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Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

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Kalinova

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#33 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Kalinova » 5. November 2017, 13:41

Nobody- hat geschrieben:Aber auch du hast genauso wie wir alle hier leider keine verlässlichen Zahlen dazu.

Wo sollen diese Zahlen denn herkommen? Dafür müsste der gesamte Tierhandel und der verbleib der Tiere überwacht werden. :rolleyes:
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#34 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Maddio » 5. November 2017, 13:52

Nobody-, ich stimme dir im Wesentlichen zu.

Nobody- hat geschrieben:Aber wie viel aktive HB gibt es denn, 30, 50 ?? Wenn wir das im Gegensatz zu den verkauften Kolonien und den gefangenen in Deutschland stellen wissen wir das es mehr gibt wie die User hier die sich alle Mühe geben.


Das es eine Differenz zwischen Berichten zur Haltung und der Summe der Ameisenhalter gibt, dass ist klar. Da es aber eben keine Berichte gibt, können wir ja jetzt nicht sagen, wie dort die Haltung aussieht.

Und du sagst es ja schon selbst, bei anderen Tieren ist es doch auch nicht anders. Nur ein Bruchteil der Hundehalter/innen führt einen Bericht über sein Haustier. Das bedeutet nicht, dass die ganzen Hunde, welche ohne darüber im Internet zu berichten gehalten werden, schlechter gehalten werden, auch wenn hier und da mal ein Hilferuf auftaucht.

Safiriel hat geschrieben:Ich denke, dass die Veränderungen, die eine Kolonie durchläuft unterschätzt werden.


Das ist mit Sicherheit einer der Gründe, warum es manchmal schief laufen kann. Aber auch hier, ich stelle die Frage in den Raum, ob das ein Alleinstellungsmerkmal der Ameisenhaltung ist.

Ich meine nein, denn diese Probleme treten in allen möglichen Bereichen der Tierhaltung auf. Beispielsweise in der Aquaristik. Sehr viele Anfänger unterschätzen, wie schnell sich eine kleine Gruppe Guppys vermehren kann. Plötzlich ist das ganze Aquarium voll davon.
Oder der Platzbedarf wird unterschätzt, wenn ein Tier wächst. Solche Geschichten hat sicher jeder schonmal erlebt.

Es ist meist entweder die mangelhafte Vorbereitung auf ein solches Unternehmen, oder aber ein plötzlicher Wechsel der Umstände (z.B. Geldnot, Wohnungswechsel usw.).

Mit der Ameisenhaltung im Speziellen hat das aber doch nichts zu tun, oder?



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#35 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Kalinova » 5. November 2017, 14:37

Ich denke die Leute die sich hier im Forum (oder anderen) bewegen, haben ein grundsätzliches Interesse daran Ihre Tiere gut zu versorgen. Sicherlich auch ein Großteil derer die dies hier niemals lesen werden.

Schwarze Schafe gibt es aber überall, da kann sich die Gemeinschaft der Ameisenhalter nicht von Freisprechen. Ich finde es toll das hier so ausführlich diskutiert und sensibilisiert wird. Ich zumindest habe im verlauf dieses Themas meine eigene Haltung auch kritisch betrachtet und überlegt ob ich Verbesserungen vornehmen sollte. Ausbruchssicher ist meine Anlage, zumindest wenn es sich nicht wie bei Safiriel entwickelt und die Majore anfangen Gummi und Plastik durch zu knabbern. :eek: Der Paraffinrand schwächelt bauliche Gegenmaßnahmen sind geplant aber es eilt noch nicht, habe vorher noch eine andere Baustelle abzuarbeiten.

Die Frage wieviel Geld ich investiert habe ist zweitrangig, ich hatte das Bedürfnis eine Optisch ansprechende Anlage (hauptsächlich für die Arena) zu betreiben. Billige Plastikdosen kommen als Arena (für mich!) nicht in die Tüte. Dementsprechend habe ich in meinen 2 Jahren der Ameisenhaltung auch den einen oder anderen Euro ausgegeben, und es stehen weitere Anschaffungen auf dem Plan. Noch bewegt es sich in einem Rahmen der für mich zu stemmen ist, wie sich die Kolonie (ja ich halte nur eine) weiterentwickelt wird die Zukunft zeigen. Ich habe mich bereits vor der Anschaffung mit vielen möglichen Szenarien beschäftigt und denke ich bin auf vieles vorbereitet. Ich hätte durchaus gerne eine zweite oder dritte Kolonie, jedoch würde ich da schnell an meine finanziellen Grenzen kommen. Irgendwann wird es sicher soweit sein das ich weitere Kolonien halten kann. Geduld - des Ameisenhalters wichtigste Eigenschaft - ist auch dabei gefragt. ;)

Gruß Kalinova
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#36 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Safiriel » 5. November 2017, 14:57

Maddio hat geschrieben:
Safiriel hat geschrieben:Ich denke, dass die Veränderungen, die eine Kolonie durchläuft unterschätzt werden.


