Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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#41 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
ja, genau. Der Ast war feucht und sie haben an der Rinde geknabbert.
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#42 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
ich hätte schon früher ein Update geschrieben, hatte aber eine Woche lang PC-Probleme. Hofentlich erinnere ich mich an alles, was ich schreiben wollte.
Erstmal die guten Nachrichten. Ich habe sie seit dem letzten Bericht nicht wieder toteLarven aus dem Nest bringen sehen. Das ist für mich im Moment das Wichtigste. Das will ich nie wieder sehen.
Und ich habe endlich ihren Nesteingang gefunden.
Ein kleines Loch mit ca. 1 cm Durchmesser direkt an der Rückwand. Dort platziere ich jetzt immer auch Futterinsekten. Aber die Herausforderung bleibt. Die Ameisen müssen sie eher finden als die Asseln. Allerdings geht es auch andersrum, wenn sie schnell sind. Einmal konnte ich beobachten wie eine Schnappi und eine Assel an einem Heimchen gezogen haben. Die Schnappi hat sich durchgesetzt und das Heimchen fortgezogen.
Endlich mal ein deutlicher Erfolg
Alle paar Tage sehe ich auch eine Arbeiterin am Invertzucker. Heute war es mal wieder so weit. Das ist der einzige Hintergrund, auf dem ich sie in diesem Becken wirklich gut fotografieren kann. Dieses einzige künstliche Element im Becken darf also bleiben.
Ansonsten beschäftigen mich die Asseln in letzter Zeit mehr. Aber nur aufgrund ihrer schieren (gibts das Wort überhaupt?) Anzahl. Es sind einfach zu viele geworden. Ich habe schon versucht, welche zu verkaufen oder zu verschenken, werde sie aber nicht los. Also nehme ich mir seit Tagen vor, eine größere Menge herauszupinzettieren. Ich will vor allem die erwachsenen Exemplare entfernen. Wenn die erstmal unter Kontrolle sind, können sie sich nicht mehr so stark vermehren. Aber das werde ich dann regelmäßig machen müssen, wenn mir die Schnappis die Arbeit später nicht abnehmen.
Es muss leider sein. Die Asseln fressen mittlerweile auch die lebenden Pflanzen, zumindest manche. Vielleicht sind sie auch für das Sterben das Efeus verantwortlich.
Also, hier ist die vorerst letzte Chance, von mir ein paar Assen gratis zu bekommen... Morgen kann es vielleicht schon zu spät sein.
Und dann sind da noch die Nicos. Bei der letzten Nestinspektion waren noch ein gutes Dutzend übrig. Sie werden aber immer noch von ihren Schwestern nach der Umsiedlung akzeptiert. Selbst ein knappes halbes Jahr nach der Trennung scheinen sie noch den alten Geruch zu haben.
Und dann sind da noch die "Minis" und die Lasius. Die Minis waren vor allem heute besonders aktiv. Sie sind also nicht inWinterruhe . Die Lasius sehe ich auch immer mal wieder. Meistens am Invertzucker oder auf dem Weg dahin. Letztens aber auch eine von ihnen in den Kiefern einer Schnappi. Das glaube ich zumindest. Ich habe die Schnappi bei der Jagd beobachtet und mit etwas schwarzem in der Größe einer Lasius verschwinden sehen. Das eigentliche Zuschnappen konnte ich noch nie wirklich beobachten. Das passiert immer unter dem Laub.
Grüße vom Pinco
ich hätte schon früher ein Update geschrieben, hatte aber eine Woche lang PC-Probleme. Hofentlich erinnere ich mich an alles, was ich schreiben wollte.
Erstmal die guten Nachrichten. Ich habe sie seit dem letzten Bericht nicht wieder tote
Und ich habe endlich ihren Nesteingang gefunden.
Ein kleines Loch mit ca. 1 cm Durchmesser direkt an der Rückwand. Dort platziere ich jetzt immer auch Futterinsekten. Aber die Herausforderung bleibt. Die Ameisen müssen sie eher finden als die Asseln. Allerdings geht es auch andersrum, wenn sie schnell sind. Einmal konnte ich beobachten wie eine Schnappi und eine Assel an einem Heimchen gezogen haben. Die Schnappi hat sich durchgesetzt und das Heimchen fortgezogen.
