann. Hab dann zu dickflĂŒssigem Parafinöl gewechselt, das man in jeder Apotheke bekommt fĂŒr wenige Euros.
Einen Deckel sollte man immer drauf machen, sowohl um die Kolonie drinnen zu halten, als allerletzte Sicherheit und vor allem am Anfang alles andere drauĂen. Ab einem gewissen Alter der Kolonie ist der Deckel Pflicht um die Schwarmzeit nicht im eigenen Zimmer zu haben. Was bei einheimischen Arten wenig problematisch ist, solang man das Becken in dieser Zeit raustellen kann.
gruĂ
benai
ich hatte frĂŒher Messor minor hesperius Kolonien in 100x25x25 cm Glasbecken gehalten.
Das Becken war auf 5 bis 10 cm mit einem Sand-Lehm-Gemisch ausgegossen.
Befeuchtet habe ich immer von oben mit der SpĂŒhflasche einseitig alle 2-3 Tage.
Das mit dem Schlauch sollte auch funktionieren seh ich aber als etwas kritisch, da das Wasser im Schlauch verbleiben kann und sich dadrinnen Schimmel bilden könnte, da das Wasser nicht komplett abflieĂen kann, da der Schlauch auf dem Boden liegt. AuĂerdem ist die Frage welchen Durchmesser der Schlauch hat, die Art des Materials und die Dicke des Material.
Ameisen nutze jede Gelegenheit sich irgendwo einzunisten wenn die Löcher groà genug sind könnten sie im Schlauch nisten oder sie fressen sich durch die Löcher in den Schlauch hinein.
Die Kolonie hat sich darin sehr gut entwickelt. Da ich den Boden und die SeitenwÀnde (auf Höhe des eingegossenen Substrats) mit roter Folie beklebt so hatte ich von allen Seiten Einblick in die Kolonien da die Becken, da sie an der Wand gefestigt waren und auf Glasregalen standen konnte ich so auch von unten einsehen.
PTFE funktioniert ja, allerdings muss es sehr sauber und gleichmĂ€Ăig aufgetragen werden ansonsten bringt es nichts. Hab irgendwann den Kampf gegen das PTFE aufgegeben, da es letztlich meistens gewann. Hab dann zu dickflĂŒssigem Parafinöl gewechselt, das man in jeder Apotheke bekommt fĂŒr wenige Euros.
Einen Deckel sollte man immer drauf machen, sowohl um die Kolonie drinnen zu halten, als allerletzte Sicherheit und vor allem am Anfang alles andere drauĂen. Ab einem gewissen Alter der Kolonie ist der Deckel Pflicht um die Schwarmzeit nicht im eigenen Zimmer zu haben. Was bei einheimischen Arten wenig problematisch ist, solang man das Becken in dieser Zeit raustellen kann.
gruĂ
benai