Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#9 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
heute gibt es wieder viele Bilder und es geht weiter mit der "Bauanleitung für ein Regenwald-Terrarium".
Ich bin heute früh aufgestanden (worden) und hatte dementsprechend viel Zeit. Erstmal habe ich Erde ins Becken gegeben, ungefähr so hoch wie es später sein soll. Vorne niedriger und hinten höher.
Wer wissen will, wie sich die Erde zusammensetzt, kann hier viewtopic.php?f=113&t=64032 nachlesen. Ich habe nicht viel am Rezept verändert, nur noch zusätzliche Regenwald-Humus hinzugefügt. Um eine gewisse Grundfeuchte in den Boden zu bekommen, habe ich zwischendurch immer wieder gewässert. Es waren heute insgesamt zwischen vier und fünf Liter.
Und dann ging es endlich zur Sache Seit Jahren geistert diese Idee durch meinen Kopf.
Was brauchen wiklich alle Piraten, außer Jack Sparrow vielleicht?
Ein Piratenschiff!
Und da ist es. Ich gebe zu, es ist ein wenig groß für dieses Terrarium, aber es sollte von Anfang an ein Wrack werden. Ein Schiff, dass an der felsigen Küste zerschlagen wurde... Und dass in seinen oberen Etagen Platz für ein Weberameisennest bietet.
Aber wie macht man das? Wie wird daraus ein Wrack in passender Größe? Es war klar, dass es der Bereich mit den beiden höchsten Segeln werden soll. Also habe ich abgemessen, wo das Schiff zerbrechen muss. Das war der einfache Teil. Aber wie bekommt man ein Modellschiff so kaputt, dass es nach zersplitterten Planken und zumindest halbwegs authentisch aussieht? Sägen kam daher nicht in Frage. Es musste stumpfe Gewalt her. Ich habe daher an einer Stelle, die ich nachher nicht mehr brauchen würde, einige Hammerprobeschläge angesetzt.
Und siehe da. Es hat funktioniert. Sieht doch gut aus. Also schnell an der richtigen Stelle weitergemacht und das Schiff einmal rundum durchgeschlagen.
Immer noch zu groß! Vorne muss noch was weg, aber das sieht akzeptabel aus Also habe ich noch den Bug verkürzt und eine erste Anprobe gemacht.
Nee, das ist es noch nicht. Aber jetzt wusste ich, wie aussehen soll. Also habe ich schnell ein kleines Fundament aus Steinen gebaut und die Segel noch etwas zerfetzt. nach ein paar weiteren Anproben war dann der finale Look gefunden, zumindest grob. Ein bisschen wird sich das Schiff noch verändern. Natürlich bekommt es auch noch eine Piratenflagge.
Und dann habe ich mich eine Weile gefragt: Soll ichs wirklich machen oder lass ichs lieber sein? Jein!
Aber meine Zweifel waren nur kurz. Ich mache erstmal weiter. Noch kann ich das Wrack wieder rausnehmen. Aber das Tauwerk und die Masten bieten meiner Meinung nach einen idealen Platz für ein riesiges Piratennest Andere nehmen so was:
Mir fehlt nur noch ein Schild mit dem Schiffsnamen. Kann mir das jemand 3D-drucken oder aus Messing fräsen? Oder irgendwas ähnliches machen? Ich zahle natürlich auch dafür...
Nachdem diese Sache geklärt war, konnte ich mich um die eigentliche Urwald-Deko kümmern. Freu
Zuerstmal hatte ich noch eine sehr schönes Stück Wurzelholz gefunden. Total morsch von innen und quasi8 ohne Gewicht. Aber es soll dazu dienen, den vorderen vom hinteren und höheren Bereich abzutrennen.
Und dann kam der für mich kniffligste Teil. Aus dem Wald habe ich auch mit Moos bewachsene Stöcke, Äste und Baumrinde mitgebracht. Die waren als nächtes dran und mussten irgendwie an die Rückwand.
Dafür habe ich mir Terrarienschaum gekauft. Unschädlich für Pflanzen und Tiere. Silikon kam nach meinen Erfahrungen mit dem letzten Becken nicht in Frage. Moos mag kein Silikon in seiner Nähe. Aber damit habe ich noch nie gearbeitet. Also mussten ein paar Tests gemacht werden.
Und das war gut so. Ich kann sparsamer sein. Nach einigem hin- und herprobieren, hatte alles seine Position gefunden.
Danach musste ich dann alles von hinten ausschäumen und damit dauerhaft stabilisieren. Manche Teile hielten von alleine, manche musste ich abstützen.
Und dann war es fertig. Naja, für heute. Es gibt noch viel zu tun. Bevor ich morgen weitermachen kann, muss ich nochmal in den Wald. Ich habe zwar noch Moos, aber keine Rinden oder Stöcke mit Moos mehr. Und davon brauche ich für den gewünschten Look noch ein paar. Vor dem Foto hat alles noch eine ordentliche Dusche bekommen. Heute Nacht wird es dem Moos gut gehen.
Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg. Aber es wird noch einiges an Arbeit brauchen, bis dieses riesige Becken endlich voll ist und meinen Vorstellungen entspricht. Fürs erste ist es aber schön zu sehen, wie sich endlich alle lange gesammelten Teile zusammenfügen. Der Haufen mit Material wird täglich kleiner, nachdem er wochenlang größer wurde.
Hier gehts bald weiter.
Grüße vom Pinco
heute gibt es wieder viele Bilder und es geht weiter mit der "Bauanleitung für ein Regenwald-Terrarium".
Ich bin heute früh aufgestanden (worden) und hatte dementsprechend viel Zeit. Erstmal habe ich Erde ins Becken gegeben, ungefähr so hoch wie es später sein soll. Vorne niedriger und hinten höher.
