So viele Arten, doch welche ?
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#17 Re: So viele Arten, doch welche ?
Dennoch will ich mir keine Art halten, die für mich an sich uninteressant ist, da würde ich mich lieber der Pheidole Widmen, euch hier viele Bilder von dem fertigen Terrarium posten und ihr könnt mir dann immernoch Tipps geben wo eventuell Schwachstellen sind!
Gibt ja hier viele Hilfsbereite Leute!
Nächste Frage wäre, wo bekommt man eine Pheidole jucunda überhaupt her? Aktuell bieten die Shops leider keine mehr an...
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TheDravn
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#18 Re: So viele Arten, doch welche ?
Natürlich möchte dir hier niemand eine Art andrehen, mit der du am Ende nichts anfangen kannst. Wenn es wirklich Pheidole sein soll, dann solltest du dir Gedanken um den Ausbruch machen, das deine Anlage erweiterbar ist und wie es mit der Futterversorgung stattfinden soll. Die Kleinen sind wirklich hungrig und vertilgen, trotz ihrer Größe unmengen an Insekten, früher oder später wird man zur eigenen Futtertierzucht nicht herrum kommen.
Zum Ausbruchschutz solltest du am besten einen Luftdichten Deckel haben, der zur Belüftung Löcher mit einem feinen Metallgaze hat. Zusätzlich ist der Standart mit Talkum/Öl/Lack auch nicht verkehrt, doppelt hält besser.
Woher du nun diese Art bekommst weiß ich nicht, ich selber suche auch gerade nach einer Pheidole megacephala Kolonie in ihrer Gründungszeit. Einfach die Augen offen halten und die Shops durchsuchen, Seiten wie die Ameisenauktion sind da auch hilfreich
Zum Ausbruchschutz solltest du am besten einen Luftdichten Deckel haben, der zur Belüftung Löcher mit einem feinen Metallgaze hat. Zusätzlich ist der Standart mit Talkum/Öl/Lack auch nicht verkehrt, doppelt hält besser.
Woher du nun diese Art bekommst weiß ich nicht, ich selber suche auch gerade nach einer Pheidole megacephala Kolonie in ihrer Gründungszeit. Einfach die Augen offen halten und die Shops durchsuchen, Seiten wie die Ameisenauktion sind da auch hilfreich
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#19 Re: So viele Arten, doch welche ?
Ja deswegen bin ich hier um mir da jetzt noch ein paar Tipps zu holen wie ich mir die am besten halte... jetzt wo ich schonmal weis welche Art zu meinen Vorhaben passt
Das mit dem Maschendeckel, war schon im Plan, allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich dort die Nahrungszufuhr mache, ich will versuchen ohne jegliche Chemie auszukommen. Gibt es „ultra Glatte“ Oberflächen an denen sie grundsätzlich abrutschen ?
Das mit dem Maschendeckel, war schon im Plan, allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich dort die Nahrungszufuhr mache, ich will versuchen ohne jegliche Chemie auszukommen. Gibt es „ultra Glatte“ Oberflächen an denen sie grundsätzlich abrutschen ?
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Maddio
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#20 Re: So viele Arten, doch welche ?
Was meinst du mit "ohne jegliche Chemie auskommen"? Das wird nicht möglich sein. Es sei denn du willst die Ameisen freilaufend auf deinem Zimmerboden halten Glasbecken sind i.d.R. mit Silikon verklebt und Plastikbehälter sind halt wie der Name schon sagt aus Plastik.
Das von TheDravn vorgeschlagene Talkum als Ausbruchschutz ist im übrigen ein in der Natur vorkommendes Mineral bzw. Gestein und Specksteine (=Talkum) wurden schon in der Urzeit von den ersten Menschen genutzt um z.B. Schmuck oder Gebrauchsgegenstände daraus herzustellen.
Das von TheDravn vorgeschlagene Talkum als Ausbruchschutz ist im übrigen ein in der Natur vorkommendes Mineral bzw. Gestein und Specksteine (=Talkum) wurden schon in der Urzeit von den ersten Menschen genutzt um z.B. Schmuck oder Gebrauchsgegenstände daraus herzustellen.