Das ist mit Sicherheit einer der Gründe, warum es manchmal schief laufen kann. Aber auch hier, ich stelle die Frage in den Raum, ob das ein Alleinstellungsmerkmal der Ameisenhaltung ist.

Ich meine nein, denn diese Probleme treten in allen möglichen Bereichen der Tierhaltung auf. Beispielsweise in der Aquaristik. Sehr viele Anfänger unterschätzen, wie schnell sich eine kleine Gruppe Guppys vermehren kann. Plötzlich ist das ganze Aquarium voll davon.
...

Mit der Ameisenhaltung im Speziellen hat das aber doch nichts zu tun, oder?


Jein. Es ist kein direktes Alleinstellungsmerkmal, aber doch schon sehr markant.

Kaufe ich vier Kaninchen, kann ich sie sterilisieren lassen. Sie vermehren sich nicht und benötigen immer den gleichen zeitlichen Aufwand. Auch hier gab es sicher schon zu viele böse Überraschungen mit unkontrollierbaren Vermehrungen.
In der Aquaristik gibt es viele Fische, die sich nicht so leicht vermehren, wie Guppys oder Mollys. Ist das Becken voll, halten einige nur noch Männchen, andere legen sich Räuber zu, die den Nachwuchs jagen. Meine Guppys sind wenige Farbtupfer in einem großen, dicht bepflanzten Becken. Allerdings wird fast nie zugefüttert und so ist die Population recht stabil.

Die finanziellen und zeitlichen Veränderungen die der Halter durchläuft, bleiben freilich bei jedem Haustier und Hobby gleich.

Unterschiede zu anderen sich vermehrenden Tieren sehe ich in folgenden Punkten:
- Regulierung durch Kastration etc. wie bei Katzen ist kaum möglich
- Abgabe des Nachwuchses an andere ist auch keine Alternative
- die möglichst schnelle, starke Vermehrung ist gerade zu Beginn oft erwünscht, wird dann aber zum Problem
- es ist nahezu unmöglich bzw wenig sinnvoll einer jungen Kolonie eine komplette Anlage, die viele Jahre ausreicht, zur Verfügung zu stellen
- Ameisen sind keine Hamster, die schneller versterben als die Lust am Hobby nachlässt

So lang die Haltung gut läuft, wird jeder Halter damit konfrontiert, seine Haltung anpassen zu müssen.
Es ist also kein Problem, dass nur bei Ameisen auftritt, aber eines welches mir bei koloniebildenen Haustieren irgendwann unausweichlich scheint.

Schwarze Schafe gibt es aber überall, da kann sich die Gemeinschaft der Ameisenhalter nicht von Freisprechen. Ich finde es toll das hier so ausführlich diskutiert und sensibilisiert wird. Ich zumindest habe im verlauf dieses Themas meine eigene Haltung auch kritisch betrachtet und überlegt ob ich Verbesserungen vornehmen sollte.
Stimmt, Kali
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#37 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Maddio » 5. November 2017, 15:25

Safiriel hat geschrieben:Kaufe ich vier Kaninchen, kann ich sie sterilisieren lassen. Sie vermehren sich nicht und benötigen immer den gleichen zeitlichen Aufwand. Auch hier gab es sicher schon zu viele böse Überraschungen mit unkontrollierbaren Vermehrungen.


Verstehe ich nicht. Bei einer Ameisenkolonie kann ich auch die Königinnen (=reprodukitve Organe) entnehmen. Dann vermehren sie sich auch nicht mehr so rasant, bzw. ziehen nur noch ein paar Männchen auf. (Pharaoameisen etc. mal ausgenommen)

Safiriel hat geschrieben:- Abgabe des Nachwuchses an andere ist auch keine Alternative


Bei polygynen Arten ist es kein Problem, Teile der Kolonie abzugeben. Oder man gibt Teile für eine sozialparasitäre Gründung ab. Noch besser ist es bei selbst gesammelten Arten, man sie wieder dort aussetzen, wo man sie gesammelt hat. Das kann man von den meisten anderen "Haustieren" nicht sagen!

