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Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

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benai

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#1 Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 29. Oktober 2016, 01:50

Hallo,

das antworten in diesem Thema ist unerwünscht dazu gibt es ein seperates Thema: https://www.ameisenforum.de/blabla-thema-zum-haltungsbericht-tetramorium-bicarinatum-t55416.html

gekauft am 03.10.2016 via Express - erhalten am 05.10.2016 ca. 12:00 Uhr

bestellt war eine Kolonie mit 2 Königin und 51-100 Arbeiterinnen. Erhalten habe ich eine Kolonie mit etwa 51-100 Arbeiterinnen und 2-4 Königinnen. Es sind ca. 6 Arbeiterinnen durch den Transport gestorben.

Allgemeines:
Knotenameise
lat. Name: Tetramorium bicarinatum
Farbe: braun, Gaster schwarz
Verbreitung: Asien
Vorkommen: überall wo sie die passenden warmen Bedingungen vorfinden; durch Pflanzen, Nahrungsmittel und sonstige Lieferungen in alle Teile der Welt verschleppt; Verbreitung in unseren Breitengraden vornehmlich durch Zoos, botanische Gärten und andere Tropenhäuser.
Herkunft: Thailand
Nahrung: Kohlehydrate (Zuckerwasser, Honigwasser, Früchte, Säfte)
Nahrung: Protein (Fliegen, Schaben, Grillen, Heimchen, etc.)
Größe: Arbeiterinnen: 2 mm – 4,5 mm, Königin 5 – 6 mm
Winterruhe: keine
Temperatur: 26°-30°
Luftfeuchtigkeit: nicht notwendig. Allgemein das Nest auch komplett Trocken halten
Kolonie Typ: polygyn
Fortpflanzung: Diese Art hat zwei Wege der Verbreitung den Schwarmflug und die Inzucht, die dazu führt das sich die Kolonie einfach abspaltet und somit sich neue Nester bilden. Desweiteren werden in einem Nest nur eine bestimmte Menge an Königinnen geduldet, ab einer Menge x wird jede weitere Königin durch die Kolonie getötet, sofern sie nicht abwandern kann.Es heißt das diese Art untereinander keine großen Aggressionen zeigt.
Besonderheit: Diese Art gilt als tendeziell invasiv. Daher sollte eine Haltung nur dann erfolgen wenn man sich diesem Fakt klar ist und auch die nötigen Sicherheitsvorkehrung getroffen hat.

05.10.2016:
aktueller Behälter: Arena und Nest in einem
Das Becken ist die große Box aus dem IKEA GODMORGON Set.
Diese habe ich vor der Nutzung getempert um jegliche Wölbung aus dem Deckel zu bekommen. Damit liegt der Deckel nun vollständig plan auf.
Haltungsparameter:
Aktuell herrschen im Nest und der Arena 25-30°C und normale Luftfeuchte, das Ytongnest ist leicht angefeuchtet worden und wird nur selten befeuchtet. Die beiden Falltränken enthalten Zuckerwasser (links) und Wasser (rechts).

Tetramorium bicarinatum Nest + Arena.JPG


Verhalten:
Die Tiere sind relativ wenig beeindruckt davon wenn man am, im oder mit dem Behälter etwas macht. Scheinen sich dafür relativ wenig zu interessiere und wirken auch keines Fall hektisch wenn man den Deckel öffnet. Der Deckel geht recht schwer auf da er bombenfest im Behälter sitzt.

Ausbruchsschutz:
Auf 4 cm habe ich dickflüssiges Paraffinöl aufgetragen. Ich habe darauf geachtet das es nicht verlaufen kann indem ich mehrfach mit dem Taschentuch ringsum gegangen bin man erkennt eine dünne Schicht Paraffinöl.
Hinzu kommt ein luftdicht verschließender Deckel.