Wer wissen will, wie sich die Erde zusammensetzt, kann hier viewtopic.php?f=113&t=64032 nachlesen. Ich habe nicht viel am Rezept verändert, nur noch zusätzliche Regenwald-Humus hinzugefügt. Um eine gewisse Grundfeuchte in den Boden zu bekommen, habe ich zwischendurch immer wieder gewässert. Es waren heute insgesamt zwischen vier und fünf Liter.
Und dann ging es endlich zur Sache Seit Jahren geistert diese Idee durch meinen Kopf.
Was brauchen wiklich alle Piraten, außer Jack Sparrow vielleicht?
Ein Piratenschiff!
Und da ist es. Ich gebe zu, es ist ein wenig groß für dieses Terrarium, aber es sollte von Anfang an ein Wrack werden. Ein Schiff, dass an der felsigen Küste zerschlagen wurde... Und dass in seinen oberen Etagen Platz für ein Weberameisennest bietet.
Aber wie macht man das? Wie wird daraus ein Wrack in passender Größe? Es war klar, dass es der Bereich mit den beiden höchsten Segeln werden soll. Also habe ich abgemessen, wo das Schiff zerbrechen muss. Das war der einfache Teil. Aber wie bekommt man ein Modellschiff so kaputt, dass es nach zersplitterten Planken und zumindest halbwegs authentisch aussieht? Sägen kam daher nicht in Frage. Es musste stumpfe Gewalt her. Ich habe daher an einer Stelle, die ich nachher nicht mehr brauchen würde, einige Hammerprobeschläge angesetzt.
Und siehe da. Es hat funktioniert. Sieht doch gut aus. Also schnell an der richtigen Stelle weitergemacht und das Schiff einmal rundum durchgeschlagen.
Immer noch zu groß! Vorne muss noch was weg, aber das sieht akzeptabel aus Also habe ich noch den Bug verkürzt und eine erste Anprobe gemacht.
Nee, das ist es noch nicht. Aber jetzt wusste ich, wie aussehen soll. Also habe ich schnell ein kleines Fundament aus Steinen gebaut und die Segel noch etwas zerfetzt. nach ein paar weiteren Anproben war dann der finale Look gefunden, zumindest grob. Ein bisschen wird sich das Schiff noch verändern. Natürlich bekommt es auch noch eine Piratenflagge.
Und dann habe ich mich eine Weile gefragt: Soll ichs wirklich machen oder lass ichs lieber sein? Jein!
Aber meine Zweifel waren nur kurz. Ich mache erstmal weiter. Noch kann ich das Wrack wieder rausnehmen. Aber das Tauwerk und die Masten bieten meiner Meinung nach einen idealen Platz für ein riesiges Piratennest Andere nehmen so was:
Mir fehlt nur noch ein Schild mit dem Schiffsnamen. Kann mir das jemand 3D-drucken oder aus Messing fräsen? Oder irgendwas ähnliches machen? Ich zahle natürlich auch dafür...
Nachdem diese Sache geklärt war, konnte ich mich um die eigentliche Urwald-Deko kümmern. Freu
Zuerstmal hatte ich noch eine sehr schönes Stück Wurzelholz gefunden. Total morsch von innen und quasi8 ohne Gewicht. Aber es soll dazu dienen, den vorderen vom hinteren und höheren Bereich abzutrennen.
Und dann kam der für mich kniffligste Teil. Aus dem Wald habe ich auch mit Moos bewachsene Stöcke, Äste und Baumrinde mitgebracht. Die waren als nächtes dran und mussten irgendwie an die Rückwand.
Dafür habe ich mir Terrarienschaum gekauft. Unschädlich für Pflanzen und Tiere. Silikon kam nach meinen Erfahrungen mit dem letzten Becken nicht in Frage. Moos mag kein Silikon in seiner Nähe. Aber damit habe ich noch nie gearbeitet. Also mussten ein paar Tests gemacht werden.
Und das war gut so. Ich kann sparsamer sein. Nach einigem hin- und herprobieren, hatte alles seine Position gefunden.
Danach musste ich dann alles von hinten ausschäumen und damit dauerhaft stabilisieren. Manche Teile hielten von alleine, manche musste ich abstützen.
Und dann war es fertig. Naja, für heute. Es gibt noch viel zu tun. Bevor ich morgen weitermachen kann, muss ich nochmal in den Wald. Ich habe zwar noch Moos, aber keine Rinden oder Stöcke mit Moos mehr. Und davon brauche ich für den gewünschten Look noch ein paar. Vor dem Foto hat alles noch eine ordentliche Dusche bekommen. Heute Nacht wird es dem Moos gut gehen.
Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg. Aber es wird noch einiges an Arbeit brauchen, bis dieses riesige Becken endlich voll ist und meinen Vorstellungen entspricht. Fürs erste ist es aber schön zu sehen, wie sich endlich alle lange gesammelten Teile zusammenfügen. Der Haufen mit Material wird täglich kleiner, nachdem er wochenlang größer wurde.
Hier gehts bald weiter.
Grüße vom Pinco
-
- Halter
- Beiträge: 903
- Registriert: 22. April 2021, 21:32
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 714 Mal
- Danksagung erhalten: 883 Mal
#10 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
einfach irre, was du da wieder zauberst
Ich hoffe aber, dass der, von dem du das Schiff gekauft hast, hier nicht mitliest. Ihm wird das Herz bluten, wenn er sieht, was aus seinem Schiffmodell geworden ist .
Ich bin gespannt, wie die Anlage nach einiger Zeit aussehen wird.
