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Einstieg ins Ameisenhobby

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trailandstreet
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#17 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von trailandstreet » 1. Oktober 2017, 21:30

Einen Mehlwurm einmal mittig zu teilen reicht völlig aus. Gerade diese Ameisen sind sowieso klein genug um da rein zu kommen und größere. Würden ihn eh weiter zerlegen.
Es hat auch den Vorteil, dass er so auch nicht so schnell austrocknet.
Messor können übrigens Mehlwürmer ganz gut selbst erbeuten, vor allem wenn mal größere Media und Majore vorhanden sind.


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trailandstreet
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#18 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von trailandstreet » 1. Oktober 2017, 21:34

Was die Menge angeht, da sollte man einfach mal schaun, ob was übrig bleibt, ansonsten kann man wieder füttern, wenn aufgegessen wurde, wobei man natürlich such mal ein oder zwei Tage auslassen kann.
Dafür futtern sie dann wieder eifriger.


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Sir Joe

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#19 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von Sir Joe » 2. Oktober 2017, 11:53

trailandstreet hat geschrieben:Messor können übrigens Mehlwürmer ganz gut selbst erbeuten, vor allem wenn mal größere Media und Majore vorhanden sind.

Klar wenn die Kolonie groß genug ist, werden die es vermutlich sogar schaffen einen Mehlwurm zu erbeuten, aber dieser Thread heißt ja immer noch „Einstieg ins Ameisenhobby“, demnach sollten wir wohl von einer jungen Kolonie ausgehen.

Abgesehen davon, dass hier eigentlich schon geklärt wurde, dass es sich nicht mehr um Messor sp. in diesem Thread handelt, würde ich gerne wissen, ab welcher Koloniestärke bzw. Alter, du ihnen einen Mehlwurm zutrauen würdest? Das vorhanden sein von Media und Major Arbeiterinnen kann kaum ausschlaggebend sein, da diese bei proteinreicher tierischer Nahrung recht schnell gebildet werden, und eine <40 Arbeiterrinnen starke Kolonie, wäre wohl trotz dieser Arbeiterinnen stark überfordert mit solch einem Gegner.



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trailandstreet
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#20 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von trailandstreet » 2. Oktober 2017, 12:22

Ich würde mal sagen, so ab 100 bis 200 Tiere dürfte es schon losgehen.
Wobei sie anfangs noch keine großen, sondern eher die halbwüchsigen nehmen.
Ich biete ihnen aber normalerweise immer Puppen an. Inzwischen aber nicht mehr zerteilt.
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Sir Joe

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#21 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von Sir Joe » 2. Oktober 2017, 12:44

trailandstreet hat geschrieben:Wobei sie anfangs noch keine großen, sondern eher die halbwüchsigen nehmen.

Du meinst die Arbeiterinnen und nicht die Größe vom Mehlwurm oder?

Danke für deine Einschätzung, ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass die Kolonie größer sein sollte um einen Mehlwurm zu überwältigen.



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Harry4ANT

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#22 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von Harry4ANT » 2. Oktober 2017, 13:30

Ich würde sagen, dass der "Jagderfolg" nicht am auschlaggebendsten von der Koloniegröße, der Größe der Ameise oder des Futtertieres abhängt, sondern von der Ameisenart.

Wenn ich z.B. die kleinen P. megacephala (ca. 3 mm) beobachte, wie diese, selbst einzelne Arbeiterinnen oder kleine Gruppen ohne Soldaten, sehr gekonnt und koordiniert auch größere Lebendbeute wie Schokoschaben, schnell und effizient festsetzen & erlegen ist das schon beeindruckend.

Im Vergleich dazu wirken die Versuche von Gruppen der deutlich größeren C. cosmicus mit von mir bereits betäubter (gequetscht oder betäubt durch kälte) Beute klar zu kommen zwar stets bemüht aber eher dilettantisch :)

Was sich aber natürlich maßgebend mit der Koloniegröße ändert ist das Verhalten, z.B. bei Messor & Camponotus, ob sie überhaupt Lebendbeute aktiv attackieren oder eher panisch weglaufen usw.

@ Ameisenbeobachter:
Hattest du mal nachgefragt wie große die Lepisiota capensis von der Koloniestärke her werden ?


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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#23 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von ameisenbeobachter » 2. Oktober 2017, 14:24

Hier übrigens mal ein paar Detailaufnahmen mit meiner EOS 6D gemacht. Das Nest ist natürlich normalerweise abgedeckt (hinten am Gehäuse sind Rillen, um Folie oder Papier von außen reinzuschieben), aber zum Fotoshooting habe ich es mal kurz aufgedeckt.

Der Eingangsbereich:

entry.jpg

Gut zu sehen rechts das hochkant aufgestellte Teil des Mehlwurms, das die letztens ins Nest geschleppt haben.

Hier ein Foto mit Zollstock (mit Millimetereinteilung) vom Mittelbereich, mit der Königin:

size.jpg

Sind also so ca. 2 mm groß, und die Königin so ca. 5 mm. Interessant auch rechts: Dort haben die scheinbar was von dem Honig gelagert, das ich letztens verfüttert hatte.

Nahaufname von der Königin:

queen.jpg

Sehen elegant aus mit den braunen Streifen. Sind auch einige Ameisenlarven zu sehen. Scheint denen also alles in allem recht gut zu gehen.

Nach der Größe hatte ich nicht gefragt, ich lasse mich da mal überraschen. Wenn die Kolonie zu groß wird, kaufe ich ein größeres Formicarium.
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#24 Re: Einstieg ins Ameisenhobby

Beitrag von ameisenbeobachter » 4. Oktober 2017, 01:08

Die sind übrigens sehr widerstandsfähig: Der Klecks Honig heute war wohl was zu groß, hatte heute abend eine Ameise darin bewegungslos liegen sehen, scheinbar tot. Habe die dann rausgeholt und mit Wasser abgespült, um die per Nahaufnahme und mit niedrigem ISO zu fotografieren. Hat auch funktioniert, wobei die Farben nicht so gut geworden sind, wohl weil noch Reste vom Honig und Wasser dran waren und ist auch noch was unscharf:

closeup.jpg


Bin aber nicht dazu gekommen weiter mit der Schärfe zu experimentieren, denn nach einer Weile fingen die Beine an zu zucken. Habe die daher auf dem Papier wieder reingelegt in die Arena und nach ein paar Minuten ist die wieder munter rumgelaufen, als wäre nichts gewesen.



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