Fokus-Stacking
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#1 Fokus-Stacking
WĂ€hrend der BeschĂ€ftigung mit meinen neuen Makrolinsen, kam mir die Idee die BildqualitĂ€t durch Fokus-Stacking zu verbessern. Da mir diese Technik bis vor kurzem nicht bekannt war, sei zur kurzen ErlĂ€uterung gesagt, daĂ man dabei Bilder mit unterschiedlichen Fokus zu einem Gesamtbild zusammenfĂŒgt, um eine ĂŒber einen gröĂeren Bereich fokussierte Makroaufnahme zu erhalten.
Da mein optisches System einen fixen Fokus hat, muà ich den Abstand von Objekt zu Objektiv verÀndern, um die Fokusebene zu verschieben. Zu diesem Zwecke, da es von Hand eine grauenhafte Arbeit wÀre, habe ich die Kamera auf ein altes CD-ROM-Laufwerk montiert, dessen Motor ich mit einem Raspberry Pi steuere, um die Fokusebene zu justieren.
Die Mechanik bietet enorm viel Spielraum fĂŒr Verbesserungen.
Jahreszeitlich bedingt hatte ich keine tote Ameise zur Hand, an der ich das Verfahren ausprobieren könnte, aber eine MĂŒcke. Ob ĂŒberhaupt gute Ergebnisse bei einer Ameise möglich wĂ€ren, möchte ich wegen ihrer Kleinheit bezweifeln. Aber versuchen werde ich es noch.
Ich habe 10 Bilder mit durch das Objekt verschobenen Fokusebenen aufgenommen, die durch eine Auswahl der folgenden Bilder reprÀsentiert werden sollen.
Mit Hilfe der freien Bildbearbeitungssoftware Hugin wurden diese Bilder so zusammengesetzt, daĂ ein ĂŒber den ganzen MĂŒckenkörper scharfes Bild entstand.
Mir gefĂ€llt das Ergebnisbild gut. Lediglich das aus MĂŒckensicht linke Vorderbein wurde durch die Software meiner Meinung nach insofern schlecht rekonstruiert, als daĂ es im Ergebnis auf der Unterlage aufzuliegen scheint, wĂ€hrend es tatsĂ€chlich steil in Richtung Objektiv gereckt ist. Andererseits habe ich einfach an Beispielen aus dem Netz orientiert, ohne wirklich in die Möglichkeiten der Software eingestiegen zu sein, weshalb dieser Makel seinen Ursprung in meinem unsachgemĂ€Ăen Gebrauch haben könnte.
Vielleicht hat jemand Lust die MĂŒcke zu bestimmen.
Da mein optisches System einen fixen Fokus hat, muà ich den Abstand von Objekt zu Objektiv verÀndern, um die Fokusebene zu verschieben. Zu diesem Zwecke, da es von Hand eine grauenhafte Arbeit wÀre, habe ich die Kamera auf ein altes CD-ROM-Laufwerk montiert, dessen Motor ich mit einem Raspberry Pi steuere, um die Fokusebene zu justieren.
Die Mechanik bietet enorm viel Spielraum fĂŒr Verbesserungen.
Jahreszeitlich bedingt hatte ich keine tote Ameise zur Hand, an der ich das Verfahren ausprobieren könnte, aber eine MĂŒcke. Ob ĂŒberhaupt gute Ergebnisse bei einer Ameise möglich wĂ€ren, möchte ich wegen ihrer Kleinheit bezweifeln. Aber versuchen werde ich es noch.
Ich habe 10 Bilder mit durch das Objekt verschobenen Fokusebenen aufgenommen, die durch eine Auswahl der folgenden Bilder reprÀsentiert werden sollen.
Mit Hilfe der freien Bildbearbeitungssoftware Hugin wurden diese Bilder so zusammengesetzt, daĂ ein ĂŒber den ganzen MĂŒckenkörper scharfes Bild entstand.
Mir gefĂ€llt das Ergebnisbild gut. Lediglich das aus MĂŒckensicht linke Vorderbein wurde durch die Software meiner Meinung nach insofern schlecht rekonstruiert, als daĂ es im Ergebnis auf der Unterlage aufzuliegen scheint, wĂ€hrend es tatsĂ€chlich steil in Richtung Objektiv gereckt ist. Andererseits habe ich einfach an Beispielen aus dem Netz orientiert, ohne wirklich in die Möglichkeiten der Software eingestiegen zu sein, weshalb dieser Makel seinen Ursprung in meinem unsachgemĂ€Ăen Gebrauch haben könnte.
Vielleicht hat jemand Lust die MĂŒcke zu bestimmen.
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#2 Re: Fokus-Stacking
Interessantes Projekt.
Wenn ich es richtig verstehe, werden die CD Laufwerksteile fĂŒr die AbstandsverĂ€nderung Kamera zur MĂŒcke benutzt.