Endlich mal ein deutlicher Erfolg
Alle paar Tage sehe ich auch eine Arbeiterin am Invertzucker. Heute war es mal wieder so weit. Das ist der einzige Hintergrund, auf dem ich sie in diesem Becken wirklich gut fotografieren kann. Dieses einzige künstliche Element im Becken darf also bleiben.
Ansonsten beschäftigen mich die Asseln in letzter Zeit mehr. Aber nur aufgrund ihrer schieren (gibts das Wort überhaupt?) Anzahl. Es sind einfach zu viele geworden. Ich habe schon versucht, welche zu verkaufen oder zu verschenken, werde sie aber nicht los. Also nehme ich mir seit Tagen vor, eine größere Menge herauszupinzettieren. Ich will vor allem die erwachsenen Exemplare entfernen. Wenn die erstmal unter Kontrolle sind, können sie sich nicht mehr so stark vermehren. Aber das werde ich dann regelmäßig machen müssen, wenn mir die Schnappis die Arbeit später nicht abnehmen.
Es muss leider sein. Die Asseln fressen mittlerweile auch die lebenden Pflanzen, zumindest manche. Vielleicht sind sie auch für das Sterben das Efeus verantwortlich.
Also, hier ist die vorerst letzte Chance, von mir ein paar Assen gratis zu bekommen... Morgen kann es vielleicht schon zu spät sein.
Und dann sind da noch die Nicos. Bei der letzten Nestinspektion waren noch ein gutes Dutzend übrig. Sie werden aber immer noch von ihren Schwestern nach der Umsiedlung akzeptiert. Selbst ein knappes halbes Jahr nach der Trennung scheinen sie noch den alten Geruch zu haben.
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#43 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
am Sonntag habe ich stundenlang vor dem Becken gesessen und faszinert beobachtet. Manchmal hat es auch seine Vorteile, sich von einem Nachbarn Sonntag morgens vor 10 Uhr mit Musik wecken zu lassen. Aber wirklich nur manchmal. Das ist eigentlich unverzeihlich.
Alles begann damit, dass ich mittags (!) zwei Nico-Arbeiterinnen außerhalb des Nests gesehen habe. Sie liefen sehr aufgeregt auf dem Baumstumpf in der Nähe des Nesteingangs hin und her. Extrem aufgeregt. Sie zitterten mehr als sie liefen. Hätten sie den passenden Untergrund gehabt, hätte ich sie bestimmt "trommeln" hören. Wer Nicos hat, weiß, was ich meine... Und dann hatte ich auch schnell den Grund für ihre Aufregung gefunden: eine der Schnappis
Und sie war offensichtlich auf der Jagd... nach den Nicos! Das Szeanrio war auf den ersten Blick ganz klar und ich war gespannt, wie es ausgehen würde. Kurzer Spoiler vorab: Ich habe viele Fotos gemacht, aber keine brauchbaren bekommen. Die Meisen waren immer in Bewegung oder auf Hintergrund mit schlechtem Kontrast.
Die beiden Nicos waren ungefähr genauso groß wie die Schnappis, eine etwas größer als die andere, beide aber massiver gebaut. Ich schätze, sie hatten einen körperlichen Vorteil. Den können die Schnappis aber durch ihre Kiefer und den Stachel mehr als wett machen. Aber um den Ausgang des Kampfes zu beobachten, musste ich gefühlt ewig vor dem Becken sitzen.