Ich hoffe aber, dass der, von dem du das Schiff gekauft hast, hier nicht mitliest. Ihm wird das Herz bluten, wenn er sieht, was aus seinem Schiffmodell geworden ist .
Ich bin gespannt, wie die Anlage nach einiger Zeit aussehen wird.
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#11 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo Anja,
Grüße vom Pinco
Keine Sorge, das Schiff war sowieso schon beschädigt. Daher war es auch günstig. Und ich habe dem Verkäufer gesagt, dass er beim Versand nicht so aufpassen muss, weil es ein Wrack werden wird. Er wusste also Bescheid. Ich schätze, das war ein Erbstück.Ich hoffe aber, dass der, von dem du das Schiff gekauft hast, hier nicht mitliest. Ihm wird das Herz bluten, wenn er sieht, was aus seinem Schiffmodell geworden ist .
Ich auch, das kannst du mir glauben. Aber erstmal bin ich gespannt,wie es bald aussehen wird.Ich bin gespannt, wie die Anlage nach einiger Zeit aussehen wird.
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Anja • Zitrus
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#12 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
ich war also heute wieder im Wald und bin natürlich wieder fündig geworden.
Damit muss ich auskommen. Oder nochmal losfahren Meine Moosvorräte für die restliche Gestaltung habe ich auch nochmal aufgestockt. Man braucht immer mehr als man denkt.
Von dem Holz werde ich wohl kaum etwas brauchen. Das ist noch von einem alternativem Konzept.
Alle Materialien, die ich übrig habe, wandern natürlich wieder zurück in den Wald. Und da ich jetzt mit diesem Schritt fertig bin, zeige ich euch auch die Reste.
Ich habe heute fast nur geholt, was ich auch brauche. Sehr gut.
Aber ihr seid bestimmt auf das Zwischenergebnis gespannt. Also bitte schön...
Das ist doch mal eine Leiwand, mit der ich arbeiten kann Ganz schön aufwändig, aber es lohnt sich. Ich hätte die Stunden zählen sollen, die ich investiert habe. Dreistellig bin ich bestimmt schon.
Jetzt kann ich Pflanzen bestellen. Hoffentlich kommen sie schnell.
Die ersten Bewohner sind übrigens auch schon eingezogen. Habe beim Moos ausgraben vier Würmer erwischt und eine Assel habe ich auch schon gesehen. Eigentlich waren es auch mindestens drei. Die anderen könnten noch im Moos auf dem Balkon sein. Aber Asseln habe ich auch schon gekauft. Die werden gerade im Asselarium gemästet. Kurz vor dem Ende meiner Arbeiten werden sie mitsamt Blättern und der Erde darin in ihre neue Heimat umziehen. Eine Minispinne hat auch schon über Nacht ihr Netz gesponnen.
Der nächste Schritt ist nicht so geil. Morgen muss ich den überstehenden Schaum entfernen. Da könnte ich auch drauf verzichten.
Grüße vom Pinco
ich war also heute wieder im Wald und bin natürlich wieder fündig geworden.
Damit muss ich auskommen. Oder nochmal losfahren Meine Moosvorräte für die restliche Gestaltung habe ich auch nochmal aufgestockt. Man braucht immer mehr als man denkt.
Von dem Holz werde ich wohl kaum etwas brauchen. Das ist noch von einem alternativem Konzept.
Alle Materialien, die ich übrig habe, wandern natürlich wieder zurück in den Wald. Und da ich jetzt mit diesem Schritt fertig bin, zeige ich euch auch die Reste.
Ich habe heute fast nur geholt, was ich auch brauche. Sehr gut.
Aber ihr seid bestimmt auf das Zwischenergebnis gespannt. Also bitte schön...
Das ist doch mal eine Leiwand, mit der ich arbeiten kann Ganz schön aufwändig, aber es lohnt sich. Ich hätte die Stunden zählen sollen, die ich investiert habe. Dreistellig bin ich bestimmt schon.
Jetzt kann ich Pflanzen bestellen. Hoffentlich kommen sie schnell.
Die ersten Bewohner sind übrigens auch schon eingezogen. Habe beim Moos ausgraben vier Würmer erwischt und eine Assel habe ich auch schon gesehen. Eigentlich waren es auch mindestens drei. Die anderen könnten noch im Moos auf dem Balkon sein. Aber Asseln habe ich auch schon gekauft. Die werden gerade im Asselarium gemästet. Kurz vor dem Ende meiner Arbeiten werden sie mitsamt Blättern und der Erde darin in ihre neue Heimat umziehen. Eine Minispinne hat auch schon über Nacht ihr Netz gesponnen.
Der nächste Schritt ist nicht so geil. Morgen muss ich den überstehenden Schaum entfernen. Da könnte ich auch drauf verzichten.
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Doli • Zitrus • Anja
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#13 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
da bin ich schon wieder. Habe heute den überschüssigen Schaum entfernt und noch eine Liane installiert.
Das Schiff war heute in der Werft. Habe die Mastspitzen fixiert und die Kanonen wieder an ihren Platz gebracht. Wenn es auch ein Wrack ist, ohne Kanonen geht es auf einem Piratenschiff nicht. Den Steinsockel habe ich neu gemacht. Es gibt jetzt nur noch einen verdeckten Stein.
Damit ist jetzt alles an seinem Platz. Ich habe alles kräftig eingesprüht und so für eine Grundfeuchtigkeit gesorgt. Die Erde hat auch noch einen Liter Wasser bekommen. Dann habe ich die Türen zu und die Klimaanlage angemacht. Schauen wir mal, wie es morgen aussieht.
