Lasst es sein mit der Haltung exotischer Ameisen, die grössere Kolonien bilden!
Man hat keine klare Vorstellung was es bedeutet, mehrere tausend Ameisen zu haben, die Shops verharmlosen die Sache sehr und auf YouTube laufen für gewöhnlich auch nur Videos in denen noch alles ok ist…
Aber schlussendlich ist es egal wie viel Platz man ihnen bietet, es werden immer mehr und sie werden immer aggressiver und wollen sich ausbreiten…
Irgendwann schaffen sie es auch, zumal es immer schwerer wird an den Terrarien zu arbeiten ohne eine Abwehrreaktion auszulösen.
Jetzt ist ihnen das zweite mal ein grosser Ausbruch gelungen und bei meinen Bemühungen sie mit der dem Sauger einzufangen haben sie mich angegriffen, da wurde ich panisch und hab sie leider alle getötet, sah mich gezwungen Insektizid zu benutzen weil immer mehr raus kamen und ich der Situation nicht mehr Herr wurde…
Bin sehr traurig dass es so enden musste, hab mich doch über zwei Jahre um die Tiere gekümmert und hab sie auch ins Herz geschlossen… 😢😢😢
Damit wäre der Beitrag wohl beendet, ich hoffe ihr verachtet mich jetzt nicht zu sehr
Lewy‘s Messor orientalis [Ameisenhaltungsbericht]
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#234 Lewy‘s Messor orientalis [Ameisenhaltungsbericht]
Hallo,
schade, dass es so endet, aber es ist auch mutig und richtig von dir, dass du das so offen ansprichst. Dass das Wachstum bei vielen Ameisenarten überhandnimmt, ist leider eine Tatsache. Ich stimme dir auch zu, dass zu wenig darüber aufgeklärt wird, welcher Stress daraus entstehen kann – besonders durch Ausbrüche, aber auch weil das Füttern und Saubermachen mit der Zeit immer schwieriger wird.
Vielleicht sollte man auch offener darüber sprechen, wie man solche Situationen vermeiden könnte. Zum Beispiel könnte man gelegentlich Ameisen absammeln und überbrühen. So hält man die Kolonie einigermaßen klein, ohne ihr zu schaden, und simuliert im Prinzip, was in der Natur auch passieren könnte.
Natürlich wäre es ideal, gleich Arten zu halten, die kleiner bleiben. Das ist bei Körnersammlern jedoch schwierig, da es hier, soweit ich weiß, fast nur Arten gibt, die sehr groß werden. Bei Camponotus gibt es aber beispielsweise exotische Arten, die relativ klein bleiben sollen.
Ein weiteres Problem ist, dass gerade Einsteiger oft sofort die Arten mit den riesigen Arbeiterinnenzahlen ins Auge fassen. Sie wollen keine Kolonie mit "nur" 1.000 Arbeiterinnen, sondern es müssen 50.000 oder mehr sein, am besten noch mit mehrerenKöniginnen . Ich glaube, viele können sich gar nicht richtig vorstellen, welch ein Gewimmel bereits 500 Arbeiterinnen verursachen.
Ich hoffe jedenfalls, dass du die Lust am Hobby nicht verloren hast und weitermachst.
schade, dass es so endet, aber es ist auch mutig und richtig von dir, dass du das so offen ansprichst. Dass das Wachstum bei vielen Ameisenarten überhandnimmt, ist leider eine Tatsache. Ich stimme dir auch zu, dass zu wenig darüber aufgeklärt wird, welcher Stress daraus entstehen kann – besonders durch Ausbrüche, aber auch weil das Füttern und Saubermachen mit der Zeit immer schwieriger wird.
Vielleicht sollte man auch offener darüber sprechen, wie man solche Situationen vermeiden könnte. Zum Beispiel könnte man gelegentlich Ameisen absammeln und überbrühen. So hält man die Kolonie einigermaßen klein, ohne ihr zu schaden, und simuliert im Prinzip, was in der Natur auch passieren könnte.
Natürlich wäre es ideal, gleich Arten zu halten, die kleiner bleiben. Das ist bei Körnersammlern jedoch schwierig, da es hier, soweit ich weiß, fast nur Arten gibt, die sehr groß werden. Bei Camponotus gibt es aber beispielsweise exotische Arten, die relativ klein bleiben sollen.
Ein weiteres Problem ist, dass gerade Einsteiger oft sofort die Arten mit den riesigen Arbeiterinnenzahlen ins Auge fassen. Sie wollen keine Kolonie mit "nur" 1.000 Arbeiterinnen, sondern es müssen 50.000 oder mehr sein, am besten noch mit mehreren
Ich hoffe jedenfalls, dass du die Lust am Hobby nicht verloren hast und weitermachst.