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von Erne » 11. Februar 2021, 22:44
Das ist sicherlich nicht immer einfach, im Bereich von Ameisen zu hantieren, besonders wenn es sich um größere Völker mit vielen Arbeiterinnen handelt.
Ameisen der Gattung Camponotus, die nicht stechen können, sind durchaus in der Lage Ameisensäure zu versprühen.
Ameisensäure auf Fingern kann dazu führen das die Haut soweit gereizt wird, das sich davon, nach ein paar Tagen, Partikel ablösen.
Auch für die Ameisen selber ist das Versprühen von Ameisensäure nicht immer ohne Folgen.
Besonders in schlecht belüfteten Anlagen können sie sich damit selber schädigen bis hin zu Todesfällen.
Bei Myrmicinae (Knotenameisen) die durchaus schmerzhaft stehen können, ist zu berücksichtigen wie bewegungsfähig diese Arten sind.
Manica rubida, Myrmica rubra z. B. sind derart langsam, das sie leicht von den Fingern abgestreift werden können, bevor sie stechen.
Arten die gut sehen können und sich dazu noch schnell bewegen können wie z. B. Myrmecia, da ist Vorsicht angesagt wenn es darum geht in deren Anlagen zu agieren.
Weiter gibt es noch Ameisenarten mit kräftigen Mandibeln (Mundwerkzeugen), die damit durchaus kräftig beißen können, bis hin zu blutigen Fingern.
Dabei denke ich nicht unbedingt an Ameisen der Gattung Messor, die durchaus die Kraft haben, mit ihren Mandibeln richtig zu zubeiĂźen.
Diese sind zu langsam um unseren Fingern Schaden zu zufĂĽgen, auch scheint ihnen die letzte Konsequenz zu fehlen so zu agieren.
Anders verhält es sich bei Ameisen der Gattungen Atta und Acromyrmex, die beißen richtig hin und sind zudem derart aggressiv, das es mehr als „Mühe“ braucht um sie von den Fingern zu bekommen.
GrĂĽĂźe Wolfgang