Die Nico sind, wie oben beschrieben, aufgeregt hin und her gelaufen und haben versucht, den Eindringling zu lokalisieren. Das wirkte aber eher planlos und zufällig. Die Schnappi hingegen wirkte eher zielstrebig und aggressiv, aber alles andere als überhastet. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass sie optische Vorteile hat und ihre Gegner eher gesehen als gerochen hat. Sie hat sich im Zweifel eher zurück gezogen und nochmal einen Kreis um die Nico gedreht bis sie in einer optimalen Angriffsposition war. Hinter der Nico. Dann hat sie sie aber nur gezwickt und sich wieder zurückgezogen. Manchmal hatten auch die Nicos Zufallstreffer. Dann sah es aus wie ein Ringkampf. Sie haben sich, die Beine ineinander verschlungen, umeinander gedreht und dann wieder getrennt. Die Schnappi hat sich dann zurückgezogen und wieder auf eine neue Chance gehofft. Einen entscheidenden Treffer konnte offenbar niemand landen.
Nach über einer Stunde hat sich dann eine Nico in eine Ritze des Baumstamms gezwängt, wahrscheinlich war sie schon ernsthaft verwundet. Die Schnappi hat immer wieder mit ihren Kiefern zugeschlagen, den Stachel wohl aber nicht ansetzen können. Irgendwann kam dann eine zweite Schnappi auf die Bühne. Die beiden hatten kurzen Fühlerkontakt und die erste hat sich wieder der anderen Nico zugewandt. Die zweite hat die Nico in der Ritze weiter attackiert. Irgendwann hat sie den zumindest betäubten Körper der Nico aus der Ritze gezogen und zum eigenen Nest gebracht.
1:0 für die Schnappis
Aber das Spiel war noch nicht zu Ende. Die beiden anderen sind noch über eine Stunde direkt vorne am Glas, für mich in einer idealen Position, umeinander herumgetanzt. Wenn man das so nennen darf. In einem ihrer Ringkämpfe sind sie dann wohl richtig zur Sache gegangen. DIe Nico hat bestimmt einen Stacheltreffer abbekommen und die Schnappi eine ordentliche Ladung gesprühte Säure. Danach waren sie mehr mit sich als mit der anderen beschäftigt. Die Nico hat sich noch über eine Stunde lang bewegt, aber nicht mehr viel und fast nur auf Körperkontakt, auch mit Asseln, die sie schon fast als Futter beschnüffelten, hin. DIe Schnappi hat sich nicht mehr voll kontrollieren können, lief eher wie gestört und behindert hin und her. Irgendwann musste ich dann die Szenerie verlassen. Eine knappe Stunde später war die Situation eigentlich unverändert. Nochmal eine halbe Stunde später war die Nico dann verschwunden und die Schnappi torkelte immer noch durch die Gegend. Es sah aus, als ob sie die Nico suchte. Aber auch total orientierungslos. Ich schätze, die Asseln haben sich die zweite Nico geschnappt.
Aus MItleid habe ich sie dann bis kurz vor ihr Nest pinzettiert. Mein allererster Pinzetteneingriff in diese Kolonie. Nur wenige Minuten später war sie dann wieder in der Nähe des Taorts "auf der Suche". Ich habe sie also ihr Ding machen lassen, bis sie irgendwann auch weg war. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass sie zurück ins Nest ist, aber das ist bloß eine Vermutung.
Um die Geschichte zu Ende zu erzählen, kommt ein kleiner Sprung zurück.
Diese kleine Schönheit hatte ich einen Tag zuvor fotografiert. Sie hatte schon lange ihr Netz hinten rechts in der Ecke und sich ein halbes Jahr erfolgreich im Becken durchgesetzt. In der folgenden Nacht hatte sie dann mal wieder Beute gemacht.
Neiiiiin, das ist doch eine Schnappi! Ganz eindeutig. Ich hoffe einfach, dass es die sowieso schon verwundete Schnappi war, die es erwischt hat. Das wäre dann zwar immer noch ein Verlust für die kleine Kolonie, aber immer noch besser als zwei fehlende Ameisen.
Die Spinne musste gehen.
Vorher durfte sie sich noch ein wenig stärken, aber dann ging es wieder raus in die echte Natur. Tschüss Spinne!
Heute habe ich wieder zwei "neue" Arbeiterinnen auf Jagd gesehen. Ich hoffe, sie werden bald zahlreicher. Genau jetzt sind auch zwei aktiv. Mindestens. Sie haben Hunger. Das ist doch ein gutes Zeichen. Morgen werde ich ihnen wieder etwas anbieten. Hoffentlich bieten sich dann wieder solche Bilder.
