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Hilfe! Großes Ameisensterben

marcsoziusnb87
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#9 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von marcsoziusnb87 » 6. Juni 2020, 16:38

Hallo,

das ist erfreulich. Der Koriander würde wahrscheinlich auch weniger giftig im akuten Sinn wirken, sondern tatsächlich chronisch. Es kommt eben drauf an, wie viele Ameisen sich da bedient haben, Gesundheitszustand der Individuen usw

Von Moosen war allerdings bisher keine Rede (oder hab ich das überlesen ???)... von daher mal die Frage, woher du die Moose hattest und welche Art es war, da es auch hier wieder ungiftige und giftige Arten gibt ;)


PS: Hast du sonstige Haltungsparameter verändert ?




Viel Glück weiterhin :)
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#10 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von RRMoth » 21. Januar 2021, 22:29

Hallo und erstmal sorry für meine späte Rückmeldung und die fehlenden Bilder.

Leider sind immer mal wieder Ameisen gestorben, so dass ich jetzt vor der Winterruhe das ganze Terrarium geleert und gesäubert habe. Danach gab es immer noch tote Ameisen - ich vermute, dass die noch im Nest lagen.
Ich hoffe, dass die die Winterruhe überstehen und sich nächstes Jahr wieder erholen.

Wegen der Moose: die habe ich relativ früh wieder entfernt, zumindest vor dem Koriander-Experiment.

Und nein, der Sand war noch recht feucht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es daran lag.

Später hatte ich auch Staubläuse drin, aber die sind doch eher nützlich als schädlich, oder?

Da das Sterben direkt losging, als ich das Reagenzglas in das Terrarium setzte, würde ich behaupten, dass die Kolonie schon krank war. Habt ihr schon solche Erfahrungen gemacht?


Nochmals vielen Dank und viele Grüße



marcsoziusnb87
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#11 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von marcsoziusnb87 » 21. Januar 2021, 22:40

Hallo RRMoth,

ich würde abwarten, ob und wie die Ameisen die Winterruhe überstehen.

Mein Verdacht ist nach wie vor: Vergiftung (Koriander) oder den sog. Zombie-Parasiten. Denkbar wäre aber evtl. auch eine Milbenerkrankung ? Hast du die Ameisen daraufhin mal untersucht ?

Sonst sollte, wie schon vorgeschlagen wurde, eine völlig sterile Haltung über einen gewissen Zeitraum versucht werden, um zu beobachten, ob sich was tut. Wenn das Sterben weitergeht, die Ameisen einschicken (ich persönlich obduziere auch diverse Tiere, von daher bin ich gern zur Hilfe bereit ;)).



Grüße

Marcus



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#12 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von RRMoth » 9. Februar 2021, 19:59

Hallo Marcus,

danke für den Hinweis. Ja, ich will jetzt mal das Terrarium steril halten und schauen, wie es sich entwickelt.
Wegen Milben: Ich habe ausschließlich tote Tiere darauf untersucht, aber das ist natürlich quatsch, da die ja einen lebenden Wirt brauchen. Das werde ich nochmal machen.
Wegen Koriander: Das würde mich echt interessieren, ob es ähnliche Erfahrungen gibt. Schließlich waren ja auch andere Ameisen (Lasius Niger) dran, da er voller Blattläuse war...
Und Zombie-Parasiten gibt es auch bei heimischen Ameisen? Gibt es hierfür weiterführende Links/Literatur? Das würde mich echt interessieren, da mein Verdacht tatsächlich eine Pilzerkrankung ist..

Und vielen herzlichen Dank für dein Angebot, dir die Ameisen zur Untersuchung zu schicken. Wenn es sich nicht besser, werde ich wirklich darauf zurückkommen.