Die Pflanzen sind bestellt. Sobald sie da sind, kann ich sie also einsetzen. Dann noch ein bisschen die übrigen Schaumstellen verdecken und den Boden urwaldig aussehen lassen. MIt dem letzten Schritt kommt dann auch endlich die Bodencrew ins Terrarium. Die besteht wieder aus unterschiedlichen Asseln, Springschwänzen, Würmern und Schnecken. Um die letzten beiden muss ich mich noch kümmern.
Und dann ist alles bereit für die Piraten. Glücklicherweise hat sich deren Ankunft bei mir verzögert, so dass ich vorher mit ihrer neuen Heimat fertig werden konnte. Jetzt will ich aber nicht mehr lange warten. Spätestens nächste Woche dürfen sie kommen
Grüße vom Pinco
da bin ich schon wieder. Habe heute den überschüssigen Schaum entfernt und noch eine Liane installiert.
Das Schiff war heute in der Werft. Habe die Mastspitzen fixiert und die Kanonen wieder an ihren Platz gebracht. Wenn es auch ein Wrack ist, ohne Kanonen geht es auf einem Piratenschiff nicht. Den Steinsockel habe ich neu gemacht. Es gibt jetzt nur noch einen verdeckten Stein.
Damit ist jetzt alles an seinem Platz. Ich habe alles kräftig eingesprüht und so für eine Grundfeuchtigkeit gesorgt. Die Erde hat auch noch einen Liter Wasser bekommen. Dann habe ich die Türen zu und die Klimaanlage angemacht. Schauen wir mal, wie es morgen aussieht.
Die Pflanzen sind bestellt. Sobald sie da sind, kann ich sie also einsetzen. Dann noch ein bisschen die übrigen Schaumstellen verdecken und den Boden urwaldig aussehen lassen. MIt dem letzten Schritt kommt dann auch endlich die Bodencrew ins Terrarium. Die besteht wieder aus unterschiedlichen Asseln, Springschwänzen, Würmern und Schnecken. Um die letzten beiden muss ich mich noch kümmern.
Und dann ist alles bereit für die Piraten. Glücklicherweise hat sich deren Ankunft bei mir verzögert, so dass ich vorher mit ihrer neuen Heimat fertig werden konnte. Jetzt will ich aber nicht mehr lange warten. Spätestens nächste Woche dürfen sie kommen
Grüße vom Pinco
-
- Halter
- Beiträge: 303
- Registriert: 22. Februar 2022, 14:00
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 1165 Mal
- Danksagung erhalten: 321 Mal
#14 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Oh wow das sieht echt mega aus da hat sich die Mühe mehr als gelohnt.
Bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf weitere Bilder!
Bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf weitere Bilder!
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Gäbi für den Beitrag:
- PincoPallino
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#15 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
ich bin schon ziemlich weit und morgen kommen die letzten Pflanzen. Daher verzeiht mit, wenn ich erst morgen wieder Bilder zeige. Bis dahin gibts zur Überbrückung ein paar "technische Hinweise". Nur falls jemand Anregung für ein eigenes Projekt braucht.
Für mich gab es in den letzten Wochen einiges Neues auszuprobieren. Zuerst mal hatte ich keine Erfahrung mit Klimaanlagen für Terrarien. Aber meine Recherchen scheinen erfolgreich gewesen zu sein. Es funktioniert alles wie es soll. Die Holzarbeiten beim Deckelbau waren zwar nicht wirklich neu für mich, aber trotzdem herausfordernd. Die ganzen Berechnungen haben mich verrückt gemacht und am Ende musste auch noch lackiert werden. Mit Grundierung hatte ich z.B. auch noch nicht gearbeitet. Geht aber alles, wenn man keine Perfektion beim ersten Mal erwartet.
Wirklich neu war dann die Arbeit mit dem Schaum. Das hatte ich bisher nur auf YouTube gesehen. Aber es erschien mir für meine Absichten die einzig mögliche Wahl zu sein. Diesen Schaum gibts natürlich speziell für den den Terraristik- bzw. Aquaristikbreich.
Zu der Dose gehört eine lange Spitze, mit der ich gut in die Zwischenräume von Rückwand und Ästen oder Baumrinde gekommen bin. Nach dem Einsprühen dehnt er sich aus und füllt die Lücken, nach ca. 15 Minuten ist alles fest und verklebt. Nach 24 Stunden ist er dann voll ausgehärtet und kann zurecht gestutzt werden. Den Teil hatte ich mir schwieriger vorgestellt, als es letztlich war. Ein Cuttermesser hat gereicht.
Aber die Arbeit ist eine Sauerei bzw. kann eine werden. Nachdem man aufgehört hat zu drücken, kommt noch eine Weile Schaum nach. Der tropft dann langsam vorne aus der Spitze.
Und ich empfehle auf jeden Fall Handschuhe bei dieser Arbeit. Auf meinen Händen sind nach vier Tagen immer noch Reste davon. Zum Glück hat der Schaum kaum Spuren auf der Kokosrückwand hinterlassen. davon ging er leicht wieder ab. Mit Silikon hätte ich so ein Ergenis nie erreicht und ein großer Teil des Mooses wäre abgestorben.
An den Stellen, wo man nach dem Bepflanzen noch Schaumreste sieht, werde ich mit Sekundenkleber und Kokosfasern optisch nachhelfen. An manchen Stellen werde ich auch einfach Moos drüber legen können. Auf Dauer werden den Job aber sowieso die Ranken übernehmen.