Beobachtungen:

05.10.2016:

Ich habe die Tiere ausgepackt, die etwas kühleren Temperaturen waren im Päckchen zu spüren, man erkannte das die Kolonie sich zusammenkuschelte.
Nachdem ich die Tiere in ihr Becken gelegt habe und den Stahlwollebausch entfernt habe, sind die Tiere rausgeströmt. Die toten Arbeiterinnen wurden in eine Ecke der Arena gelegt die ich dann mit einer Pinzette rausgesammelt habe.
Ich hatte ihnen ein Plastikplättchen mit 2 kleineren Zuckerwassertropfen angeboten. Die Tiere haben etwas an der Flüssigkeit genippt. Die 2 Heimchen die ich abends angeboten habe wurde direkt von den Arbeiterinnen angefressen. Ein Heimchen wurde ins Nest gebracht, das andere wurde vor das Nest geschleppt und dort weiter gefressen.

Tetramorium bicarinatum fressen Heimchen.JPG


Die Tiere sind in das Ytong innerhalb wenigen Stunden umgezogen. Das RG bleibt erstmal in der Arena liegen. Die Tränken werden eher weniger beachtet.

22.10.2016:
Die Tiere sind gemessen an ihrer Größe wohl die die am meisten fressen.
Aktuell ist ein Teelöffel voll mit Larven vorhanden, also deutlich mehr Larven wie Arbeiterinnen hinzu kommt das noch 3-4 verschiedene Eierpakete vorhanden sind.
Wenige Arbeiterinnen sind regelmäßig draußen auf Erkundungstour.
Sobald Nahrung gefunden wird schwärmt 1/3 der Kolonie aus und frisst an den Insekten. Diese werden von einigen Arbeiterinnen direkt angefressen und gleichzeitig ins Nest geschleift.
Im Nest erkenne ich keine Ãœberreste der Futtertiere. Die Reste werden wohl nach getaner Arbeit abseits in der Arena gelagert.
Die Tiere scheinen alles in allem sehr anspruchslos zu sein und kommen mit jedem Nest und mit vielen Bedingungen klar.

29.10.2016:
Die Brut ist weiter stark am zunehmen. Ich erkenne Brut in allen Stadien und die Menge steigt regelmäßig.
Seit dem 22.10.2016 hat sich die Brut gefühlt verdoppelt.
Nicht nur die obere linke Kammer ist voll mit Brut sondern auch die Hauptkammer rechts ist mit mindestens 20-30 Larven voll und an der Decke erkenne ich einen breiten Streifen mit kleinen Eiern würde mal so auf weitere 40-60 Eier tippen.
Das Futter wird geöffnet und dann fressen sich die Tiere sowohl außen als auch innen durch das Insekt durch zum Schluss bleibt nur noch eine leere Hülle übrig die halb geöffnet ist bzw. Löcher im Chitinpanzer aufweist durch die die Tiere rein- und rauslaufen.

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#2 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 31. Oktober 2016, 23:20

Hallo,

heute mal mehr Gedanken als Haltungsbericht:

31.10.2016:
Ich habe heute eine geflügelte Königin entdeckt, ob sich nun bald Männchen entwickeln wäre interessant da dann eine Paarung im Nest stattfinden könnte und sich somit auch die Menge an Brut erhöht.
Was sowohl erfreulich als auch erschreckend ist, da die Tiere jetzt schon eine beachtliche Vermehrung aufweisen.
Desweiteren wäre es interessant zu wissen wie viele Königinnen so eine Kolonie toleriert bevor eine Abspaltung beginnt bzw. das Strecken und somit die Tötungen an neuen Königinnen durch das nicht abwandern können.