Viele Grüße

RRMoth



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#13 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von marcsoziusnb87 » 10. Februar 2021, 18:50

Hallo RRMoth :)

Den ersten Fehler hast du ja bereits entdeckt ;)
Natürlich trifft der mehr auf tatsächlich parasitäre Milben im pathologischen Sinn zu, das diese vorzugsweise am lebenden Tier aufzufinden sind. An toten Tieren wirst du auch welche entdecken können, sie gehören zu den Kommensalen.
Zum Koriander kann ich nur das mit den ätherischen Ölen sagen...
Der Zombie-Parasit wäre kein Pilz, sondern tatsächlich ein Parasit (welcher genau, müsste ich nachschlagen), genauer gesagt ein Endoparasit. Diesen könnte ich aber mit meinen Mitteln nicht feststellen, so viel ich weiß, haben hier selbst manche Labore ihre Probleme, da die Ameisenobduktion nun mal nicht sehr verbreitet ist.
Geben tut´s den, meines Wissens, bei allen Ameisen-Arten.


Nicht dafür, ich kann auch nur dran lernen. Ich würde auch lebende Ameisen entgegen nehmen, allerdings dürfte das bei den Temperaturen schwierig werden...



Liebe Grüße

Marcus



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#14 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von RRMoth » 18. März 2021, 18:11

Liebe AmeisenfreundInnen,

leider musste ich heute feststellen, dass meine Königin die Winterruhe nicht überlebt hat. Sie lag kopflos außerhalb des Nestes, verschimmelt und ausgehöhlt... :(
Ich hatte eigentlich immer auf die Luftfeuchtigkeit geachtet und die Ameisen im Keller bei offenen Fenster überwintert. Alle 4 Wochen habe ich mal ein kleines nasses Papiertüchlein draufgelegt, weil ich letztes mal die Erfahrung machen musste, dass die Ameisen dehydriert sind.
Ich denke, das wars dann erstmal von meiner Seite mit der Ameisenhaltung. Ich glaube, ich habe einfach kein Händchen dafür, egal wie ich mich bemühe.

Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Ratschläge und euch weiterhin viel Freude mit der Ameisenhaltung!

Viele Grüße

RRMoth



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#15 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von Rapunzula » 18. März 2021, 18:34

Hallo RRmoth,

Schade, dass es bei Dir nicht klappte, aber lass doch bitte den Kopf nicht hängen, auch erfahrenen Haltern gibt es in der Ameisenhaltung Rückschläge! Probier doch eine andere Kolonie, die Anlage dazu hast Du ja und soviel Arbeit macht das ja nicht!
Probiere doch noch mal mit einer anderen Art!

Gruss



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#16 Hilfe! Großes Ameisensterben

Beitrag von marcsoziusnb87 » 22. April 2021, 19:46

Hallo RRMoth,

sehr schade, das deine Königin und somit die Kolonie nicht geschafft hat, mein Beileid.

Zum Aussehen der toten Königin fallen mir allerdings zwei Punkte ein: kopflos... okay, das könnten Arbeiterinnen gewesen sein, ABER: verschimmelt UND ausgehöhlt klingt für mich dann doch eher nach einer parasitären bzw. mykotischen Erkrankung, denn Ameisen sind meines Wissens nach nicht kannibalistisch veranlagt.

Andererseits wäre natürlich gut zu wissen, wie lang die Königin abgestorben war, da bei derart kleinen Tieren natürlich auch die Autolyse und natürliche Verwesung sehr schnell passieren. Ich vermute mal, ein zuschicken der Königin würde an dieser Stelle keinen Sinn mehr machen, sonst hätte ich mich gern bezüglich einer Obduktion angeboten.

Ich kann dir aber sagen: das Ameisenfieber wird dich wieder packen, auch nach dieser Enttäuschung. Und dann lässt du am besten Experimente mit Kräutern, wenn wir nicht wissen, wie unsere Meisen darauf reagieren (nein, soll kein Vorwurf, sondern nur ein Tipp sein) :)


Liebe Grüße



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