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Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

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Sabrina
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#9 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Sabrina » 16. November 2023, 01:55

Hallo, genau, die Art sollte jetzt Winterruhe bis Februar machen, ca. bei 15 Grad.

Je nachdem wie warm es außerhalb der Winterruhe in dem Zimmer deines Sohnes ist, wird das die schleppende Entwicklung der Kolonie begründen, die gut beheizt, sich in der Regel wesentlich schneller entwickelt. Wenn ihr also wollt, dass sie sich besser entwickeln, solltet ihr es ab Februar mit beheizen versuchen, zum Beispiel Wärmematte oder Heizkabel. Denn auch wenn es in den Sommermonaten meist schön warm ist, dürfte es im Frühjahr und Herbst die Art wärmer mögen als es im Zimmer wahrscheinlich ist. Meine Messor barbarus hatten als kleine Kolonie 26 Grad ca. Gerade kleinere Kolonien brauchen am Anfang die Wärme auch, um sich zu entwickeln, zu einer stabilen Kolonie. Ab mehreren tausenden Arbeiterinnen sind sie dann nicht mehr so empfindlich und wachsen auch bei Zimmertemperatur weiter, so zumindest meine Erfahrungen. Zusätzlich Insekten, dann dürften sie sich nach der Winterruhe besser entwickeln.

Alles Gute für die Winterruhe, Körner und Wasser sollten da immer zur Verfügung stehen, und noch viel Spaß beim gemeinsamen Hobby mit dem Sohn! Das doch toll mit dem Nachwuchs die Ameisenhaltung zu entdecken. Spreche da als Mutter aus eigener Erfahrung.

Liebe Grüße Sabrina
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#10 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Totenkopf13 » 13. April 2024, 13:40

Anette hat den Winter gut überstanden und sitzt jetzt auf einem (für ihre Verhältnisse) großen Haufen Nachwuchs. Zwei haben es schon geschafft, so dass jetzt acht Arbeiterinnen bei der Aufzucht unterstützen.
Meine Frau muss sich mit Ungeziefer (Heimchen) im Gefrierfach abfinden. Sohnemann möchte die Kolonie so weit wie möglich unterstützen, er hat auch eine Wärmematte angebracht. Diese bringt zwar nicht viel, aber immerhin hat er seit dem eine konstante Temperatur im Kasten.
Mal schauen, der Umzug ins Nest wird wohl noch dauern bis genug fleißige Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Anette war zwar schonmal draußen schauen, aber hat ihr wohl noch nicht zugesagt. ^^



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#11 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Totenkopf13 » 1. Mai 2024, 19:01

Jetzt sind es "schon" elf Arbeiter. Seit zwei Tagen gehen sie auch mal anderen Arbeiten als Kinderpflege nach. Langsam entwickelt sich ein Gang und die behelfsmäßige Steinrampe zum Nest wurde mit den Resten verbessert.
Mal schauen, bei dem Tempo wird es wohl noch ein paar Tage dauern, aber der Umzug wird zumindest vorbereitet.
20240501_151206.jpg
Ist aber auch immer nur eine die sich mit den Bauarbeiten beschäftigt. ^^
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#12 Die Arbeiter sterben, Hilfe!

Beitrag von Totenkopf13 » 10. Juni 2024, 19:29

Ein Monat ist vergangen, doch statt zu wachsen schrumpft die Kolonie von meinem Sohn und wir wissen noch nicht warum.
Höchste Anzahl Arbeiter waren mal 17, dies hielt sich ein paar Tage trotz einzelner Ausfälle ist aber jetzt auf 10 gefallen und die Toten liegen neben dem RG ohne dass wir wissen was los ist. Ich zeig mal ein paar Fotos und hoffe die Profis finden unseren Fehler. Wir hatten nach der Winterruhe so viel Hoffnung.
Einmal unser Cube:
20240610_191549.jpg
Bei der Temperatur hab ich keine Ahnung wie das genau funktioniert. Es ist ja eine Infrarot-Heizmatte, die sollte die Luftremperatur nicht wirklich hoch bringen, aber vielleicht liegt es daran?
20240610_191618.jpg
Die Königin selbst kauert sich aktuell im RG an die Watte zum letzten Rest Feuchtigkeit die sich da nach all den Monaten noch hält. Dabei waren die Arbeiter die letzten Wochen sehr fleißig:
20240610_191650.jpg
Mein Sohn und ich sind etwas besorgt, also er eher stark und möchte direkt eine Wärmelampe für mehr Hitze und ein Nest für die Trennung kaufen, aber es müsste doch auch erstmal so funktionieren, oder etwa nicht?

EDIT:
Vielleicht ist das Sterben auch normal, aber auch die Info hätten wir gern. Ein paar der Kleinen arbeiten noch in den Gängen, also haben sie wenigstens nicht aufgegeben.



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Harry4ANT

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#13 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Harry4ANT » 10. Juni 2024, 20:42

Das Versterben von Arbeiterinnen gehört leider zur Ameisenhaltung dazu, dass eine Jungkolonie mittelfristig schrumpft sollte aber trotzdem nicht sein.

