Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisieren
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#1 Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisieren
Link in die Mediathek von alpha zu einem kurzen Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Heinze von der Universität Regensburg mit anschließender Diskussion:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... en100.html
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... en100.html
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- blackbird1 • Kalinova • Unkerich • Sir Joe
#2 Re: Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisi
Hochinteressant und vor allem sehr anschaulich vorgetragen.
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Sir Joe
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#3 Re: Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisi
Interessante Rede, Danke für den Link.
Wie Barristan schon sagte, auch sehr anschaulich und leicht verständlich vorgetragen. Die Erklärung zum Synergieeffekt fand ich ebenfalls, genau wie das Publikum, äußerst amüsant.
Was ich nicht ganz verstanden habe war die Aussage, dass auch ein Leistungsfähiger Rechner, Monate oder gar Jahre brauchen würde eine optimale Route zu finden um Güter an zwanzig Verschiedenen Orten zu bringen. Wenngleich Ameisen sehr interessant für die Stauforschung sind, schafft es doch jedes Navi mittlerweile in kürzester Zeit die Optimale Route zu finden.
Was ich sehr schade fand war sein letzter Satz: „Viel lernen können wir von Ihnen nicht“ Ich gehe davon aus er meint damit, dass ebenfalls hohe Aggressionspotential der Menschheit, aber als Abschluss hätte ich mir eher etwas wie: „Einer der kleinsten Lebewesen aber dennoch höchst interessant“ gewünscht.
Interessant fand ich auch, dass die Antwort auf die zweite Fragestellerin, bezüglich der Bedeutung von Ameisen auf ihre Umwelt, sich sehr mit der Einleitung von Bernhart Seifert´s „Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas“ deckt. Nicht wortwörtlich, sondern eher in Stichpunkten wie, Samenverbreitung, Bodenumwälzung, Vermehrung anderer Tiere regulieren und auch als Nahrung für andere Tiere zu dienen. Gut diese Punkte sind natürlich allgegenwärtig, aber da ich das Buch erst seit gestern zur Hand habe, sind mir diese Argumente besonders aufgefallen.
Schöne Grüße
Sir Joe
Wie Barristan schon sagte, auch sehr anschaulich und leicht verständlich vorgetragen. Die Erklärung zum Synergieeffekt fand ich ebenfalls, genau wie das Publikum, äußerst amüsant.
Was ich nicht ganz verstanden habe war die Aussage, dass auch ein Leistungsfähiger Rechner, Monate oder gar Jahre brauchen würde eine optimale Route zu finden um Güter an zwanzig Verschiedenen Orten zu bringen. Wenngleich Ameisen sehr interessant für die Stauforschung sind, schafft es doch jedes Navi mittlerweile in kürzester Zeit die Optimale Route zu finden.
Was ich sehr schade fand war sein letzter Satz: „Viel lernen können wir von Ihnen nicht“ Ich gehe davon aus er meint damit, dass ebenfalls hohe Aggressionspotential der Menschheit, aber als Abschluss hätte ich mir eher etwas wie: „Einer der kleinsten Lebewesen aber dennoch höchst interessant“ gewünscht.
Interessant fand ich auch, dass die Antwort auf die zweite Fragestellerin, bezüglich der Bedeutung von Ameisen auf ihre Umwelt, sich sehr mit der Einleitung von Bernhart Seifert´s „Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas“ deckt. Nicht wortwörtlich, sondern eher in Stichpunkten wie, Samenverbreitung, Bodenumwälzung, Vermehrung anderer Tiere regulieren und auch als Nahrung für andere Tiere zu dienen. Gut diese Punkte sind natürlich allgegenwärtig, aber da ich das Buch erst seit gestern zur Hand habe, sind mir diese Argumente besonders aufgefallen.
Schöne Grüße
Sir Joe
#4 Re: Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisi
Sir Joe hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstanden habe war die Aussage, dass auch ein Leistungsfähiger Rechner, Monate oder gar Jahre brauchen würde eine optimale Route zu finden um Güter an zwanzig Verschiedenen Orten zu bringen. Wenngleich Ameisen sehr interessant für die Stauforschung sind, schafft es doch jedes Navi mittlerweile in kürzester Zeit die Optimale Route zu finden.
Ja das war etwas unglücklich ausgedrückt, was er wohl meinte war, dass ein Rechner Monate oder Jahre brauchen würde, wenn er einfach nur alle Möglichkeiten durchprobieren würde und dann die kürzeste wählen würde. Nehmen wir mal an Du hast 20 Städte, die du abklappern willst, davon ist eine Stadt Start und Endpunkt.
Das wären dann 19! Möglichkeiten = 121645100408832000 Möglichkeiten.
Nehmen wir mal an der Computer würde für die Berechnung der Strecke einer dieser Möglichkeiten 1 Nanosekunde (was wohl kein Computer schafft) benötigen, dann wären das etwa 1408 Tage.
Es gibt auch noch andere Algorithmen, die das Problem lösen und zwar auch immer die optimale Route finden. Wie Heinze ja sagte, findet der Ameisenalgorithmus in der Regel nicht den optimalen Weg, aber einen Weg, der dem Optimum sehr nahe kommt. Du kannst hier mehr dazu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Problem_d ... sreisenden
Für reine Wegfindung, also von Punkt A nach B gibts noch andere Algorithmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pathfinding
Das Navi, was mehrere Stationen unterstützt, kombiniert beides. Es muss ja letztlich erst mal die Entfernungen von jeder Station zur anderen Ermitteln, mittels Wegfindungsalgorithmus und anschließend das Problem des Handlungsreisenden lösen mit den anderen oben genannten Algorithmen.
Interessant fand ich auch, dass die Antwort auf die zweite Fragestellerin, bezüglich der Bedeutung von Ameisen auf ihre Umwelt, sich sehr mit der Einleitung von Bernhart Seifert´s „Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas“ deckt. Nicht wortwörtlich, sondern eher in Stichpunkten wie, Samenverbreitung, Bodenumwälzung, Vermehrung anderer Tiere regulieren und auch als Nahrung für andere Tiere zu dienen. Gut diese Punkte sind natürlich allgegenwärtig, aber da ich das Buch erst seit gestern zur Hand habe, sind mir diese Argumente
Was hättest Du noch gesagt? Mir fiele da auch nix weiter ein.
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Sir Joe
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#5 Re: Prof. Dr. Jürgen Heinze - Wie Ameisen ihre Welt organisi
Barristan hat geschrieben:Was hättest Du noch gesagt? Mir fiele da auch nix weiter ein.
Ja so rum betrachtet hast Du recht, mir fallt da auch nichts weiter ein, wenngleich es sicher noch ein paar Punkte geben wird von denen ich nichts weiß. War wohl mein subjektives Empfinde, da ich heute erst all diese Punkte in der Einleitung des Buches gelesen hatte.
Interessante Links sind das zum Thema Routenfindung. Auch wenn Informatik nie meine Stärke war, werde ich mir die Mal bei Gelegenheit näher durchlesen.