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Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Hausameisen und ihre Bekämpfung
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Kalinova

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#17 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Kalinova » 10. Oktober 2017, 19:22

Silvi es wäre wirklich toll wenn du uns gelegentliche Updates gibst, dies hilft auch anderen die vor ähnlichen Problemen stehen.

Gruß Kalinova


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
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Silvi
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#18 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Silvi » 10. Oktober 2017, 20:11

Hey, klar mache ich.

Aktuelle Info: meine Arbeiterinnen sind jetzt bestimmt 2 mm kürzer und dünner als im Juni. Dafür waren in der vergangenen Woche ca. 30 im Wohnzimmer. Zuvor nur ganz vereinzelt über Wochen 5 Stück.

Nächstes update erfolgt, nachdem wir unser Bad aufgebrochen haben.

Silvi



Silvi
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#19 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Silvi » 25. November 2017, 07:42

Neuer Stand

Das Bad ist komplett abgebrochen. Sogar der Boden ist raus. Wir vermuteten einen Wasserschaden, aber diesen gab es nie.
Wir haben einzig und allein unter dem Estrich im Styropor ein 10 x 20 cm leeres Nest gefunden. Im Juni lagen genau oberhalb dieser Stelle auf der Fliesenfuge nach dem Gifteinsatz ca. 50 - 100 tote Ameisen.
Aktuell wurden seit dem letzten Beitrag keine Arbeiterinnen im Haus mehr gesehen.

In ca. 2 Wochen öffnen wir die Decke unterhalb des Bades. Erstens ist diese alte Holzdecke hässlich und soll sowieso ersetzt werden und zum Zweiten sehen wir so was unter dem Bad ist.
Sicherlich wohnte die Königin nie in unserem Bad, sondern eventuell unterhalb. Jetzt, mit viel Krach beim Abbruch wird sie umgezogen sein.
Zum Haus: Holzständerhaus, alle Zwischendecken komplett leer - keine Dämmung. Wandaufbau befüllt mit Glaswolle und mit Spanplatten und Rigips verschlossen.
Im ganzen Haus keine Feuchtigkeit feststellbar.

Ich melde mich wieder sobald wieder Ameisen sichtbar sind.

Hier noch unser weiteres vorgehen: Warten, warten und beobachten. Im Frühjahr in der Nacht nach Ameisen Ausschau halten (nachtaktive Tiere). Nach Genagsel suchen und bei Verdacht auf ein Nest, kleinere Bauteil Öffnungen durchführen. Mit einer Endoskopkamara in diesen Öffnungen nach Tieren suchen. Wenn das Nest gefunden wird, muss die Stelle komplett geöffnet werden und das Nest raus. Die Öffnung muss so groß sein, bis keine Ameise mehr sichtbar ist. Danach soll man diese Stelle provisorisch schließen. Erst nach 4-5 Jahren, wenn keine Tiere mehr sichtbar waren verschließt man die Stelle. So die Aussage eines Schädlingsbekämpfers.
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Nobody-
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#20 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Nobody- » 25. November 2017, 09:45

Hi,

eine weitere Möglichkeit ist das vergrämen der Ameisen. Klebefallen rund ums Haus anbringen um den Zugang zu lokalisieren. Decken mit Heißluft befüllen, hier aufpassen das es nicht zu warm wird. ( Thermostsat ) In den betroffenen Räumen Luftentfeuchter aufstellen. Die Heisluft führt zur Verdunstung, die Entfeuchter nehmen das Wasser auf. Die Decken trocknen aus, die Basis für ein überleben werden genommen. Grundsätzlich muss aber die Ursache für die Feuchtigkeit bekämpft werden da prinzipiell die Besiedlung nur über Bauschäden möglich ist. Bisher an 2 Stellen eingesetzt wo absolutes Giftverbot herrschte. Ob das immer möglich ist weiß ich nicht, aber oftmals ein versuch wert.

Gruß Nobody



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#21 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Silvi » 25. November 2017, 11:37

Hallo Nobody,
danke für den guten Tip. Zu den Klebefallen - wo bekommt man diese?