Die Asseln werden hingegen zahlloser. Ich habe die ersten wegpinzettiert. Vor allem die großen Pandas. Aber ich muss dran bleiben, wenn sich wirklich etwas ändern soll.
Grüße vom Pinco
PS: Es gibt jetzt bestimmt keine 10 Nicos mehr bei den Schnappis im Becken und eine ist gerade wieder evakuiert worden. Ihre Schwestern akzeptieren auch diese. Auch sie ist also wieder "zu Hause".
am Sonntag habe ich stundenlang vor dem Becken gesessen und faszinert beobachtet. Manchmal hat es auch seine Vorteile, sich von einem Nachbarn Sonntag morgens vor 10 Uhr mit Musik wecken zu lassen. Aber wirklich nur manchmal. Das ist eigentlich unverzeihlich.
Alles begann damit, dass ich mittags (!) zwei Nico-Arbeiterinnen außerhalb des Nests gesehen habe. Sie liefen sehr aufgeregt auf dem Baumstumpf in der Nähe des Nesteingangs hin und her. Extrem aufgeregt. Sie zitterten mehr als sie liefen. Hätten sie den passenden Untergrund gehabt, hätte ich sie bestimmt "trommeln" hören. Wer Nicos hat, weiß, was ich meine... Und dann hatte ich auch schnell den Grund für ihre Aufregung gefunden: eine der Schnappis
Und sie war offensichtlich auf der Jagd... nach den Nicos! Das Szeanrio war auf den ersten Blick ganz klar und ich war gespannt, wie es ausgehen würde. Kurzer Spoiler vorab: Ich habe viele Fotos gemacht, aber keine brauchbaren bekommen. Die Meisen waren immer in Bewegung oder auf Hintergrund mit schlechtem Kontrast.
Die beiden Nicos waren ungefähr genauso groß wie die Schnappis, eine etwas größer als die andere, beide aber massiver gebaut. Ich schätze, sie hatten einen körperlichen Vorteil. Den können die Schnappis aber durch ihre Kiefer und den Stachel mehr als wett machen. Aber um den Ausgang des Kampfes zu beobachten, musste ich gefühlt ewig vor dem Becken sitzen.
Die Nico sind, wie oben beschrieben, aufgeregt hin und her gelaufen und haben versucht, den Eindringling zu lokalisieren. Das wirkte aber eher planlos und zufällig. Die Schnappi hingegen wirkte eher zielstrebig und aggressiv, aber alles andere als überhastet. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass sie optische Vorteile hat und ihre Gegner eher gesehen als gerochen hat. Sie hat sich im Zweifel eher zurück gezogen und nochmal einen Kreis um die Nico gedreht bis sie in einer optimalen Angriffsposition war. Hinter der Nico. Dann hat sie sie aber nur gezwickt und sich wieder zurückgezogen. Manchmal hatten auch die Nicos Zufallstreffer. Dann sah es aus wie ein Ringkampf. Sie haben sich, die Beine ineinander verschlungen, umeinander gedreht und dann wieder getrennt. Die Schnappi hat sich dann zurückgezogen und wieder auf eine neue Chance gehofft. Einen entscheidenden Treffer konnte offenbar niemand landen.
Nach über einer Stunde hat sich dann eine Nico in eine Ritze des Baumstamms gezwängt, wahrscheinlich war sie schon ernsthaft verwundet. Die Schnappi hat immer wieder mit ihren Kiefern zugeschlagen, den Stachel wohl aber nicht ansetzen können. Irgendwann kam dann eine zweite Schnappi auf die Bühne. Die beiden hatten kurzen Fühlerkontakt und die erste hat sich wieder der anderen Nico zugewandt. Die zweite hat die Nico in der Ritze weiter attackiert. Irgendwann hat sie den zumindest betäubten Körper der Nico aus der Ritze gezogen und zum eigenen Nest gebracht.