Safiriel hat geschrieben:- die möglichst schnelle, starke Vermehrung ist gerade zu Beginn oft erwünscht, wird dann aber zum Problem


Nicht wenn man sich vorher umfassend über die Art informiert und entsprechend plant. Sehe da keinen Unterschied zu anderen Tierarten, man hat sich VOR der Haltung zu informieren.

Safiriel hat geschrieben:- es ist nahezu unmöglich bzw wenig sinnvoll einer jungen Kolonie eine komplette Anlage, die viele Jahre ausreicht, zur Verfügung zu stellen


Erstmal ist das komplett artabhängig. Einer Kolonie Temnothorax solche eine Anlage von Anfang an hinzustellen dürfte wohl kein Problem sein ;). Bei Blattschneidern wird es schon schwieriger. Andere Tiere zeigen aber auch teilweise extreme Veränderungen an Platzansprüche, speziell Säugetiere (z.B. Alpakas). Ein Bekannter hält Alpakas auf einer Ranch. Für ein einzelnes Jungtier braucht er den Platz nicht, aber desto mehr es werden und wenn sie älter werden, umso mehr Platz benötigen sie. Ich frage mich wieviele Ameisenkolonien der wohl auf dem Gelände unterbringen könnte :D.

Safiriel hat geschrieben:- Ameisen sind keine Hamster, die schneller versterben als die Lust am Hobby nachlässt


Papageien und Schildkröten sind ebenfalls sehr langlebig, trotzdem werden sie gerne gehalten, und auch hier lässt manchmal die Motivation nach oder die Lebensumstände ändern sich.
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#38 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Serafine » 5. November 2017, 15:33

fldr hat geschrieben:Ha, genau die gleiche Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Verrückt ist auch dass es in den letzten 16 Jahren (da habe ich mich zum ersten Mal intensiv mit der Ameisenhaltung und den Infos und Foren darüber im Internet beschäftigt) scheinbar keinerlei "Professionalisierung" in diesem Hobby gegeben hat

Das ist kompletter Unfug aus mehreren Gründen:
1) Wo hast du denn deine Ausbruchstories her, ich les über sowas so selten, dass ich mich garnicht an das letzte Mal erinnern kann (die letzte Ausbruchsstory war in einem Chat von nem Bekannten bei dem das aufgetragene Fluon schlecht war - wenn Pheidole megacephala da ungebremst drüberläuft dauert das nicht lange bis die ne Lücke finden durch die sie sich durchdrücken können (da hilft auch ein Deckel nicht lange), es sind aber nur Arbeiterinnen ausgebüxt, die Königinnen waren zu dick).

2) Ameisenhaltung ist immernoch ein Nischenhobby innerhalb eines Nischenhobbies (Kleintierhaltung) innerhalb eines Nischenhobbies (Terraristik, im weitesten Sinne) innerhalb eines Nischenhobbies (Insektenhaltung). Wann hast du denn das letzte Mal einen Ameisenverkäufer auf einer Kleintier- oder Terraristikmesse gesehen? Vermutlich garnicht.

3) Die Ameisenhaltung ist ein Hobby das dank Social Media (Youtube, Facebook, Reddit) gerade einen unglaublichen Popularitätsschub erlebt. Dass es da eine Menge Kinderkrankheiten gibt ist völlig normal. Allerdings gibt es mittlerweile auch eine sehr schnell steigende Menge Videos, Foren, Social Media Gruppen, etc. in denen man als Neuling brauchbare Hilfe bekommt. Gerade im englischen Raum hat die Professionalisierung gerade erst angefangen (und liefert sich gerade ein Rennen mit der explodierenden Popularität des Hobbies).

4) Wissenschaftlich gesehen ist die Ameisenhaltung (noch immer) praktisch nicht existent. Wenn in der Wissenschaft mal Ameisen gehalten werden, dann nur über kurze Zeit für spezielle Studien. Große oder gar dauerhafte Anlagen sind die Ausnahme. Darum ist Ameisenhaltung zu großen Teilen immernoch Versuch und Irrtum, für die meisten Spezies gibt es keinerlei nennenswerte Fachliteratur oder Erfahrungswerte und wenn man nicht gerade zufällig über einen guten Haltungsbericht stolpert steht man ziemlich alleine da - versuch mal Haltungsberichte zu Camponotus barbaricus zu finden, meiner wird der einzige brauchbare sein den die Google-Suche ausspuckt (das gilt für deutsch und englisch).
Tatsächlich sind die Hobby-Ameisenhalter oft produktiver was den Erkenntnisgewinn zur Ameisenhaltung angeht als die professionelle Myrmekologie, was durchaus auch mal zu Spannungen führt - manchen Wissenschaftlern passt es offenbar garnicht in den Kram, dass ungebildete Bauern ihre professionelle Autorität unterminieren und führen deshalb seit Jahren einen sinnlosen Kleinkrieg gegen private Ameisenhaltung von nicht-heimischen Arten anstatt mal von ihren hohen Thron herabzusteigen um ihre eigentliche Aufgabe zu erfüllen, sich produktiv einzubringen und mit der angemessenen Würde und Expertise zu führen.
Ich hab bisher KEINE EINZIGE Seite im gesamten Internet gefunden (weder auf deutsch noch auf englisch), die eine professionelle, von einem echten Experten erstellte Abhandlung mit Grundlagen zur Ameisenhaltung (gegliedert nach verschiedenen Ernährungs-/ Habitat-Typen von Ameisen und ihren individuellen Bedürfnissen) anbietet. Das wäre doch mal ein Punkt wo man anfangen könnte.

