In der Zeit in der ich Ameisen halte, habe ich ab und an ein totes Individuum auf die Seite gelegt. Leider sind manche Gynen von mir etwas zu sehr verstaubt, um sie vernünftig anschauen zu können. Dennoch gab es von meinen besser zu beobachtenden Exemplaren spannende Entdeckungen.
Hier der Kopf einer Messor barbarus
Wie oben schon angesprochen, kann es ein paar Fusel haben. Diese lassen sich leider nicht vermeiden. Das hier ist jetzt ein Kopf einer Messor barbarus Media Arbeiterin, die etwas im Kontrast zur obigen
Bei ihr konnte ich keine Ocellen vorfinden. Diese kommen bei den meisten Ameisen übrigens nur bei Geschlechtstieren vor.
Diese brauchen sie hauptsächlich um zu Fliegen. Genau genommen sind es Lichtsinnesorgane, die nicht wirklich so als Augen fungieren, wie man sich das vielleicht auf den ersten Blick vorstellt.
Am hinteren Teil des Kopfes ist eine leichte goldene Reflektion zu sehen. Auf diese werde ich nachher nochmals zurück kommen. Hier zusehen sind Petiolus und Postpetiolus der selben M. barbarus
Umgangssprachlich werden diese als Knoten bezeichnet. Deswegen nennt man die Ameisen die Petiolus und Postpetiolus haben auch Knotenameisen (
Was denkt ihr um was es sich handeln könnte? Falls ihr zur Bestimmung bessere oder andere Bilder braucht, könnt ihr es mich gerne wissen lassen. Falls ihr Lust habt, falls nicht ist das auch nicht schlimm, dann probiere ich es.
Auch wenn ich darin noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt habe. Hier zu sehen ist eine
was das betrifft. Möglicherweise sind es sogar Organe, oder derartiges. Hier auch wieder, wer was weiß darf sich gerne melden. Hierbei handelt es sich um eine Lasius niger Arbeiterin aus dem Müllhaufen. Sehr viel mehr dazu, habe ich eigentlich nicht zu sagen.
Ich fand aber trotzdem, dass das Bild es wert ist hier rein zu kommen. Jetzt aber zu dem goldenen Schimmern. Diese Bilder, hier sind von meiner Messor
Solch einen Glanz konnte ich aber auch bei der Arbeiterin der Messoren und bei der der Myrmica erkennen.
Bei Exemplaren der
dass dieses Phänomen nur bei
Hier, bei meinen Exemplaren scheint es aber so, dass dieser Glanz vom inneren der Ameise kommt und nicht nur auf dem
Beim genaueren Betrachten merkt man die bewundernswerte Schönheit, die dahinter steckt.
Aber jetzt ein kleiner Themawechsel.
Jeden Sommer wenn die Blattläuse sich beginnen zu vermehren, gebe ich meinen Kolonien einen kleinen Stängel, mit ihnen drauf.
Diese kleine Fütterung sorgt oft für einen erheblichen anstieg der Aktivität der jeweiligen Kolonie. Ich selbst kann euch solch eine eher seltenere Fütterung nur empfehlen.
Wichtig ist einfach, dass die Läuse und die Blätter keine Chemikalien enthalten.
Hier gut zu sehen, sind L. niger Arbeiterinnen an einem Holunder Stängel. Diese Art hat sich sehr auf Läuse spezialisiert.
So konnte ich schon beobachten, wie sie geflügelten Läusen die Flügel abgerochen haben. Auch meine Nicos haben entgegen meiner Erwartungen ein großes Interesse an den Läusen.
Dennoch, scheinen sie mit ihnen etwas überfordert zu sein. Also ist so eine Fütterung auch für Camponotus Halter zu empfehlen. Auch meinen Lasius emarginatus und Crematogaster scutellaris scheinen mit den Blattläusen etwas anfangen zu können.
Die L. emarginatus waren übrigens wie zu erwarten die Ersten an den Läusen. Das wars eigentlich schon. Ich hoffe dieser Beitrag hat euch gefallen.
Falls ihr irgendwelche Fehler entdeckt habt, könnt ihr mir das gerne sagen.
Gruß Gregor