Welchen Motor des CD- Laufwerkes verwendest du, den fĂŒr die Lesevorrichtung oder den fĂŒr den CD Antrieb?
Ist das verwendete Kameramodul eines von denen das es direkt fĂŒr den Pi gibt?
Wenn ja könnte viel von der SchÀrfe erst gar nicht zum Tragen kommen, weil die Kamera- Module keine hohe Auflösung haben.
GrĂŒĂe Wolfgang
Wenn ich es richtig verstehe, werden die CD Laufwerksteile fĂŒr die AbstandsverĂ€nderung Kamera zur MĂŒcke benutzt.
Welchen Motor des CD- Laufwerkes verwendest du, den fĂŒr die Lesevorrichtung oder den fĂŒr den CD Antrieb?
Ist das verwendete Kameramodul eines von denen das es direkt fĂŒr den Pi gibt?
Wenn ja könnte viel von der SchÀrfe erst gar nicht zum Tragen kommen, weil die Kamera- Module keine hohe Auflösung haben.
GrĂŒĂe Wolfgang
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#3 Re: Fokus-Stacking
Erne hat geschrieben:Interessantes Projekt.
Wenn ich es richtig verstehe, werden die CD Laufwerksteile fĂŒr die AbstandsverĂ€nderung Kamera zur MĂŒcke benutzt.
Welchen Motor des CD- Laufwerkes verwendest du, den fĂŒr die Lesevorrichtung oder den fĂŒr den CD Antrieb?
Ich justiere den Abstand zwischen Objekt und Objektiv mit dem Motor der Lesevorrichtung (sie stammt ĂŒbrigens aus einem alten CD-Player und nicht aus einem PC, wie ich behauptet habe). Neben dem Pi benutze ich auch einen Motortreiber (LS298D), um den Aufwand fĂŒr die Schaltung gering zu halten. Wie lang und mit welcher Geschwindigkeit der Motor lĂ€uft, habe ich durch Ausprobieren ermittelt. Es ist immer wieder ein erhabenes GefĂŒhl, wenn man auf einen Knopf drĂŒckt und ein Motor zu laufen beginnt.
Ist das verwendete Kameramodul eines von denen das es direkt fĂŒr den Pi gibt?
Wenn ja könnte viel von der SchÀrfe erst gar nicht zum Tragen kommen, weil die Kamera- Module keine hohe Auflösung haben.
GrĂŒĂe Wolfgang
Ja, ich nutze ein solches Modul in der Version 2. Seine Auflösung betrÀgt 8MP.
Leider kenne ich mich mit Photographie nicht gut aus: vielleicht könntest Du mir erklÀren, wieDu das mit der SchÀrfe und Auflösung meinst; bzw., wenn Du eine Idee zur Verbesserung hast.
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#4 Re: Fokus-Stacking
Bei Bildern im Makrobereich fehlt es schnell an TiefenschĂ€rfe, es ist ĂŒberwiegend nur ein kleiner Bereich scharf.
Um das auszugleichen, auch andere Bereiche scharf zu bekommen, dafĂŒr ist Deine Einrichtung gedacht.
SpĂ€ter werden mit Hilfe von Software die scharfen Bereiche jedes Bildes zu einem Bild zusammen gefĂŒgt.
Soweit die Theorie.
DafĂŒr dass ĂŒberhaupt Bilder mit scharfen Bereichen und einer detaillierten Darstellung abgelichtet werden können, muss die Kamera diese erst einmal liefern.
Nur was davon in den einzelnen Bildern vorhanden ist, kann die Software danach zusammensetzen.
Um solche Einzelbilder zu erhalten, muss das ganze Kamerasystem die Voraussetzungen dafĂŒr haben.
Genauer kenne ich mich damit auch nicht aus, mir ist nur bekannt, dass das Objektiv (Linsen), die Auflösung der Kamera, die Kameraelektronik, der Kamerasensorchip, Lichtempfindlichkeit mit beeinflussen.
GrĂŒĂe Wolfgang
Um das auszugleichen, auch andere Bereiche scharf zu bekommen, dafĂŒr ist Deine Einrichtung gedacht.
SpĂ€ter werden mit Hilfe von Software die scharfen Bereiche jedes Bildes zu einem Bild zusammen gefĂŒgt.
Soweit die Theorie.
DafĂŒr dass ĂŒberhaupt Bilder mit scharfen Bereichen und einer detaillierten Darstellung abgelichtet werden können, muss die Kamera diese erst einmal liefern.
Nur was davon in den einzelnen Bildern vorhanden ist, kann die Software danach zusammensetzen.
Um solche Einzelbilder zu erhalten, muss das ganze Kamerasystem die Voraussetzungen dafĂŒr haben.
Genauer kenne ich mich damit auch nicht aus, mir ist nur bekannt, dass das Objektiv (Linsen), die Auflösung der Kamera, die Kameraelektronik, der Kamerasensorchip, Lichtempfindlichkeit mit beeinflussen.
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