Gestern habe ich dann zum ersten Mal Bromelien aufgebunden. Das klang auch kompliziert. War es letztlich aber auch nicht. Ich hoffe nur, ich habe alles richtig gemacht, aber die Frage wird die Zeit beantworten. Die kleinen Wurzeln dienen oft nur zur Haftung und werden am besten feucht gehalten. Nach einigen Videos habe ich mich zu der Methode entschieden, erst eine dünne Schicht Spaghnum-Moos drum herum zu wickeln und dann eine Schicht echtes Moos. Das ganze habe ich dann mehrfach mit einer Nylonschnur umwickelt. Die Pflanzen hatten dann alle unten einen dicken Ballen, mit denen ich sie ganz einfach in die Taschen der Rückwand schieben konnte. Ich kann sie theoretisch alle jederzeit wieder rausnehmen. Zumindest so lange sie nicht von alleine festwachsen.
Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Die Herausforderungen sind gemeistert. Ich muss es nur noch fertig stellen und schön machen. Spätestens Samstag gibt es hier die Bilder vom fertigen Becken.
Grüße vom Pinco
ich bin schon ziemlich weit und morgen kommen die letzten Pflanzen. Daher verzeiht mit, wenn ich erst morgen wieder Bilder zeige. Bis dahin gibts zur Überbrückung ein paar "technische Hinweise". Nur falls jemand Anregung für ein eigenes Projekt braucht.
Für mich gab es in den letzten Wochen einiges Neues auszuprobieren. Zuerst mal hatte ich keine Erfahrung mit Klimaanlagen für Terrarien. Aber meine Recherchen scheinen erfolgreich gewesen zu sein. Es funktioniert alles wie es soll. Die Holzarbeiten beim Deckelbau waren zwar nicht wirklich neu für mich, aber trotzdem herausfordernd. Die ganzen Berechnungen haben mich verrückt gemacht und am Ende musste auch noch lackiert werden. Mit Grundierung hatte ich z.B. auch noch nicht gearbeitet. Geht aber alles, wenn man keine Perfektion beim ersten Mal erwartet.
Wirklich neu war dann die Arbeit mit dem Schaum. Das hatte ich bisher nur auf YouTube gesehen. Aber es erschien mir für meine Absichten die einzig mögliche Wahl zu sein. Diesen Schaum gibts natürlich speziell für den den Terraristik- bzw. Aquaristikbreich.
Zu der Dose gehört eine lange Spitze, mit der ich gut in die Zwischenräume von Rückwand und Ästen oder Baumrinde gekommen bin. Nach dem Einsprühen dehnt er sich aus und füllt die Lücken, nach ca. 15 Minuten ist alles fest und verklebt. Nach 24 Stunden ist er dann voll ausgehärtet und kann zurecht gestutzt werden. Den Teil hatte ich mir schwieriger vorgestellt, als es letztlich war. Ein Cuttermesser hat gereicht.
Aber die Arbeit ist eine Sauerei bzw. kann eine werden. Nachdem man aufgehört hat zu drücken, kommt noch eine Weile Schaum nach. Der tropft dann langsam vorne aus der Spitze.
Und ich empfehle auf jeden Fall Handschuhe bei dieser Arbeit. Auf meinen Händen sind nach vier Tagen immer noch Reste davon. Zum Glück hat der Schaum kaum Spuren auf der Kokosrückwand hinterlassen. davon ging er leicht wieder ab. Mit Silikon hätte ich so ein Ergenis nie erreicht und ein großer Teil des Mooses wäre abgestorben.
An den Stellen, wo man nach dem Bepflanzen noch Schaumreste sieht, werde ich mit Sekundenkleber und Kokosfasern optisch nachhelfen. An manchen Stellen werde ich auch einfach Moos drüber legen können. Auf Dauer werden den Job aber sowieso die Ranken übernehmen.
Gestern habe ich dann zum ersten Mal Bromelien aufgebunden. Das klang auch kompliziert. War es letztlich aber auch nicht. Ich hoffe nur, ich habe alles richtig gemacht, aber die Frage wird die Zeit beantworten. Die kleinen Wurzeln dienen oft nur zur Haftung und werden am besten feucht gehalten. Nach einigen Videos habe ich mich zu der Methode entschieden, erst eine dünne Schicht Spaghnum-Moos drum herum zu wickeln und dann eine Schicht echtes Moos. Das ganze habe ich dann mehrfach mit einer Nylonschnur umwickelt. Die Pflanzen hatten dann alle unten einen dicken Ballen, mit denen ich sie ganz einfach in die Taschen der Rückwand schieben konnte. Ich kann sie theoretisch alle jederzeit wieder rausnehmen. Zumindest so lange sie nicht von alleine festwachsen.
Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Die Herausforderungen sind gemeistert. Ich muss es nur noch fertig stellen und schön machen. Spätestens Samstag gibt es hier die Bilder vom fertigen Becken.
Grüße vom Pinco
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1042
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 560 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
#16 Pincos Piraten - ein Haltungsbericht mit Polyrhachis pirata
Hallo zusammen,
der Spaß ist vorbei! Ich bin fertig! Und ich bin total zufrieden mit dem Ergebnis
Aber seht selbst. Ich will euch nicht lange auf die Folter spannen.
Eine Woche hat es gedauert, um von diesem Zustand...
...zu diesem zu kommen.
Aber jetzt ganz langsam Schritt für Schritt. Das war die Basis bevor alle Pflanzen dazu gekommen sind.
Donnerstag sind dann bis auf fünf Farne alle Pflanzen angekommen. Ich konnte also endlich loslegen. Manche waren viel größer als erwartet, andere kleiner. Aber in einer Weile werden sich die wahren Größenverhältnisse einstellen und die Ranken sich ausgebreitet haben.