5) Viele Ameisenhalterneulinge mögen zwar planlos sein, aber von dem Willen zu lernen den ich in Foren und Chats regelmäßig sehe können sich andere Tierhaltergruppen ein paar Scheiben abschneiden.


fldr hat geschrieben:Die Shops wirken immernoch reichlich unseriös, verkaufen und propagieren viel Mist, die meisten Formicarien sind lieblos (vielleicht auch mit viel Liebe aber ohne Erfahrung, Handwerkliches Geschick, Können, Talent etc. und auf jeden Fall ohne großen Geldeinsatz) die man so zu sehen bekommt sind aus Sachen gebaut die man im gut sortierten Haushalt findet oder im Supermarkt bekommt und kaum ein Halter (im Vergleich zur Gesamtanzahl) bleibt dem Hobby über Jahre treu.

Hinter welchem Mond hast du denn die letzten 16 Jahre gelebt?
Gerade in diesem Augenblick ist dank neuer Technologien eine Revolution voll im Gange. Mit 3D-Druckern lassen sich nahezu alle erdenklichen Formen von Nestern herstellen (SimAnts produziert die besten die ich bisher gesehen hab), AntsCanada hat gerade das erste Plastiknest herausgebracht (der Hauptvorteil liegt hier in den geringen Produktionskosten und der Beständigkeit des Materials, da die Formen sauteuer sind lohnt sich das aber nur bei entsprechend hohen Absatzzahlen), AntsAustralia kombiniert Ytong mit Hartholzkernen um die Hauptschwäche von Ytong zu umgehen (schnelles austrocknen) und selbst Acryl hat mit den neuen Antkit-Nestern (geätzter Riffelboden für Arten mit Kokons, viel größere Schwammkammern) einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Nur der Antstore hat es irgendwie geschafft jeden Aspekt dieser Revolution zu verschlafen...

Dass es einige unseriöse Shops gibt stimmt, die hat man in der Reptilien-/Amphibienhaltung aber genauso - da sind sie nur nicht offiziell, weil dort viel strenger kontrolliert wird.

Die lieblosen Anlagen kann ich jetzt so nicht bestätigen, tatsächlich sind die meisten Formicarien/Arenen die ich sehe doch mit einer gewissen Liebe zum Detail gefertigt. Klar sind nicht alle von der Klasse "Kunstwerk fürs Museum", das trifft aber nicht mal auf Blattschneiderameisenanlagen in Zoos zu - die sind meist auch ziemlich langweilig eingerichtet.
Dass die meisten Arenen eher kahl sind hat zudem einen praktischen Aspekt - gerade als Anfänger möchte man nicht, dass die Ameisen ihren Müll überall drunterschieben und man sich dadurch Milben und ähnliches einfängt.


fldr hat geschrieben:Zu einer vernünftigen Haltung gehört für mich dass nicht eine Ameise ausbrechen kann, dass ich den Ameisen Haltungsbedingungen bieten kann die annähernd Artgerecht sind und wichtig ist mir auch dass das Ganze hübsch ausschaut, in der Reihenfolge.
Ich möchte keine Tupperdose mit Reagenzglas und auch kein altes, offenes Aquarium was mit Talkum, Parafin oder sonstigem Öl beschmiert ist bei mir rumstehen haben sondern etwas schönes an dem ich mich erfreuen kann weil die Ameisen darin möglichst natürlich leben und sich auch so verhalten und Sorgen um einen Ausbruch möchte mir auch nicht ständig machen müssen.