Gibt es aktuell sichtbare Brut?
Hast du den Eindruck, dass die Brut sich teilweise nicht entwickelt bzw. abstribt? Wäre z.B. dann der Fall wenn es regelmäßig sichtbare Eipakete gibt aber nur wenige oder gar keine Puppen.

Werden die Insekten (vorigen Post ist vom Heimchen die Rede) angenommen? Was wird sonst noch angeboten?


Was nie schadet wäre das anbieten eines frischen RGs mit Wassertank, optimal mit einem verkleinerten Eingang und einem kompletten Lichtschutz.


Bei der Infrarotheizmatte bin ich mir nicht ganz sicher, ich selbst verwende normale einstellbare Wärmeheizmatten.
Habt ihr auch mal die Temperatur am Boden und am Glas der Farm gemessen?
Im Zweifel bitte diese Heizmatte mal auslassen und nur über die Raumtempertaur die Haltung weiter gestalten - dürfte bei den aktuellen Temperaturen gut passen.


Ganz generell ist Ruhe für die Messor Gyne wichtig.
Das heißt es sollte immer einen Lichtschutz am Nest geben und dort sollte möglichst selten gestört /nachgesehen werden (Lichteinfall, Erschütterungen, usw.) und wenn dann nur ganz kurz.

Das die Gyne quasi alleine im RG kauert und die Arbeiterinnen in der Farm sind (wenn ich das richtig sehe) ist nicht normal.
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#14 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Totenkopf13 » 11. Juni 2024, 07:32

Brut gibt es, die haben wir gestern Abend dann noch im Nest gefunden, im RG lag auch noch was, aber dass meiste von dem "hellen Zeug" dort ist wohl dieses Ameisenbrot.
Nicht entwickeln würde ich nicht sagen, 1 oder 2 Puppen sind zu sehen.
Futter gibt es die Heimchen, ab und an ein Proteinfutter (füttert er lieber) und eben Körner. Hier dann Grassamen, Chia und Weizenkleie.
Ganz allein im RG sitzt sie nicht, die Arbeiter, die noch da sind, haben sich aufgeteilt. Wir versuchen es mal mit dem abschalten der Matte und behalten die Entwicklung im Blick.



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#15 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Totenkopf13 » 6. August 2024, 17:15

Zwei Monate später.
Wir haben das Nest soweit wie möglich in Ruhe gelassen. Die Königin ist auch noch relativ zeitnah umgezogen und wir haben das RG entfernt.
Alle zwei Tage gibt es neue Körner, ein mal die Woche Heimchen und Wasser wird bei Bedarf nachgefüllt. Wachsen tut hier aber garnichts. Heute mal die Andeckung entfernt, Anette ist zumindest noch da.
20240806_170334.jpg
Sie hockt unten links im Bild, man kann sie schwer erkennen, wollte da nicht mehr Stress verbreiten als nötig. Die "Kammer" in der rechten Ecke ist wohl das Lager für die Körner. Da wir das Nest alle 2 Wochen befeuchten ist es unten trockener. Eier/Puppen hab ich in einer anderen Ecke nur drei Stück oder so gesehen. Ebenso laufen hier nur 15 Arbeiterinnen rum. Gibt es Futter sind direkt ein paar draußen unterwegs, keine Ahnung ob die die Erschütterung durch das öffnen des Deckels merken?
Mein Sohn und ich sind also froh das es nicht zum großen Sterben gekommen ist, aber wir halten die Entwicklung für extremst langsam.
Derzeit haben wir 27° bei 70% in der Arena. Da es eine Arena-Nest-Combi ist, wird es im Nest nicht sehr anders aussehen.
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#16 Messor barbarus - Haltungsbericht eines Einsteigers

Beitrag von Totenkopf13 » 12. August 2024, 10:41

Ist es normal das Ameisen einen ihrer Zugänge fast verschließen?
20240812_102928.jpg
Das Nest hat zwei Zugänge, es wird aber eigentlich nur Jener benutzt der hier fast verschlossen ist. Habe mir bisher nichts bei gedacht, aber langsam bekommen die Kleinen Probleme hier überhaupt noch Futter durch zu schieben.
Ein Müllberg (auch wenn es erst so aussieht) ist es vermutlich nicht, denn es gibt eine Ablage wo die Körnerhülsen, toten Verwandten oder Heimchenreste abgelegt werden.
Der andere Zugang hat auch eine Verbindung zum Nest, ab und an kommt da mal eine Ameisen raus, schnappt sich nen Korn und läuft zurück, aber wirklich selten. Hinter dem fast verschlossenen Zugang lebt die Königin, vielleicht machen sie es deshalb? Warum wird es dennoch als Hauptdurchgangsweg verwendet? Ich werde nicht schlau aus diesen Tieren. ^^

Grundsätzlich habe ich die Zufuhr von Nahrung jetzt einfach mal erhöht, vielleicht wird die Kolonie deshalb nicht größer. Wäre nur doof wenn die das Mehrangebot nicht mehr ins Nest bekommen. 😀



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