Zuerst musste ich alle Pflanzen, die auf der Rückwand sitzen sollen, aufbinden. Da ich das zum ersten Mal gemacht habe und es doch einige Pflanzen waren, hat es ein wenig gedauert. Dazu gehören auch die Farne, die heute erst gekommen sind. Sie können in Erde, aber auch ohne leben. Bei mir müssen sie ohne auskommen. Da sie aber in Erde geliefert wurden, musste ich auch erst noch die Wurzeln säubern.
Irgendwann war es dann aber so weit. Alle Pflanzen waren bereit, ins Terrarium gepflanzt zu werden.
Ich habe mich dann erstmal an der Rückwand ausgetobt und die Pflanzen ganz systematisch unter Berücksichtigung ihrer Endgröße und Lichtbedürfnisse verteilt. Zuerst waren die Bromelien dran, dann die Epiphyten.
Und da hat es zum ersten Mal wirklich urwaldig ausgesehen. Die Taschen an der Rückwand sind übrigens super, um die Wurzelballen der Bromelien aufzunehmen. Ich muss sie nicht festkleben und kann sie sogar wieder rausnehmen, wenn ich mal muss. Ansonsten habe ich durch die natürlichen Baumaterialien jede Menge Ritzen und Spalte bekommen, um Pflanzen zu befestigen. Ich musste keine eizige ankleben.
Für den urwaldigen Look braucht es aber auch Ranken. Die waren als nächstes dran.
Insgesamt sind es sechs. Ich hoffe, sie gehen bald in die Höhe und bedecken die freien Stellen an der Rückwand. Rechts und links sitzen zwei kleinblättrige direkt an der Tür, die anderen haben größere Blätter.
Damit blieben nur noch die "klassischen Bodenpflanzen". Zwei jeweils kleine Fittonia sitzen als Farbtupfer rechts und links neben den Ranken. Das sind die, die den alten Dschungel komplett überwuchert haben. Und dann gibt es noch die drei Pflanzen in der Mitte. Darauf sollen die Piraten irgendwann ihr Nest bauen. Dafür habe ich ihnen drei komplett verschiedene Blattformen und Pflanzenkonzepte angeboten. Eins davon werden sie schon mögen. Ansonsten haben sie immer noch das Schiff.
Vor den letzten drei Pflanzen habe ich noch alle Asseln, die ich mir dafür besorgt hatte (kleine weiße, mittlere orange, große Pandas und ein paar normale Einheimische), zusammen mit ihrem kompletten Asselarium-Inhalt, eingesetzt. Man sollte dabei einplanen, dass man bei diesem Schritt nochmal einiges an Erde ins Becken geben muss. Dann habe ich noch ein bisschen Laub verteilt und den Asseln ein paar Leckerlis als Einzugsgeschenk gegeben. In dem Becken haben sie so viele Rückzugsmöglichkeiten, dass ich bisher kaum etwas von ihnen gesehen habe. Manche haben aber sofort ihre Kletterfertigkeiten getestet. Sie kommen bis ganz nach oben, wenn sie wollen.
Damit war dann gestern Abend erstmal Schluss. Für die Farne hatte ich noch genügend Platz und ich war super zufrieden mit meiner Arbeit. 95 % waren erledigt und ich hatte einen ziemlich guten Eindruck vom Endergebnis.
Heute sind dann die Farne gekommen (anderer Shop) und ich habe direkt losgelegt. Wurzeln von Erde befreien, aufbinden und im Terrarium verteilen. Nach relativ kurzer Zeit hatten alle ihren Platz gefunden. Dann habe ich noch alle Stellen, an denen man noch Reste von den Pflanztaschen sehen konnte, mit Moos abgedeckt.
Dann habe ich nach Stellen gesucht, an denen man noch Schaumreste sehen kann, um diese abzudecken. Den Job hatten die Pflanzen aber schon größtenteils übernommen. Es blieben nur noch zwei Stellen an den Seitenwänden. Dort gab es jeweils einen langen Spalt zwischen den vorderen Ästen und der Wand. Da habe ich einfach Sekundenkleber draufgeschmiert und den dann mit Kokosfasern eingerieben. Auch das hat super funktioniert und ich habe einen Übergang zwischen Moos und Wand bekommen. Und auch dabei gilt wieder: Handschuhe!
Und in dem Moment war klar: Ich bin fertig
Und es war auch klar: Die viele Arbeit der letzten Wochen hat sich total gelohnt. Genau so sollte es aussehen und dass jetzt schon so viel von der Rückwand bedeckt ist, ist ein zusätzlicher Bonus, den ich nicht erwartet hätte. Um ehrlich zu sein, hätte ich diesen Zustand erst in ein paar Monaten erwartet. Aber die Bromelien z.B. sind viel größer als ich erwartet hatte. Manche sind fast schon ausgewachsen. Ich hatte Jungpflanzen erwartet.
Ich würde das jederzeit wieder machen. Bei garantiertem Verdienst sogar beruflich
Und vor allem habe ich für meine Piraten eine hoffentlich akzeptable Heimat gebaut. Mit Betonung auf gebaut. Vieles ist nur eine Illusion. Nicht alles, was wie ein Ast aussieht, ist auch einer. Manchmal sind es zwei oder drei Stücke. Ich hoffe nur, dass das ganze Moos überlebt. Wenn das abstirbt. sähe es ziemlich übel aus.
Aber im Moment bin ich total begeistert vom Ergebnis. Für mich sieht das wirklich nach tropischem Regenwald aus. Und für Polyrhachis sollte es einige ziemlich gute Nestmöglichkeiten geben. Hoffentlich entspricht mein Wissen über sie auch der Realität.