1:0 für die Schnappis
Aber das Spiel war noch nicht zu Ende. Die beiden anderen sind noch über eine Stunde direkt vorne am Glas, für mich in einer idealen Position, umeinander herumgetanzt. Wenn man das so nennen darf. In einem ihrer Ringkämpfe sind sie dann wohl richtig zur Sache gegangen. DIe Nico hat bestimmt einen Stacheltreffer abbekommen und die Schnappi eine ordentliche Ladung gesprühte Säure. Danach waren sie mehr mit sich als mit der anderen beschäftigt. Die Nico hat sich noch über eine Stunde lang bewegt, aber nicht mehr viel und fast nur auf Körperkontakt, auch mit Asseln, die sie schon fast als Futter beschnüffelten, hin. DIe Schnappi hat sich nicht mehr voll kontrollieren können, lief eher wie gestört und behindert hin und her. Irgendwann musste ich dann die Szenerie verlassen. Eine knappe Stunde später war die Situation eigentlich unverändert. Nochmal eine halbe Stunde später war die Nico dann verschwunden und die Schnappi torkelte immer noch durch die Gegend. Es sah aus, als ob sie die Nico suchte. Aber auch total orientierungslos. Ich schätze, die Asseln haben sich die zweite Nico geschnappt.
Aus MItleid habe ich sie dann bis kurz vor ihr Nest pinzettiert. Mein allererster Pinzetteneingriff in diese Kolonie. Nur wenige Minuten später war sie dann wieder in der Nähe des Taorts "auf der Suche". Ich habe sie also ihr Ding machen lassen, bis sie irgendwann auch weg war. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass sie zurück ins Nest ist, aber das ist bloß eine Vermutung.
Um die Geschichte zu Ende zu erzählen, kommt ein kleiner Sprung zurück.
Diese kleine Schönheit hatte ich einen Tag zuvor fotografiert. Sie hatte schon lange ihr Netz hinten rechts in der Ecke und sich ein halbes Jahr erfolgreich im Becken durchgesetzt. In der folgenden Nacht hatte sie dann mal wieder Beute gemacht.
Neiiiiin, das ist doch eine Schnappi! Ganz eindeutig. Ich hoffe einfach, dass es die sowieso schon verwundete Schnappi war, die es erwischt hat. Das wäre dann zwar immer noch ein Verlust für die kleine Kolonie, aber immer noch besser als zwei fehlende Ameisen.
Die Spinne musste gehen.
Vorher durfte sie sich noch ein wenig stärken, aber dann ging es wieder raus in die echte Natur. Tschüss Spinne!
Heute habe ich wieder zwei "neue" Arbeiterinnen auf Jagd gesehen. Ich hoffe, sie werden bald zahlreicher. Genau jetzt sind auch zwei aktiv. Mindestens. Sie haben Hunger. Das ist doch ein gutes Zeichen. Morgen werde ich ihnen wieder etwas anbieten. Hoffentlich bieten sich dann wieder solche Bilder.
Die Asseln werden hingegen zahlloser. Ich habe die ersten wegpinzettiert. Vor allem die großen Pandas. Aber ich muss dran bleiben, wenn sich wirklich etwas ändern soll.
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PS: Es gibt jetzt bestimmt keine 10 Nicos mehr bei den Schnappis im Becken und eine ist gerade wieder evakuiert worden. Ihre Schwestern akzeptieren auch diese. Auch sie ist also wieder "zu Hause".
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#44 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
in einem ersten Schritt vor ca. drei Wochen habe ich fast alle großen Panda-Asseln und einige der anderen erwachsenen Exemplare entfernt. Das hat sich positiv auf die Fütterung der Schnappis ausgewirkt. Ihre Konkurrenz ist deutlich weniger groß, vielzählig und aggressiv. Sie bekommen deshalb immer häufiger etwas ab. Halbe Mehlwürmer und Heimchenteile transportieren sie relativ schnell ins Nest. Aber immer alleine. Kooperation habe ich noch nie beobachten können. Ich bin froh, dass die Versorgung jetzt besser klappt. Das wirkt sich hoffentlich positiv auf die Entwicklung aus.
In den nächsten Tagen werde ich noch mehr Asseln entnehmen. Das dürfte auch den Pflanzen gefallen. Sie können kaum gegen den Fraß anwachsen...
