Hey Leute,

könntet Ihr mal kurz die genauen Vor- und Nachteile einer feinen Sand-Lehmschicht gegenüber einer sterileren Glashaltung benennen?
Ich habe ein 30x20x20 Becken und werde darin bald eine sehr kleine Art halten (unter 2mm). Meine Frage ist nun, besteht bei einer Sand-Lehmmischung eine erhöhte Gefahr auf Milben, oder andersrum?
Nach und nach wird das sterile Glasbecken doch ziemlich verschmutzt sein durch Kot, Futterreste etc, dürfte bei einem großen Gewusel dann ziemlich umständlich sein das Ganze noch halbwegs appetitlich aussehen zu lassen?
Was meint Ihr?

Danke für jede Hilfe, LG 1)

Ich würde nicht klinisch rein eine Ameisenart halten, man mag zwar viel sehen können und das reinigen ist leichter, aber für die Kolonie ist es nicht gesund.

In einer Absolut sauberen Umgebung, sind Ameisen anfälliger auf Krankheiten und co.
Arten die keine Nacktpuppen bilden, werden Probleme mit der Brutaufzucht bekommen
Laufen auf glatten Oberflächen ist schwierig und wenn dazu dann noch Futtertransport oder ähnliches kommt, ist es mehr Anstrengung und Stress für die Tiere, als es sich am Ende lohnt

Eine kleine Schicht Bodengrund ist also nie verkehrt und auch nicht ein riesen Aufwand, selbst eine flache Fläche mit nichts drauf, ist gesünder für eine Kolonie als gar nichts

Edit: Die meisten Milben kommen und sammeln sich bei Futterresten oder beim Müllhaufen, die sind auch nicht gefährlich für eine Kolonie. Die Angst vor parasitären Milben sind berechtigt, werden aber gerne mal übertrieben dargestellt. Sodass man den Eindruck bekommt, das man die sich schneller einfängt als ein Streuner Flöhe, wenn man ein bisschen aufpasst und nicht alles ins Formicarium wirft, was bei 3 nicht weg ist, dann braucht man sich keine großen Sorgen machen.

Substrat (gerade Sand-Lehm-Mischung) saugt Ameisenkot auf und viele Ameisen versiegeln ihre Abfallhäufen nach einer Weile (indem sie Sand/Substrat draufwerfen).
Das ist definitiv hygienischer als die zähe Brühe auf einer glatten Glas-/Plastikoberfläche stehen zu haben.