Zu guter letzt habe ich dann nochmal alles gründlich eingesprüht, Fotos gemacht, die Türen geschlossen und die Klimaanlage (AC) angemacht (vorerst noch ohne Heizung). Bis um 21 Uhr das Licht ausgegangen ist, konnte ich kaum woanders hinschauen. Die AC habe ich übrigens auf die Phillippinen eingestellt und plane auch die Schwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit im Terrarium umzusetzen so gut es geht. Im Moment ist Regenzeit. Die Tage dauern nicht lange im Urwald. Um 8 Uhr geht die Sonne auf und um 18 Uhr ist dann schon wieder Schluss. An der Stelle mogle ich ein wenig. Obwohl sich Temperatur und LF auf Nacht umstellen, bleibt das Licht noch länger an. Für mich...
Tagsüber sind es zwischen 25 und 28 °C, nachts 23 bis 25. Die LF liegt immer zwischen 70 und 85 %. Nach dem Sprühen auch höher. Sobald sie unter 70 % fällt, schaltet sich der Nebler an. Den werde ich wohl frühestens morgen das erste Mal im Einsatz sehen. Darauf freue ich mich schon. Ein Nebelwald...
Die Pflege sollte sich in Grenzen halten. Ich muss nur dafür sorgen, dass die Pflanzen regelmäßig gegossen, bzw. eingesprüht werden. Und zumindest anfangs muss ich die Ranken ein wenig leiten.
Außer ein paar weiteren Bildern gibts heute nichts mehr.
Achja, das Schiff. Ich finde, es fällt gar nicht so auf. Sobald die Ranken daran hochgehen, wird es kaum noch zu sehen sein. Ich bereue diese Deko-Entscheidung nicht. Piraten brauchen ein Schiff Seht ihr das genauso? Sollte ich es wieder rausnehmen? Mit einer natürlichen Umgebung hat es ja wirklich nichts zu tun. Und die Proportionen...
Und jetzt gilt: Möge der Kampf um das Licht beginnen! Go plants!
Grüße vom Pinco
PS: Sollte ich mich jemals wieder an so einem Projekt versuchen, kommt auch Wasser ins Spiel. Aber bei Ameisen ist das eigentlich nur eine Gefahr und Platzverschwendung. Wenn ich nicht im Lotto gewinne, dürften solche Pläne daher leider Wunschträume bleiben. Sollte ich gewinnen, mache ich einen Ameisenzoo auf. Nur nicht in Deutschland...
PS2: Jetzt fehlen nur noch die Ameisen und eine Piratenflagge für das Schiff. Das ist das einzige Detail, das mich stört.
der Spaß ist vorbei! Ich bin fertig! Und ich bin total zufrieden mit dem Ergebnis
Aber seht selbst. Ich will euch nicht lange auf die Folter spannen.
Eine Woche hat es gedauert, um von diesem Zustand...
...zu diesem zu kommen.
Aber jetzt ganz langsam Schritt für Schritt. Das war die Basis bevor alle Pflanzen dazu gekommen sind.
Donnerstag sind dann bis auf fünf Farne alle Pflanzen angekommen. Ich konnte also endlich loslegen. Manche waren viel größer als erwartet, andere kleiner. Aber in einer Weile werden sich die wahren Größenverhältnisse einstellen und die Ranken sich ausgebreitet haben.
Zuerst musste ich alle Pflanzen, die auf der Rückwand sitzen sollen, aufbinden. Da ich das zum ersten Mal gemacht habe und es doch einige Pflanzen waren, hat es ein wenig gedauert. Dazu gehören auch die Farne, die heute erst gekommen sind. Sie können in Erde, aber auch ohne leben. Bei mir müssen sie ohne auskommen. Da sie aber in Erde geliefert wurden, musste ich auch erst noch die Wurzeln säubern.
Irgendwann war es dann aber so weit. Alle Pflanzen waren bereit, ins Terrarium gepflanzt zu werden.
Ich habe mich dann erstmal an der Rückwand ausgetobt und die Pflanzen ganz systematisch unter Berücksichtigung ihrer Endgröße und Lichtbedürfnisse verteilt. Zuerst waren die Bromelien dran, dann die Epiphyten.
Und da hat es zum ersten Mal wirklich urwaldig ausgesehen. Die Taschen an der Rückwand sind übrigens super, um die Wurzelballen der Bromelien aufzunehmen. Ich muss sie nicht festkleben und kann sie sogar wieder rausnehmen, wenn ich mal muss. Ansonsten habe ich durch die natürlichen Baumaterialien jede Menge Ritzen und Spalte bekommen, um Pflanzen zu befestigen. Ich musste keine eizige ankleben.
Für den urwaldigen Look braucht es aber auch Ranken. Die waren als nächstes dran.
Insgesamt sind es sechs. Ich hoffe, sie gehen bald in die Höhe und bedecken die freien Stellen an der Rückwand. Rechts und links sitzen zwei kleinblättrige direkt an der Tür, die anderen haben größere Blätter.
Damit blieben nur noch die "klassischen Bodenpflanzen". Zwei jeweils kleine Fittonia sitzen als Farbtupfer rechts und links neben den Ranken. Das sind die, die den alten Dschungel komplett überwuchert haben. Und dann gibt es noch die drei Pflanzen in der Mitte. Darauf sollen die Piraten irgendwann ihr Nest bauen. Dafür habe ich ihnen drei komplett verschiedene Blattformen und Pflanzenkonzepte angeboten. Eins davon werden sie schon mögen. Ansonsten haben sie immer noch das Schiff.