Mit der Umsiedlung der Nicos dürfte ich hingegen fast fertig sein. Vor ein paar Tagen habe ich nur noch zwei im Nest gesehen und eine davon ist heute zurück zu ihren Schwestern gebracht worden. Es könnte also sein, dass da jetzt nur noch eine ist. Es hat tatsächlich länger als ein halbes Jahr gedauert, alle zu erwischen. Das hätte ich anfangs nicht erwartet. Nicht mal ansatzweise.
Von den ausgesetzten Hundertfüßern habe ich nur einen in all der Zeit gesehen wie er über den Baumstumpf gelaufen ist. Da drin ist bestimmt tierisch was los. Es gibt so viele Nischen, Spalten und Gänge, durch die sich all die kleinen Krabbler bewegen. Und ständig beißen sie neue hinein. Ich sehe regelmäßig Aushub. Auch die Schnecken halten sich da gern drin auf und fressen sich langsam durch das Holz oder nagen das ab, was darauf wächst. Gerade die Schicht unter dem Moos scheint sie zu interessieren. Das ist nur leider schlecht für das Moos, das dadurch die Verbindung zum Holz verliert. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass das Moos auch hier nicht dauerhaft bleiben wird. Aber so ein Waldboden verändert sich eben ständig.
Auf jeden Fall ist dieser Baumstumpf eine große Bereicherung für das kleine Ökosystem. Ohne ihn wäre die Veilfalt bestimmt geringer und er kann bis zu drei Ameisenvölkern eine Heimat bieten.
Die beiden einheimischen Arten sind bei mir übrigens nicht inWinterruhe gegangen und immer noch aktiv.
Die zwischenzeitlich aufgetauchten Läuse habe ich nicht wieder gesehen. Keine der vier Arten hat sich um sie gekümmert. Im Frühjahr startet dann wieder ein neuer Versuch.
So sieht das Laub nach einer Weile aus. Von vielen Stücken sind nur noch Adern übrig. Nachdem eine neue Schicht Laub fällt, geht es darunter mit der Vernichtung weiter. Mitterweile ähnelt mein Boden auch unter der ersten Schicht einem echten Waldboden. Bei mir ist aber auch mindestens sechsmal im Jahr Herbst. Das beschleunigt den Prozess natürlich.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein frohes Neues!
in einem ersten Schritt vor ca. drei Wochen habe ich fast alle großen Panda-Asseln und einige der anderen erwachsenen Exemplare entfernt. Das hat sich positiv auf die Fütterung der Schnappis ausgewirkt. Ihre Konkurrenz ist deutlich weniger groß, vielzählig und aggressiv. Sie bekommen deshalb immer häufiger etwas ab. Halbe Mehlwürmer und Heimchenteile transportieren sie relativ schnell ins Nest. Aber immer alleine. Kooperation habe ich noch nie beobachten können. Ich bin froh, dass die Versorgung jetzt besser klappt. Das wirkt sich hoffentlich positiv auf die Entwicklung aus.
In den nächsten Tagen werde ich noch mehr Asseln entnehmen. Das dürfte auch den Pflanzen gefallen. Sie können kaum gegen den Fraß anwachsen...
Mit der Umsiedlung der Nicos dürfte ich hingegen fast fertig sein. Vor ein paar Tagen habe ich nur noch zwei im Nest gesehen und eine davon ist heute zurück zu ihren Schwestern gebracht worden. Es könnte also sein, dass da jetzt nur noch eine ist. Es hat tatsächlich länger als ein halbes Jahr gedauert, alle zu erwischen. Das hätte ich anfangs nicht erwartet. Nicht mal ansatzweise.