Wir suchten und suchen immer noch Feuchtigkeit und Baumängel. Leider ohne Erfolg.(mit Feuchtemessgerät)
Wir hatten im letzten Jahr direkt nach dem Haus Kauf einen Wasserrohrbruch im Keller festgestellt, es liefen unbemerkt 147cbm unter unser Haus. 8 Wochen Bautrockner und es war und ist alles wieder trocken.
Vielleicht haben wir die Ameise damit angelockt :confused:
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trailandstreet
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#22 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von trailandstreet » 25. November 2017, 15:22

Nachdem nun der Winter wohl schon auf dem Vormarsch ist, ist es gut möglich, dass ihr keine Ameisen mehr finden werdet. Möglicherweise haben sie sich wohl doch in ein Winterquartier zurückgezogen.
Im Frühjahr, bzw zur Schwarmzeit suchen sie andere Plätze auf und vor allem sind sie dann auch viel aktiver und überall auf Futtersuche.



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#23 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Nobody- » 25. November 2017, 22:20

Hi Silvi,

Silvi hat geschrieben:danke für den guten Tip. Zu den Klebefallen - wo bekommt man diese?


Wenn es warm ist klappt das recht gut mit einem schmalen streifen doppelseitigem Klebeband, alternativ gibt es im Handel immer wieder solche Fallen, im Zweifel Klebefallen für Ställe, sind ca 3 Meter lang, gibt es auch länger. Einfach mal Tante Google befragen. Was ich vermisse in deinem Bericht ist das Alter des Hauses, Zentralheizung ? Welche Versorgungsleitungen sind verbaut, Kupfer oder Kunststoff ? Bodenheizung ? Wie stark ist die Isolierung ?
Der Hintergrund : Kupfer und Stahlrohre erzeugen durch Wärme / Kälte Kondenswasser. Wenn nun die Rohre ohne Isolierung durch einen Balken geführt werden hast du schon einen idealen Nestbereich für Lasius brunneus gebaut ohne das du es weist. Du lieferst Wasser und Wärme somit automatisch verrottendes Holz.
Auffällig auch in diesem Bericht irgendwo die Aussage das Lasius brunneus nicht vor geschädigtes Holz befällt, dies konnte ich noch nie beobachten, selbst bei sehr großen Kolonien deren Nest über ca 15 Meter Länge bei 30 cm Höhe unter einer Atika ging. Natürlich wird irgendwann das anschließende Holz verwertet weil es ja die Nässe aufnimmt.
Es sind natürlich nur meine Erfahrungen und Sichtungen, möglich das es sich in anderen Bereichen völlig anders verhält. Fakt ist: Dauerhaft Temperaturen im Bereich von 30 - 40 Grad und fortschreitende Trockenheit können sie nicht ab.

Gruß Nobody
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#24 Re: Lasius brunneus in unserem Holzständerhaus

Beitrag von Silvi » 25. November 2017, 23:05

Hey,

Klebeband wird natürlich für's Frühjahr bei Tante Google gegoogelt. Danke!!!
Zum Haus: Hochwertiges Isartaler Holzhaus aus dem Jahr 1987. Von 87 bis 2016 so gut wie nicht bewohnt. Es wurde angeblich jeden Tag gelüftet und beheizt. Wir haben es im April 2016 incl. traumhaften Bergblick (und brunneus) erworben.
Da wir ja unser komplettes Bad demontiert haben, kann ich dir genaue Angaben zu unseren Rohren machen: Kupferrohr mit direkter Kunststoffummantelung. Alle sichtbaren Rohre sind bei Kontakt mit Holz zusätzlich mit einer va. 1 cm dicken Dämmung ummantelt und liegen nicht blank auf. Keine Fußbodenheizung im Haus vorhanden, nur unsere Zentralheizung. Auch, entspricht unsere komplette Hausdämmung und Fenster nicht mehr dem heutigen Standard. Der Luftaustausch ist gewährleistet, aber eindringende Feuchtigkeit konnten wir nirgends feststellen.

Du wohnst nicht zufällig im wunderschönen Allgäu und könntest es dir vor Ort anschauen ? ;)

Nochmal Danke und nette Grüße
Silvi



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