Ist schon mehr als verwunderlich, potenzielle Beute mitten zwischen den Ameisen und Ameisen nehmen die Beute nicht wahr.

Wer sich genauer mit Ameisen beschäftigt, wird auf die verschiedenen Sinnesorgane der Ameisen aufmerksam.

Gibt etliche Ameisenarten die nur ein schlechtes Sehvermögen besitzen und die optisch ihre Beute kaum bis gar nicht erkennen.

Normal hätten Mehlkäferlarven bei größeren Völkern von Messor cephalotes & Camponotus nicobarensis nur eine kurzzeitige Überlebenschance.
Die anderen Sinne der Ameisen werden durch die Glasröhre soweit abgeschirmt, dass die Mehlkäferlarven mit ihrem Leben davon kommen.

Grüße Wolfgang

Oder sie sind schlauer und versuchen es nicht weil sie wissen sie kommen nicht rein

Das hat ein bisl was von Kino für die Ameisen.

Allerdings wirken manche ja doch sehr interessiert am Inhalt - und es wirkt, als wenn sie kurz abwägen, ob sie die Beute erreichen.

Spannend fände ich, wenn du das Experiement wiederholen würdest mit offenem Reagenzglas, und den Eingang so plazieren würdest, dass ein einfaches Erreichen nicht möglich ist. Ob sie sich dann Möglichkeiten einfallen lassen, um doch an Beute zu kommen?

Îch habe sowas ähnliches bei den C. fellah auch mal gemacht.

Da habe ich einen transparenten Kunststoffmessbecher (rund bzw. zylindrisch, oben offen) mit jungen lebenden Schokoschaben gefüllt und ins Futterbecken gestellt - da war die Reaktion durchaus unmittelbar und die Ameisen sind recht schnell rein geklettert und haben die Futtertier erjagt.

Das hat ein bisl was von Kino für die Ameisen, das ist wirklich gut

Spannend fände ich, wenn du das Experiement wiederholen würdest mit offenem Reagenzglas, und den Eingang so plazieren würdest, dass ein einfaches Erreichen nicht möglich ist.

Wie könnte das gestaltet werden?

Allerdings wirken manche ja doch sehr interessiert am Inhalt - und es wirkt, als wenn sie kurz abwägen, ob sie die Beute erreichen.

Habe zwar versucht meine Spuren möglichst zu beseitigen, allerdings ist es nicht auszuschließen, dass meine Fingerberührungen registriert werden.
Auch ist das Reagenzglas ein plötzlich aufgetauchter Fremdkörper in ihrem Lebensraum, könnten feindselige Reaktionen sein.

Harry wenn das Behältnis mit dem Futter irgendwo offen ist, werden sie es riechen können.

Grüße Wolfgang

Erne hat geschrieben: ↑

22. Februar 2022, 18:47

Das hat ein bisl was von Kino für die Ameisen, das ist wirklich gut

Spannend fände ich, wenn du das Experiment wiederholen würdest mit offenem Reagenzglas, und den Eingang so platzieren würdest, dass ein einfaches Erreichen nicht möglich ist.

Wie könnte das gestaltet werden?

Allerdings wirken manche ja doch sehr interessiert am Inhalt - und es wirkt, als wenn sie kurz abwägen, ob sie die Beute erreichen.

Habe zwar versucht meine Spuren möglichst zu beseitigen, allerdings ist es nicht auszuschließen, dass meine Fingerberührungen registriert werden.
Auch ist das Reagenzglas ein plötzlich aufgetauchter Fremdkörper in ihrem Lebensraum, könnten feindselige Reaktionen sein.

Harry wenn das Behältnis mit dem Futter irgendwo offen ist, werden sie es riechen können.

Grüße Wolfgang

Das mit dem Geruch wird man nicht umgehen können?

Ein Teil Boden etc. aus der Arena holen und die Mehlwürmer ein paar Tage drin lassen.. ob die dann immer noch "zu viel Eigengeruch" haben ? Oder etwas benutzen, was mehr riechen würde als die Mehlwürmer ? Essig? Blumen/Parfümduft/Gewürze?

Du könntest einige Mehlwürmer in eine Art Säckchen in die Arena hängen, so über den Boden, dass sie nicht gleich ran kommen, aber sie doch riechen?
Ob sie dann wie andere Insekten auch etwas wie "Werkzeug" benutzen, um ans Futter zu kommen?

Ich finde Experimente immer spannend und es sehr interessant, wenn ihr so etwas postet.

Eine Nacht überschlafen, so richtig sind mir keine Ideen gekommen ob sich das irgendwie in einen Versuch packen lässt.
Mehlkäferlarven sowie auch andere Insekten produzieren ihren Eigengeruch ständig selber, der wird sich nicht abstellen lassen.
Übertünchen, möglich das sich das machen lässt, gehe davon aus, falls das klappen würde, das Ameisen Insekten dann nicht mehr als Beute erkennen, in etwa so wie die Mehlkäferlarven im Reagenzglas.
Camponotus nicobarensis sind hauptsächlich Bodenameisen, sie suchen ihr Futter auf dem Boden, Äste, Zweige, höhere Steine oder sonstige Einrichtungsgegenstände belaufen sie fast nur wenn etwas fehlt (Wasser, Zuckerwasser, Insekten).

Versuche generell, ja das sind immer Dinge, wie soll ich es schreiben, wie das Salz in der Suppe, die eine Ameisenhaltung bereichern.
Wie z. B. die Orientierungsversuche die PincoPallino durchführt oder die verschiedenen Versuche mit unterschiedlichsten Futter die Rapunzula durchführt.

Grübeln, grübeln, möglicherweise fällt mir noch was ein.
Grüße Wolfgang