Federstahlpinzetten zum Ameisen schnappen und umsetzen... wer praktiziert das tatsächlich und wie oft geht das schief? Von der Ameisengröße her muss es ja in Richtung immer kleinere Arten immer schwieriger werden!?

Federstahlpinzetten sind überaus nützlich. Habe sie schon oft verwendet, allerdings nur bei größeren Arten, dafür aber mit hoher Erfolgsquote.

Damit kann man sich aber auch andere kleinere Krabbler gut schnappen. Letztes Wochenende habe ich damit z.B. Hundertfüßer gefangen.

Überhaupt kann ich sagen, dass ich, seit ich Ameisen habe, sehr geschickt im Umgnag mit Pinzetten geworden bin. Ich habe mittlerweile vier Stück im regelmäßigen Einsatz.

Rapunzula und ich haben dafür sogar einen eigenen Begriff geschaffen: Entnicofizierung durch Wegpinzettierung

Stimmt,

Wegpinzettierung war meine Wortschöpfung und Entnicofizieren die von PincoPallino, ich finde Entnicofizieren aber eine Spur besser!

Gruss Rapunzula

Ihr gefällt mir, danke für die Info

Ich erzähl mal etwas aus dem Nähkästchen. Ich habe habe auch immer mit der Hand alles erledigt.
Irgendwann griff ich in das Myrmecia pavida Formikarium und die Königin hat mich einfach random um 23 Uhr direkt gestochen.

Seit dem Zeitpunkt benutz ich sehr gerne Federstahlpinzetten und andere Werkzeuge.
Und mental zieht der Stich immer noch.

Wirklich tote Individuen gab es dadurch nicht - aber: Larven / Puppen müssen mit besonderer Obacht befördert werden.

Anfänger, erste Kolonie.

Meine Kolonie (Lasius niger, dieses Jahr gegründet) ist pünktlich zur Winterruhe vom Reagenzglas in das angeschlossene Nest umgezogen. (Nest = gekauft, Gips in Acrylbox)
Darüber war ich sehr froh, denn der Wassertank war fast leer.

Ich habe also ein neues RG befüllt (ganz voll) und ans Nest angeschlossen. Zuerst in ein kühleres Zimmer gestellt, dann vor zwei Tagen in unseren Wintergarten.
(Ich weiß, ich bin spät dran, aber wir haben bis vor kurzem noch nicht geheizt, so dass auch da schon eine Temperatursenkung stattgefunden hat.)

Im Wintergarten war es am ersten Tag 14, am zweiten 11 Grad, heute 8 Grad. Keine direkte Sonneneinstrahlung.
als ich heute Nachmittag nach dem Nest geschaut habe, war alles voller Kondenzwasser. Also die Scheiben, auch überall zwischen Gips und Scheiben. Zum Teil wirklich dicke Tropfen. Die Scheiben sind undurchsichtlich, weil es so viel Kondenzwasser ist.
Das RG ist nicht ausgelaufen.

Das ist doch sicher gefährlich für die Kolonie? Was mache ich jetzt?

Solange das Nest selbst nicht quasi unter Wasser steht macht das Kondenwasser nichts aus.

Um was für ein Nest handelt es sich den und wie wurde Befeuchtet? Wie sieht es mit der Belüftung aus?

Bei weiteren Zweifel gerne auch Bilder posten.


Wenn die Gyne dieses Jahr erst gegründet hat gehe ich mal von einer noch sehr überschaubaren Koloniegröße aus.
Da hätte ich dir empfohlen die WR noch im (ggfls. auch neuem) RG mit Wassertank zu machen.

Danke für deine Einschätzung.

Es ist ein Gipsnest, außen Acryl, von Antdealer. Belüftungslöcher hat es nicht, nur ein Bewässerungsloch oben, da habe ich aktuell den Stopfen offen.
An einem der Anschlüsse steckt das RG Nest, der andere ist mit Watte locker verschlossen.
Fotos hab ich jetzt mal eins von vorne, eins von oben gemacht.
Bewässert habe ich nur nach dem Kauf zwei oder drei Mal, weil sich an warmen Tagen auch schon Kondenswasser gebildet hat, und daher ging ich dann davon aus, dass genug Feuchtigkeit vorhanden ist, durch den angeschlossenen Wassertank.

Die Kolonie ist noch sehr klein, ca 30 Arbeiterinnen. Die sitzen alle bei der Königin in der Kammer unten links im Bild.