Ja, es gibt Ameisen die sehr spezielle Haltungbedingungen benötigen (Weberameisen, viele Ponerinen), die meisten Ameisen brauchen aber schlicht kein super kunstvolles Dschungel-/Waldsetup, bei einigen Arten ist das sogar kontraproduktiv, andere wiederum zerlegen eh jegliche Dekoration (Messor barbarus...).
Gerade bei den widerstandsfähigen urbanen Kulturfolgerarten wie Lasius niger verbringen die Arbeiterinnen auch "in der Natur" teilweise fast ihr gesamtes Leben damit unseren Müll vom Asphalt zu sammeln, die haben mit spärlicher Ausstattung überhaupt kein Problem - solange es genug zu futtern gibt ist das denen sowas von egal ob sie in einer Plastikbox oder einem kunstvoll dekorierten Glaskasten leben.


fldr hat geschrieben:Wahrscheinlich kann man mit den Ameisenhaltern nicht viel verdienen weswegen hier nur eher Unprofessionelle oder Enthusiasten am Werk sind was den Kommerziellen Aspekt angeht und in der Folge eben auch niemand Zeit und/oder Geld in die Hand nimmt um etwas sicheres und gutes zu Entwickeln.

Da du dich schonmal hinter dem Mond hervorgetraut hast hinter dem du offenbar die letzten 16 Jahre gelebt hast kannst du auch gleich noch von deinem hohen Ross steigen und mal Google anwerfen. Mittlerweile gibt es Formicarien und Arenen/Outworlds in diversen Preisklassen aus diversen Materialen zu diversen Preisen - und die Entwicklung dort hat gerade erst angefangen.


fldr hat geschrieben:Wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt kostet dass meistens um die 300€, mal 100€ mehr, mal weniger, und das ist nur der "Anschaffungspreis", wer hier hat überhaupt schon so viel in das gesamte Ameisenhobby gesteckt? Ich glaube schon zu wissen wer sich melden wird, die Halter von Blattschneideameisen.
Das mit dem Hund ist nur ein Beispiel aber bei den meisten anderen Haustieren ist es ähnlich. Umgekehrt werden Tiere die man günstig anschaffen und leicht halten (!=gut halten) kann meist schlecht gehalten; Mäuse, Ratten, Mehrschweine, Kaninchen, Hasen, Wellensittiche. Da besteht sicher ein Zusammenhang, hohe Anschaffungskosten halten schon einen großen Teil der schlechten Halter ab, hohe Unterhaltskosten leider nicht, die werden dann häufig einfach eingespart. Glaubt ihr nicht? Fragt mal beim Tierschutz nach!
Ameisenhalter sind oft jung und was die Jugend leider mitbringt sind meist geringe Mittel, Fertigkeiten und Vernunft.

Das ist völliger Bullshit. Es gibt genug Leute, die ihre Hunde (oder Katzen) absolut beschissen halten, misshandeln oder völlig unartgerecht erziehen (Kampfhunde...) - und wenn sie nichts mehr mit ihnen anfangen können werden sie einfach ausgesetzt.
Glaubst du nicht? Frag mal beim Tierschutz nach!

Auch herrschen in der Hundezucht oft weit schlimmere Zustände als selbst in den schlechtesten Ameisenshops - Google mal Welpenmafia.


fldr hat geschrieben:Die Frage für mich bleibt auch warum ist das Hobby Ameisenhaltung scheinbar so uninteressant dass sich kaum jemand professionell oder semi-professionell damit beschäftigt? Da gibt es viele Tiere die ich weniger interessant finde...

Es gibt genug Leute die das Hobby sehr vernünftig betreiben. Ameisenhaltung erfährt gerade einen enormen Popularitätsschub durch soziale Medien und viele Anfänger sind deutlich unter 18 Jahren (v.a im englischen Raum).
Die meisten davon sind ziemlich kompetent, aber es gibt natürlich Ausnahmen (wie überall). Hier sind allerdings die Eltern auch ein Teil des Problems - in den meisten Fällen sind bereits die angehenden Ameisenhalter mit 14 besser über das Tier das sie halten informiert als ihre Eltern, von denen sie bei der Haltung in der Regel auch keine Hilfe zu erwarten brauchen.
Das gute an der Sache ist wenn jemand eine Königin nach dem Paarungsflug fängt handelt es sich dabei in 99% der Fälle um eine typische Kulturfolgerart (Lasius niger, Formica fusca, Tetramorium immigrans, Iridomyrex bicknelli) - scheitert der Haltungsversuch und die Königin stirbt ist das kein relevanter Verlust für die Spezies.