Ameisenhaltung: Camponotus vagus, Chthonolasius Gründungsversuch/HB, Formica (Serviformica) fusca, Lasius (Cautolasius) flavus
Naturbeobachtungen: Maddio's Exkursionen
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#21 Re: So viele Arten, doch welche ?
Maddio, da hast du natürlich vollkommen Recht hmm da hab ich mich schlecht ausgedrückt ich meine ohne Barrikaden die man durch Menschenhand immer wieder erneuern muss, es soll am ende ein Ökologisches System entstehen was weitestgehend ohne den Menschen funktioniert.
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TheDravn
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#22 Re: So viele Arten, doch welche ?
Das wird leider nicht funktionieren, dafür musst du zuviel an einem Nest/Arena pflegen. Neben dem Füttern, befeuchten, säubern und anbauen, und da Pheidole hungrig sind, wirst du nicht drum Rum kommen sie oft, fast täglich, mit Insekten zu füttern.
Wenn du die Art über längere Zeit sich überlassen willst, sind Messor Arten besser geeignet, da diese nur Körner und Wasser brauchen und das kann man auf Vorrat anbieten
Wenn du die Art über längere Zeit sich überlassen willst, sind Messor Arten besser geeignet, da diese nur Körner und Wasser brauchen und das kann man auf Vorrat anbieten
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Maddio
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#24 Re: So viele Arten, doch welche ?
Ok, so hast du das gemeint. Wie TheDravn schon schreibt, das wird wohl nicht möglich sein. Ein Ameisenvolk braucht, wenn es denn gedeihen soll, große Mengen an Ressourcen, die in der Haltung nur von außen bereitgestellt werden kann auf Dauer.
Gerade Pheidole sind ziemlich ressourcenhungrig und brauchen viel Futter für ihre starke Vermehrung.
Wenn du ein ökologisches System anstrebst, das geht in gewissen Maßen schon. Du kannst eine "Bodenpolizei" aus weissen Asseln und Springschwänzen einsetzen, die dafür sorgen das es nicht so schnell schimmelt. In Kombination mit Erde als Bodengrund kann man so sehr natürlich wirkende Formikarien erschaffen. Aich wenn es natürlich wirkt, bleibt es aber letztendlich künstlich, weil man eben doch eingreifen muss, z.B. die Erde befeuchten und Futter hinzugeben.
Ich mache derzeit ganz gute Erfahrungen mit einem solchen "ökologischem" Formikarium, vielleicht ist das ja was für dich? Um einen Ausbruchsschutz wirst du aber grundsätzlich nicht herum kommen, und bei Pheidole muss dieser besonders wohlüberlegt sein, da es zum Einen Exoten sind die keinesfalls in unsere Fauna entkommen sollten, zum Anderen sind sie einfach sehr gut im Ausbrechen. In der Hinsicht sind viele einheimische Arten wesentlich unproblematischer.
LG Maddio
Gerade Pheidole sind ziemlich ressourcenhungrig und brauchen viel Futter für ihre starke Vermehrung.
Wenn du ein ökologisches System anstrebst, das geht in gewissen Maßen schon. Du kannst eine "Bodenpolizei" aus weissen Asseln und Springschwänzen einsetzen, die dafür sorgen das es nicht so schnell schimmelt. In Kombination mit Erde als Bodengrund kann man so sehr natürlich wirkende Formikarien erschaffen. Aich wenn es natürlich wirkt, bleibt es aber letztendlich künstlich, weil man eben doch eingreifen muss, z.B. die Erde befeuchten und Futter hinzugeben.
Ich mache derzeit ganz gute Erfahrungen mit einem solchen "ökologischem" Formikarium, vielleicht ist das ja was für dich? Um einen Ausbruchsschutz wirst du aber grundsätzlich nicht herum kommen, und bei Pheidole muss dieser besonders wohlüberlegt sein, da es zum Einen Exoten sind die keinesfalls in unsere Fauna entkommen sollten, zum Anderen sind sie einfach sehr gut im Ausbrechen. In der Hinsicht sind viele einheimische Arten wesentlich unproblematischer.
LG Maddio