Meine Grundüberlegungen vor der Anschaffung dieser Art:
Ich will diese Art nur für einen Zeitraum von bis zu 2 Jahre halten. Dieser Zeitraum wird bemessen an der Fähigkeit der Reproduktion dieser Art bei für diese Art normalen Temperaturen schon eine Herausforderung sein. Da ich es für eher unmöglich erachte diese Art auf Dauer zu halten. Außer man greift hier sehr aggressiv in die Vermehrung der Tiere an. Die Art soll keine innerartliche Aggressionen aufweisen. Hinzu kommt das diese Art aus sich heraus weitere begattete Königinnen erzeugt und somit die Kolonie als solches ständig reproduktiver wird. Dazu kommt das eine Kolonie nur eine bestimmte Menge an Königinnen akzeptiert und alle weiteren gestreckt und damit tötet. Somit wird eine Abwanderung von Teilen der Kolonie zwingend. Damit bilden sich im Laufe der Zeit aus der Mutterkolonie Zweignester und neue Kolonien die nebeneinander bestehen sich miteinander verpaaren und die Zweignester und neuen Kolonien bilden zusätzlich neue Kolonien und Zweignester. Das heißt am Ende hat man hier eine Dauerreproduktion von neuen Kolonien.
Alles unter der Annahme das diese Art wirklich keine Aggressionen innerartlich aufweist.

Um dieses mal für mich selbst zu bestätigen schaue ich mir das ganze über den obgen genannten Zeitraum an. Allerdings nur dann wenn die Tests diese Möglichkeit auch zulassen.
Vorab muss ich prüfen ob die Behälter die ich dafür angedacht habe auch wirklich dicht sind. Hierzu werden zwei Testphasen durchgeführt:
1.
Eine Auswahl von aktuell verwendeten Behälter werden mit Wasser befüllt und oberseitig abgeklebt damit aus dem Loch kein Wasser rauskommt. Dann wird der Deckel mit Klebeband längs am Behälter befestigt und umgedreht. Hiermit will ich sehen ob die Deckel dicht sind. Ebenso werden Behälter die genauso behandelt wurden stehend verwendet um zu schauen ob ein permanentes aussetzen mit Wasser zu Verformungen führt und damit einen Ausbruchspunkt bilden.
2.
Danach werden die Behälter getempert um zu schauen ob sich dadurch eine Verbesserung der Formgebung ergibt.

Die großen und kleinen Behälter erfüllen meine Anforderungen. Die länglichen haben beim Auspacken schon oft gebogene Deckel und auch das Tempern mit anschließendem Nachtest führte nicht dazu das ich denen vertraue.

Ein Glasformicarium wäre eine weitere Option dazu muss aber ein völlständig umlaufender Rand vorhanden sein bzw. einlegbar der auf der Unterseite die ins Becken zeigt keinerlei Silikon aufweist und zu 100% mit Paraffinöl oder ähnlichem bestreichbar sein.

Habe mich für eine Haltung dieser Art entschieden und ich bevorzuge aktuell die Kunststoffboxen.


Ob ich den Haltungsbericht veröffentlichen sollte weiß ich nicht, da sie das Manko invasiv tragen und somit entweder Desinteresse oder offene Ablehnung einem entgegen gebracht wird.

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#3 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 5. November 2016, 23:04

01.11.2016:
Es scheinen wohl weitere geflügelte Königinnen zu schlüpfen sehe aktuell mal zwei. In der rechten Kammer kann ich aber aufgrund der Ameisen an der Decke nicht wirklich reinsehen. Sondern ich sehe nur Körper und die Brut an der Decke bzw. die an der Wand entlang gelegt ist.
Interessant ist das diese Tiere nicht nur jede Menge an Insekten verwerten, sondern ein Teil der Arbeiterinnen ganze Fleischstücke und rausgeschnittene Chitinstücke mit Fleisch aus den Insekten raustrennen und damit ins Nest laufen. Die andere Arbeiterinnen scheinen wohl das halbflüssige Fleisch direkt im Sozialmagen zu speichern, da ich einige Arbeiterinnen schon mehrere Minuten an den Insekten fressen sehe und nicht mit Stücken ins Nest laufen sehe. Andere Arbeiterinnen trennen weiter den Chitinpanzer der Schokoschaben auf was andere dann direkt nutzen um sich dort in des Insekt reinzufressen. Trotz des permanenten Angebots von Zuckerwasser und der reichlichen Gabe von Insekten alle 1-2 Tage scheinen diese Tiere keine erkennbare Füllung ihrer Gaster zu zeigen.