Die Ameisenhaltung hat ihre Reise in Richtung Mainstream (oder zumindest reguläre Tierhaltung, wir wollen ja nicht übertreiben, selbst Kaninchenhaltung ist ein Nischenhobby) gerade erst begonnen, da wird in den nächsten Jahren noch einiges passieren.


fldr hat geschrieben:Dass man Ameisen vernünftig halten kann, kann man z.B. bei Globetrotter in Hamburg (auch wieder Blattschneider) oder in verschiedenen Zoos anschauen, das übersteigt aber wohl die Mittel der meisten Hobbyisten und so werden dann doch kurzerhand die Tupperdosen oder Parafin und Talkum genommen weil man ja schon oft gelesen hatte dass die meisten das so machen. Sich z.B. beim Terrarienbauer beraten zu lassen, beim Glaser eine Sonderanfertigung in Auftrag zu geben oder Ähnliches, das würde den meisten wohl im Traum nicht einfallen.

Und dass man Blattschneiderameisen auch mit ziemlich geringem Aufwand halten kann kann man z.B. in der Wilhelma in Stuttgart sehen - drei Glaskästen (Nest, Futterkammer, Müllkammer), Verbindungsrohre, Belüftung, Heizung, fertig. Das bekommt auch der Hobbyameisenhalter hin.


fldr hat geschrieben:Wurdet ihr überrascht davon dass eine vernünftige Haltung schwerer ist als ihr euch vorgestellt habt?

Nein, meine Camponotus barbaricus sind viel einfacher zu halten als ich ursprünglich befürchtet hatte - ich hab mir da eher zuviel Gedanken gemacht als zu wenig. Die leben (nachdem sie 8 Monate in einem 3x20cm Reagenzglas verbracht haben) aktuell in einem 18x18cm Simants-3D-Druck-Nest mit angeschlossener 60x30cm Antstore-Glas-Arena und sind innerhalb von ~8 Monaten von 4 auf 400 Arbeiterinnen explodiert. Dank eines Kumpels (Imker) hab ich ne halbe Wabenplatte Bienenpuppen im Gefrierfach, dazu Goldfliegen (auch sehr beliebt) und noch ein paar andere Insekten und gefrorene Biofrüchte, die sie aber allesamt nicht mögen.
Gesamtkostenpunkt bisher ca. 350-400€ (Glasarena mit Rahmen und Deckel, zwei 3D-Nester, 5€ luftdichte Plastikbox als Abfallbecken/Friedhof, Vinylschlauch, Barriere, Bodengrund, Heizkabel, Dekoration, Tränken, Futterschalen, Reagenzgläser, Watte, Strohhalme, Pinzetten, Futterinsekten - Werkzeug wie Bohrer für Luftlöcher der Plastikbox nicht eingerechnet).

Meine Lasius niger von Anfang August sitzen in einem 15x150mm-RG in einem 20x10cm Glaskasten (Sand-Lehm-Bodengrund) und produzieren Arbeiterinnen wie bekloppt - gerade gestern haben sich zwei neue Puppen zu dem Haufen der ca. 30 vorhandenen dazugesellt. Die fressen alles was sie bekommen mit einer Geschwindigkeit ab, die für so kleine Ameisen absolut erstaunlich ist. Zwei 5€-Plastikboxen als Arenen liegen schon parat, Dekoration ist auch vorhanden, nur der Sand-Lehm-Bodengrund ist mir ausgegangen (und ich hoffe ja noch immer dass sie demnächst mal mit der Winterruhe anfangen).

fldr hat geschrieben:Seid ihr wirklich zufrieden mit dieser Art der Haltung?

Ja, meine Ameisen vermehren sich wie bekloppt, was in der Regel als deutliches Zeichen dafür zu sehen ist, dass es ihnen gut geht. Natürlich werden die Anlagen erweitert wenn die Kolonien wachsen, im Moment besteht aber kein Bedarf.

fldr hat geschrieben:Mangelt es euch an Ideen wie man es besser machen könnte oder daran dass es da nichts vernünftiges zu kaufen gibt?

Nein, an Ideen mangelt es mir nicht, nur an Ameisen. Für 400 Camponotus, von denen bestenfalls 20 auf einmal rauskommen lohnen sich mehr als ein Hauptbecken und ein Abfallbecken schlicht nicht, die würden sowieso nicht genutzt. Aber die werden schon noch wachsen. Einen Mangel an vernünftigen Kaufoptionen sehe ich jetzt auch nicht, werde mir demnächst noch ein SimAnts-Nest für die Lasius niger zulegen und später noch ein paar für die Camponotus - die Nester kann man praktischerweise direkt aneinanderstecken. Und irgendwann wird auch ein neues großes Becken vom Antstore fällig.

fldr hat geschrieben:Oder hattet ihr was ganz tolles geplant und es ist an euren Fähigkeiten oder finanziellen Mitteln gescheitert?