Vor den letzten drei Pflanzen habe ich noch alle Asseln, die ich mir dafür besorgt hatte (kleine weiße, mittlere orange, große Pandas und ein paar normale Einheimische), zusammen mit ihrem kompletten Asselarium-Inhalt, eingesetzt. Man sollte dabei einplanen, dass man bei diesem Schritt nochmal einiges an Erde ins Becken geben muss. Dann habe ich noch ein bisschen Laub verteilt und den Asseln ein paar Leckerlis als Einzugsgeschenk gegeben. In dem Becken haben sie so viele Rückzugsmöglichkeiten, dass ich bisher kaum etwas von ihnen gesehen habe. Manche haben aber sofort ihre Kletterfertigkeiten getestet. Sie kommen bis ganz nach oben, wenn sie wollen.
Damit war dann gestern Abend erstmal Schluss. Für die Farne hatte ich noch genügend Platz und ich war super zufrieden mit meiner Arbeit. 95 % waren erledigt und ich hatte einen ziemlich guten Eindruck vom Endergebnis.
Heute sind dann die Farne gekommen (anderer Shop) und ich habe direkt losgelegt. Wurzeln von Erde befreien, aufbinden und im Terrarium verteilen. Nach relativ kurzer Zeit hatten alle ihren Platz gefunden. Dann habe ich noch alle Stellen, an denen man noch Reste von den Pflanztaschen sehen konnte, mit Moos abgedeckt.
Dann habe ich nach Stellen gesucht, an denen man noch Schaumreste sehen kann, um diese abzudecken. Den Job hatten die Pflanzen aber schon größtenteils übernommen. Es blieben nur noch zwei Stellen an den Seitenwänden. Dort gab es jeweils einen langen Spalt zwischen den vorderen Ästen und der Wand. Da habe ich einfach Sekundenkleber draufgeschmiert und den dann mit Kokosfasern eingerieben. Auch das hat super funktioniert und ich habe einen Übergang zwischen Moos und Wand bekommen. Und auch dabei gilt wieder: Handschuhe!
Und in dem Moment war klar: Ich bin fertig
Und es war auch klar: Die viele Arbeit der letzten Wochen hat sich total gelohnt. Genau so sollte es aussehen und dass jetzt schon so viel von der Rückwand bedeckt ist, ist ein zusätzlicher Bonus, den ich nicht erwartet hätte. Um ehrlich zu sein, hätte ich diesen Zustand erst in ein paar Monaten erwartet. Aber die Bromelien z.B. sind viel größer als ich erwartet hatte. Manche sind fast schon ausgewachsen. Ich hatte Jungpflanzen erwartet.
Ich würde das jederzeit wieder machen. Bei garantiertem Verdienst sogar beruflich
Und vor allem habe ich für meine Piraten eine hoffentlich akzeptable Heimat gebaut. Mit Betonung auf gebaut. Vieles ist nur eine Illusion. Nicht alles, was wie ein Ast aussieht, ist auch einer. Manchmal sind es zwei oder drei Stücke. Ich hoffe nur, dass das ganze Moos überlebt. Wenn das abstirbt. sähe es ziemlich übel aus.
Aber im Moment bin ich total begeistert vom Ergebnis. Für mich sieht das wirklich nach tropischem Regenwald aus. Und für Polyrhachis sollte es einige ziemlich gute Nestmöglichkeiten geben. Hoffentlich entspricht mein Wissen über sie auch der Realität.
Zu guter letzt habe ich dann nochmal alles gründlich eingesprüht, Fotos gemacht, die Türen geschlossen und die Klimaanlage (AC) angemacht (vorerst noch ohne Heizung). Bis um 21 Uhr das Licht ausgegangen ist, konnte ich kaum woanders hinschauen. Die AC habe ich übrigens auf die Phillippinen eingestellt und plane auch die Schwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit im Terrarium umzusetzen so gut es geht. Im Moment ist Regenzeit. Die Tage dauern nicht lange im Urwald. Um 8 Uhr geht die Sonne auf und um 18 Uhr ist dann schon wieder Schluss. An der Stelle mogle ich ein wenig. Obwohl sich Temperatur und LF auf Nacht umstellen, bleibt das Licht noch länger an. Für mich...
Tagsüber sind es zwischen 25 und 28 °C, nachts 23 bis 25. Die LF liegt immer zwischen 70 und 85 %. Nach dem Sprühen auch höher. Sobald sie unter 70 % fällt, schaltet sich der Nebler an. Den werde ich wohl frühestens morgen das erste Mal im Einsatz sehen. Darauf freue ich mich schon. Ein Nebelwald...
Die Pflege sollte sich in Grenzen halten. Ich muss nur dafür sorgen, dass die Pflanzen regelmäßig gegossen, bzw. eingesprüht werden. Und zumindest anfangs muss ich die Ranken ein wenig leiten.
Außer ein paar weiteren Bildern gibts heute nichts mehr.
Achja, das Schiff. Ich finde, es fällt gar nicht so auf. Sobald die Ranken daran hochgehen, wird es kaum noch zu sehen sein. Ich bereue diese Deko-Entscheidung nicht. Piraten brauchen ein Schiff Seht ihr das genauso? Sollte ich es wieder rausnehmen? Mit einer natürlichen Umgebung hat es ja wirklich nichts zu tun. Und die Proportionen...
Und jetzt gilt: Möge der Kampf um das Licht beginnen! Go plants!
Grüße vom Pinco
PS: Sollte ich mich jemals wieder an so einem Projekt versuchen, kommt auch Wasser ins Spiel. Aber bei Ameisen ist das eigentlich nur eine Gefahr und Platzverschwendung. Wenn ich nicht im Lotto gewinne, dürften solche Pläne daher leider Wunschträume bleiben. Sollte ich gewinnen, mache ich einen Ameisenzoo auf. Nur nicht in Deutschland...
PS2: Jetzt fehlen nur noch die Ameisen und eine Piratenflagge für das Schiff. Das ist das einzige Detail, das mich stört.