Da ich nahezu nur große Arten gehalten habe und halte und ich mich auf Camponotus spezialisiert habe, da ich einen Narren an dieser Gattung gefressen habe, aufgrund ihrer Größe, Aussehen und der Artenvielfalt, konnte ich nie so wirklich Leute verstehen was sie an den ganzen kleinen Arten so finden.
Ich hab zwar auch kleine Gattungen wie Pheidole, Myrmica, Lasius und Lasiophanes gehalten, aber die Haltungen endeten immer nach 6-15 Monaten aus Desinteresse. Die Kolonien haben sich zwar immer gut entwickelt mal von Pheidole abgesehen die mögen mich genauso wenig wie bestimmte Messor Arten nur das mich da die gesamte Gattung nicht mag, aber irgendwie habe ich nie so wirklich einen Draht zu diesen Tieren entwickeln können.
Die Tetramorium machen auf mich aktuell einen besseren Eindruck, aber eine Dauerhaltung werde ich nach aktuellem Kenntnisstand wohl dennoch nicht anstreben.


05.11.2016
Ich habe heute eine tote Jungkönigin aus der Arena geholt. Dies ist sehr schade da ich gehofft hatte das die Königinnenanzahl nun steigen könnte.
Mal abwarten was aus den anderen Jungköniginnen wird und ob es tatsächlich zu einer Mehrung der Königinnen im Nest kommt bis dato sieht es mal nicht danach aus.
Ich habe die Menge an Futter erhöht und es wird dennoch jegliche Schokoschabe vollständig ausgehöhlt.
Weitere Jungköniginnen sind noch im Nest und ich erkenne keine Aggressionen gegenüber denen. Dies muss aber nichts heißen da die Jungköniginnen unterschiedliche Schlupfzeitpunkte haben und somit könnte ich weitere tote Jungköniginnen zu einem späteren Zeitpunkt finden.

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#4 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 23. November 2016, 14:55

23.11.2016:
Die Zahl der Arbeiterinnen dürfte sich aktuell verdoppelt haben und es existiert Brut in allen Stadien.
Die Jungöniginnen wurden seitdem nicht mehr getötet so wie ich das sehe helfen sie als Arbeiterinnen in der Kolonie mit. Da ich auch keine Männchen sehe dürfte eine Paarung wohl noch einige Zeit dauern. Es sind etwa 20-25 Jungköniginnen in, an und um das Nest am rumrennen. Man sieht das sie die meiste Zeit bei der Brut sind und diese säubern, füttern und an andere Standpunkte im Nest tragen.

Der Apetitt auf Proteine steigt stetig mittlerweile fressen sie täglich 3 größere Schokoschaben weg und gucken mich danach noch immer hungrig an^^.

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen, außer das diese Tiere außerordentlich aktiv sind und sich jede ihr bietende Gelegenheit nutzen um draußen zu sein.

Mal schauen wo der Hunger und das Wachstum hingeht und ob eine Vemehrung der reproduktiven Königinnen stattfindet.

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#5 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 4. Dezember 2016, 01:12

03.12.2016:
Die Kolonie scheint sich weiter gut zu vermehren. Es gibt auch immer mehr Jungköniginnen. Sehe alleine 50 Jungköniginnen außerhalb des Nestes und noch einige mehr im Nest. Das Wachstum ist sowohl faszinierend als auch erschreckend. Was mir immer noch stinkt ist das keine Männchen entstehen.
Aktuell sehe ich mich einer Neubewertung der Situation gegenüber, da die Tetramorium das Paraffinöl stellenweise schneller abtragen wie ich es auftragen kann. Somit war es von vornherein wichtig zu schauen das der Deckel wirklich 100% dicht ist. Entweder versuch ich es mit PFTE, da ich von Talkum nicht begeistert bin oder ich muss vielleicht doch die Haltung beenden.
IMG_1013.JPG

Das was dort oben rechts im Wassertank rumwuselt sind Arbeiterinnen und etwa 40 Jungköniginnen. Hinzu kommt das dort auch sehr oft Brut gelagert wird.