Das einzige was bisher gescheitert ist sind meine Versuche meine Camponotus barbaricus zu einer vielfältigeren Ernährung zu bewegen - alles außer Bienenpuppen und Goldfliegen wird schlicht ignoriert.


p.s. Bin ich der einzige der sich hier gerade vorkommt wie bei einer Fragerunde in einer schlechten RTL2-Kuppelshow, bei der die Moderatorin verzweifelt versucht dem Kandidaten irgendwas schlechtes unterzuschieben?
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#39 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Ameisenstarter » 5. November 2017, 16:29

Ich möchte mich nun auch zu dieser, doch ziemlich brisanten, Diskussion äußern...

fldr hat geschrieben: Die Shops wirken immernoch reichlich unseriös, verkaufen und propagieren viel Mist, die meisten Formicarien sind lieblos (vielleicht auch mit viel Liebe aber ohne Erfahrung, Handwerkliches Geschick, Können, Talent etc. und auf jeden Fall ohne großen Geldeinsatz) die man so zu sehen bekommt sind aus Sachen gebaut die man im gut sortierten Haushalt findet oder im Supermarkt bekommt und kaum ein Halter (im Vergleich zur Gesamtanzahl) bleibt dem Hobby über Jahre treu.

Darf ich fragen von welchen Shops du redest? Es gibt für alles was man kaufen kann, auch unseriöse Anbieter, doch bin ich nicht der Meinung, dass viele der Shops unseriös wirken.
Ob man Talent für etwas hat, kann man sich ja nicht aussuchen... (aber das sei mal dahingestellt) Erfahrungen muss man sammeln, wenn man noch nie ein Terrarium eingerichtet hat, kann es natürlich nicht perfekt sein, aber das kann es nie und wenn die Ameisen alles haben, was sie brauchen, ist ihnen vermutlich ziemlich egal, wie "lieblos" das ganze ist.
Ãœbrigens, wenn es mit Liebe gemacht wird, kann es nicht lieblos sein... :rolleyes:
Ein billiges Formicarium ist nicht unbedingt schlecht... Darf ich fragen, woher man die Materialien für ein Formicarium beziehen soll, wenn die Shops doch "reichlich unseriös" wirken?
Es gibt in jedem Hobby Leute, die nach kurzer Zeit das Interesse verlieren und da ist die Ameisenhaltung keine Ausnahme.

fldr hat geschrieben:
Zu einer vernünftigen Haltung gehört für mich dass nicht eine Ameise ausbrechen kann, dass ich den Ameisen Haltungsbedingungen bieten kann die annähernd Artgerecht sind und wichtig ist mir auch dass das Ganze hübsch ausschaut, in der Reihenfolge.
Ich möchte keine Tupperdose mit Reagenzglas und auch kein altes, offenes Aquarium was mit Talkum, Parafin oder sonstigem Öl beschmiert ist bei mir rumstehen haben sondern etwas schönes an dem ich mich erfreuen kann weil die Ameisen darin möglichst natürlich leben und sich auch so verhalten und Sorgen um einen Ausbruch möchte mir auch nicht ständig machen müssen.
Eine wirklich artgerechte Haltung, findet, wenn man genau darüber nachdenkt, nur statt, wenn du sie draußen auf einer riesigen Fläche hältst, auf der sie sich frei bewegen können.
Ausbruch kann man auch ohne gigantische Mühen und finanzielle Mittel verhindern.
Was soll man den sonst verwenden, um Ameisen in der Wohnung zu halten und was ist denn bitte der Unterschied zwischen einem alten Aquarium und einer überteuerten Arena. (oder wohin hälst du deine Ameisen? Und woher beziehst du deinen Lebensraum für die Ameisen?)