Von den ausgesetzten Hundertfüßern habe ich nur einen in all der Zeit gesehen wie er über den Baumstumpf gelaufen ist. Da drin ist bestimmt tierisch was los. Es gibt so viele Nischen, Spalten und Gänge, durch die sich all die kleinen Krabbler bewegen. Und ständig beißen sie neue hinein. Ich sehe regelmäßig Aushub. Auch die Schnecken halten sich da gern drin auf und fressen sich langsam durch das Holz oder nagen das ab, was darauf wächst. Gerade die Schicht unter dem Moos scheint sie zu interessieren. Das ist nur leider schlecht für das Moos, das dadurch die Verbindung zum Holz verliert. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass das Moos auch hier nicht dauerhaft bleiben wird. Aber so ein Waldboden verändert sich eben ständig.
Auf jeden Fall ist dieser Baumstumpf eine große Bereicherung für das kleine Ökosystem. Ohne ihn wäre die Veilfalt bestimmt geringer und er kann bis zu drei Ameisenvölkern eine Heimat bieten.
Die beiden einheimischen Arten sind bei mir übrigens nicht in
Die zwischenzeitlich aufgetauchten Läuse habe ich nicht wieder gesehen. Keine der vier Arten hat sich um sie gekümmert. Im Frühjahr startet dann wieder ein neuer Versuch.
So sieht das Laub nach einer Weile aus. Von vielen Stücken sind nur noch Adern übrig. Nachdem eine neue Schicht Laub fällt, geht es darunter mit der Vernichtung weiter. Mitterweile ähnelt mein Boden auch unter der ersten Schicht einem echten Waldboden. Bei mir ist aber auch mindestens sechsmal im Jahr Herbst. Das beschleunigt den Prozess natürlich.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein frohes Neues!
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#45 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
und schon wieder sind drei Wochen rum. Die Asseln werden weniger und das Füttern der Schnappis läuft besser. Letztens dachte ich, sie bringen wieder eine toteLarve raus, aber es wwar nur der Müll vom Vorabend, ein halber Mehlwurm. Für den Müll haben sich auch direkt Abnehmer gefunden.
Mich beschäftigt aber zur Zeit eine andere Frage. Gibt es Schneckenfriedhöfe? Und wenn nicht, wer legt sie dann alle hier hin?
Fast alle Schneckengehäuse auf diesen Bildern sind leer. Und die Stelle liegt ca. 20 cm vor dem Nesteingang der Schnappis, zwischen den beiden Baumstümpfen. Eigentlich bleiben nur sie als Täter übrig, aber ich habe sie noch nie bei der Schneckenjagd beobachten können. Dass die Schnecken da alle zufällig liegen, glaube ich aber auch nicht. Mysteriös...
Die Gehäuse binden viel Kalk. Ich werde sie wohl demnächst mal herauspinzettieren, mörsern und wieder zurückstreuen.
Mittlerweile scheint sich wirklich nur noch eine Nico in diesem Becken zu befinden. Ich habe sie aber noch nicht außerhalb des Nests gesehen. Sie verlässt es wohl nur nachts. Aber irgendwann erwische ich sie auch. Die anderen beiden Arten sind auch noch aktiv und nicht inWinterruhe .
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und schon wieder sind drei Wochen rum. Die Asseln werden weniger und das Füttern der Schnappis läuft besser. Letztens dachte ich, sie bringen wieder eine tote
Mich beschäftigt aber zur Zeit eine andere Frage. Gibt es Schneckenfriedhöfe? Und wenn nicht, wer legt sie dann alle hier hin?
Fast alle Schneckengehäuse auf diesen Bildern sind leer. Und die Stelle liegt ca. 20 cm vor dem Nesteingang der Schnappis, zwischen den beiden Baumstümpfen. Eigentlich bleiben nur sie als Täter übrig, aber ich habe sie noch nie bei der Schneckenjagd beobachten können. Dass die Schnecken da alle zufällig liegen, glaube ich aber auch nicht. Mysteriös...
Die Gehäuse binden viel Kalk. Ich werde sie wohl demnächst mal herauspinzettieren, mörsern und wieder zurückstreuen.
Mittlerweile scheint sich wirklich nur noch eine Nico in diesem Becken zu befinden. Ich habe sie aber noch nicht außerhalb des Nests gesehen. Sie verlässt es wohl nur nachts. Aber irgendwann erwische ich sie auch. Die anderen beiden Arten sind auch noch aktiv und nicht in
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