Ein neues Nest ist gerade in Bau. Ich versuche es diesmal mit einem Gipsnest. Dieser muss allerdings erst trocknen damit ich den aus dem Glasgestell rausbekomme in der Hoffnung das es nicht zerbricht oder ich eine Glasseite raustrennen muss und neu verkleben muss.

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#6 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 6. Dezember 2016, 23:35

06.12.2016:

Hab jetzt mal das neue Gipsnest ins Becken gestellt. Wie erwartet wurde das neue Nest recht schnell gestürmt und schon weitere Ausgänge eingebaut.

Das neue Nest.<br />21,50 x 3,70 x 7,5 cm ausgegossen mit Modellgips.
Das neue Nest.
21,50 x 3,70 x 7,5 cm ausgegossen mit Modellgips.

Hauptkammer die aktuell bewohnt wird mit der meisten Brut.
Hauptkammer die aktuell bewohnt wird mit der meisten Brut.

Die neue gebauten Ausgänge von den Tetramorium.
Die neue gebauten Ausgänge von den Tetramorium.

Ausgang oberhalb des eigentlichen Ausgangs.
Ausgang oberhalb des eigentlichen Ausgangs.


Muss wohl das nächste mal härtendes Material nehmen. Vielleicht versuche ich es mal mit Mörtel. Feuchter bis nasser Gips ist ähnlich weich bzw. weicher wie Erde und bietet daher den Ameisen unbegrenzte Umgestaltungsmöglichkeiten.
Aber solang die Tetramorium sich darin wohl fühlen soll mir das recht sein.

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#7 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 20. Dezember 2016, 14:46

20.12.2016:
Aktuell hab ich das größte Problem bei der Fütterung der Kolonie, da es der Kolonie mittlerweile schnurz ist was ich als Ausbruchsschutz nutze, ohne Deckel wäre meine Wohnung sicherlich schon besiedelt.

IMG_1128.JPG

IMG_1129.JPG

IMG_1130.JPG

IMG_1131.JPG

IMG_1132.JPG


Auf dem Deckel befinden sich immer Jungkönginnen und auch Arbeiterinnen. Ich habe bei jeder vorherigen Fütterung den Paraffinölrand erneuert, allerdings hat dies die Tiere wenig interessiert.
Um die Tiere zu füttern, hab ich gestern den Deckel in heißes Wasser geschmissen und etwa 30 - 40 Jungkönginnen und 5 Arbeiterinnen abgetötet. Darauf hab ich nochmal das Paraffinöl erneuert und die Ameisen haben sich dann erstmal zurückgezogen.
Die Verluste werden aber sicherlich in wenigen Wochen mit steigender Zahl erneuert sein.

Aktuell bin ich am überlegen auf Lock & Lock Boxen umzusteigen bevor ich die Haltung gänzlich aufgebe. Ich hab mir zur Probe mal eien bestellt, dazu bestelle ich nachher nach PTFE und versuche es mal damit.

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#8 Re: Haltungsbericht: Tetramorium bicarinatum

Beitrag von benai » 8. Februar 2017, 19:22

Hallo,

hiermit wird der Haltungsbericht eingestellt. Grund: Kolonie verstorben

Ich habe vor 3 Tagen das letzte mal Insekten, Zuckerwasser und Wasser ggeben und gestern lag die gesamte Kolonie tot im zweiten Becken.
Die gesamte Brut war noch im Nest.

Ich bin am überlegen wo der Fehler sein könnte, aber die Haltungsbedingungen waren nahezu immer gleich. Es gab keine Temperaturspitzen und Nahrung, Wasser und Kohlehydrate war auch immer vorhanden.

Es wird letztlich mein Fehler gewesen sein, da diese Art sehr einfach zu halten ist und eine starke Vemehrung aufweist. Ob ich es mit einer zweiten Kolonie nochmal versuche muss ich schauen. Aktuell bin ich eher auf Fehlersuche, damit dies nicht nochmal vorkommt.

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