fldr hat geschrieben:
Wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt kostet dass meistens um die 300€, mal 100€ mehr, mal weniger, und das ist nur der "Anschaffungspreis", wer hier hat überhaupt schon so viel in das gesamte Ameisenhobby gesteckt? Ich glaube schon zu wissen wer sich melden wird, die Halter von Blattschneideameisen.
Das mit dem Hund ist nur ein Beispiel aber bei den meisten anderen Haustieren ist es ähnlich. Umgekehrt werden Tiere die man günstig anschaffen und leicht halten (!=gut halten) kann meist schlecht gehalten; Mäuse, Ratten, Mehrschweine, Kaninchen, Hasen, Wellensittiche. Da besteht sicher ein Zusammenhang, hohe Anschaffungskosten halten schon einen großen Teil der schlechten Halter ab, hohe Unterhaltskosten leider nicht, die werden dann häufig einfach eingespart. Glaubt ihr nicht? Fragt mal beim Tierschutz nach!
Nach deinen Aussagen, bist du der Meinung das alle Hunde und Katzen gut behandelt werden, da sie teuer waren, richtig? Doch gibt es auch Hunde und Katzen, die schlecht gehalten werden.
Das Kleintiere, wie Meerschwein etc., "meist" schlecht gehalten werden, ist meiner Meinung nach absoluter Unfug, auch solche Tiere werden mit Liebe gehalten. (Wobei Liebe für dich ja scheinbar irrelevant zu sein scheint)


fldr hat geschrieben:
Ameisenhalter sind oft jung und was die Jugend leider mitbringt sind meist geringe Mittel, Fertigkeiten und Vernunft.

Ich bitte dich solche Aussagen nicht mit "meist" zu äußern, denn das ist auch nicht der Fall. Lies dir mal "meist" im Duden durch, wenn man sich über die Bedeutung von "meist" Gedanken macht, fällt auf, dass, laut dir, junge Ameisenhalter in der Regel keine Ahnung haben. Natürlich gibt es auch in der Ameisenhaltung junge Halter, die nicht die Voraussetzungen für eine solche Haltung bestitzen, doch sind das nicht die meisten.

fldr hat geschrieben:
Eigentlich gibt es doch bei jedem erdenklichen Hobby die Freaks und Enthusiasten die das Hobby immer weiter treiben, für viele unvorstellbare finanzielle Mittel und Energie reinstecken und die ganze Hobbygemeinschaft dann und wann einen riesigen Schritt vorraus bringen weil sie sich was cleveres überlegt, gebaut oder festgestellt haben. Nicht so bei der Ameisenhaltung, auch im Internationalen Bereich des Internets läuft es da nicht besser würde ich meinen.
Es ist nicht nötig ein solcher "Freak" zu sein, laut dir gibt es nur die, die absolut nicht geeignet sind für ein Hobby und die, die unmengen an Geld reinstecken, doch gibt es auch "gewöhnliche" Halter, die, die vielleicht versuchen zu sparen, aber das ganze trotzdem richtig machen...

fldr hat geschrieben:
Professionelle Haltung sieht man meistens nur bei den Blattschneidern, die sind in der Anschaffung und Haltung preislich aber auch wieder was anderes als die meisten anderen Arten.
Wie sieht eine professionelle Haltung, deiner Meinung nach, aus?

fldr hat geschrieben:
Habt ihr tollere Vorstellungen gehabt oder gar nicht weiter nachgedacht?
Wurdet ihr überrascht davon dass eine vernünftige Haltung schwerer ist als ihr euch vorgestellt habt?
Seid ihr wirklich zufrieden mit dieser Art der Haltung?
Mangelt es euch an Ideen wie man es besser machen könnte oder daran dass es da nichts vernünftiges zu kaufen gibt?
Oder hattet ihr was ganz tolles geplant und es ist an euren Fähigkeiten oder finanziellen Mitteln gescheitert?
Meine Vorstellungen von der Ameisenhaltung, sind bisher erfüllt worden.
Ob du meine Haltung als vernünftig bezeichnen würdest weiß ich nicht, doch bin ich mit ihr zufrieden und sie ist etwas leichter als vorher gedacht.
Nein mangelt es nicht, man kann eigentlich immer etwas noch etwas verbessern, bzw. was man in Zukunft machen könnte, zu kaufen gibt es das nicht immer, aber ich gehe, so wie die meisten anderen Ameisenhalter, mit Kreativität an das ganze und überlege, wie man das ganze verwirklichen kann.
Gescheitert ist bei mir bisher nichts, nur gibt es Dinge, die zwar ganz nett wären, jedoch viel zu teuer sind.


Das ist meine Meinung zu dem ganzen und ich glaube, man sollte Aussagen, wie du gemacht hast (@fldr) nicht übereilen...

LG
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#40 Re: Ausbruchschutz, wer braucht das schon ?!

Beitrag von Kalinova » 5. November 2017, 17:04

Ich möchte noch einmal daran erinnern das wir uns hier mit gegenseitigem Respekt behandeln.
Auch wenn jemand eine komplett andere Haltung oder Auffassung von etwas hat ist dies wichtig, genauer gesagt: besonders dann!

Andernfalls sind wir gezwungen einzugreifen. ;)

Gruß Kalinova
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Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
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