Projekt INSECT PUREE

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Sajikii
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#9 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 1. November 2025, 09:25

Grundsätzlich habe ich zu jeder Art, die ich seit meinem neuen Start mit Spätsommer/Herbst 2024 gehalten habe, Details und Infos auf Papier oder auch im Kopf. Wenn ich jetzt alles auf den Tisch legen würde, wäre das einiges an Zeit und Arbeit, die ich da jetzt investieren müsste. Aber generell kann ich sagen, dass ich immer nur mit Königinnen (und manchmal mit Pygmäen) gestartet habe, mit Ausnahme der Pheidole pallidula (waren bei Erhalt 28.04.25 rund 100 Arbeiterinnen), Messor orientalis (waren bei Erhalt 02.10.24 rund 50 Arbeiterinnen), Aphaenogaster iberica (waren bei Erhalt 24.08.24 rund 100 Arbeiterinnen), Solenopsis fugax (waren bei Erhalt 21.08.24 rund 300 Arbeiterinnen) und der exotischen Pheidole sp. (waren bei Erhalt 07.04.25 rund 30 Major-Arbeiterinnen und vielleicht 50 Minor-Arbeiterinnen, dieses Ungleichgewicht wurde auch zu einer Herausforderung, vlt. schreibe ich mal einen Haltungsbericht dazu), die ich als kleine Kolonie erworben habe. Die Temnothorax sp. Kolonie, die ich ungeplant mit nach Hause nahm (am 08.06.25), hat sich bei mir super entwickelt, die Arbeiterinnenanzahl hat sich verdoppelt, die Brutanzahl verdreifacht.

Die im letzten Beitrag gezeigten Camponotus irritans bekam ich am 24.08.24, gestartet mit einer Gyne (wie ich oben schon erwähnte, die meisten Arten hab ich mit Gyne gestartet). Die Kolonie besitzt mittlerweile mindestens 300 Arbeiterinnen, wobei ich sagen muss, dass ich in der kälteren Jahreszeit mäßig beheizt habe, also die 25 Grad anpeilte. Bei mehr Wärme wären es jetzt sicherlich noch mehr Tiere.

Ich könnte ja ein paar Kolonien nun als Standard festlegen, von denen ich dann immer wieder berichte, damit man sich ein besseres Bild der Entwicklung machen kann. Bisher war es ja etwas chaotisch, geschuldet der großen Kolonieanzahl und dann mit meinem Vorhaben, einiges an Kolonien zu verschenken, damit das Hobby nicht in Arbeit und Platzmangel übergeht :lol:

Camponotus maculatus: Erhalten am 05.08.24, gestartet mit einer Gyne und zwei Pygmäen, heute schätze ich auf rund 400 Tiere
Camponotus brasiliensis: Erhalten am 10.01.25, gestartet mit einer Gyne, heute schätze ich sie auf rund 250 Tiere (ja, das fiel mir auch schon auf, dass ich auf die immer vergessen habe, sie zu erwähnen)
Pheidole sp. Thailand: Erhalten am 07.04.25, gestartet mit rund 80 Tieren, schweren Start gehabt, einige Verluste, heute schätze ich sie wieder auf rund 250 Tiere
Solenopsis fugax: Erhalten am 21.08.24, gestartet mit rund 300 Tieren, heute schätze ich auf mindestens 2000 Tiere
Pheidole pallidula: Erhalten am 28.04.25, gestartet mit rund 100 Tieren, heute schätze ich auf rund 700 Tiere

Mag sein das ich irgendwann noch die eine oder andere Art in die Liste mitaufnehme, aber aktuell muss das reichen.

LG Sajiki

P.S.: Eine Info noch zu den Solenopsis fugax: Seit dem ich hier im Forum erfahren habe, dass fugax (für mich erstaunlicherweise) auch eine Hausameise sein kann, und sich somit auch im Winter aktiv zeigt, habe ich beschlossen meiner Kolonie immer nur eine mediterrane Winterruhe zu geben. Ich muss sie zwar heuer einmal etwas kühler stellen, damit ich sie aus dem Aufzucht-System raus bekomme, aber ansonsten möchte ich daraus auch eine Langzeitbeobachtung machen. Ich erwähne das deshalb, weil man das vielleicht irgendwann berücksichtigen muss.
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#10 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 1. November 2025, 09:34

Um sich ein kleines Bild machen zu können, wie es da in den Anfängen so aussah, hier ein Foto vom Inkubator, der lange Zeit immer gut besetzt war und seine Arbeit super machte:
Inkubator selfmade
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#11 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 9. November 2025, 08:54

Ich darf euch heute wieder ein kleines Update zur Kolonieentwicklung zeigen:

In diesem Falle habe ich heute in der Früh schnell eine Aufnahme vom Nest meiner Pheidole sp. gemacht. Hier erkennt man schön die großen Bruthaufen, und viele Larven die herumliegen. Die Königin sieht man übrigens etwas schemenhaft im linken, unteren Eck des Nestes. In den letzten Wochen kamen viele Majore dazu, und ich denke, die Aufwärtsentwicklung ist sehr deutlich erkennbar, sie haben inzwischen die Anzahl von rund 250 Tieren schon locker geknackt. Nicht zu vergessen, in der Arena und im Zwischenstück befinden sich auch noch viele Tiere.
Da es ja in der Gattung Pheidole viele Größenvarianten gibt, gerne auch tendenziell in Richtung sehr klein, möchte ich hier nur kurz erwähnen, dass die Minor in etwa so groß sind wie eine übliche Myrmica sp. Arbeiterin.

Pheidole sp. 09.11.2025
Pheidole sp. 09.11.2025
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#12 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 9. November 2025, 15:54

Leider scheucht das immer recht die Tiere auf, deshalb wird dann immer schnell ein Foto gemacht, mit dem Risiko, dass die Qualität darunter leidet. Dennoch, man erkennt das Wichtigste, um was es hier geht, nämlich Brut und Koloniegröße.

Die C.maculatus bewohnen insgesamt drei solcher Ytongnester, wobei beim Foto das Nest in der Mitte zu sehen ist, der letzte Anschluss hat ebenfalls ähnlich viel Brut gelagert. Die Gyne sah ich heute auf die Schnelle nicht.
C.maculatus.jpg

Die C.brasiliensis bewohnen derweil ein solches Ytongnest, allerdings wird bald ein Zweites angeschlossen. Auch hier sitzen die Tiere sehr eng, aber man kann immer wieder Brut durchblitzen sehen. Die Brasiliensis nehmen die Nestinspektion viel gelassener. Hier kann man die Gyne schemenhaft im rechten oberen Eck finden.
C.brasiliensis.jpg
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#13 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 30. November 2025, 20:15

Wie jeden Sonntag, war auch heute wieder unter anderem Fütterung angesagt. Zwar habe ich heute keine Fotos, aber ich darf mit diesem kleinen Update verkünden, dass alle drei Kolonien alle denkbaren Brutstadien vorweisen konnten. Bei den Pheidole sp. und C. maculatus waren besonders viele Nacktpuppen bzw. Puppen zu sehen, bei den C. brasiliensis aber waren übertrieben große Kugeln von Eiern/kleinste Larven vorhanden... sobald das Ameisen werden, brauch ich eine weitere Nesterweiterung :lol:

Die zwei Kolonien P. pallidula und S. fugax befinden sich noch in der Umsiedlungsphase. Leider gab es Verzögerungen bei der Umsetzung des neuen Setups. Deswegen kann ich da aktuell immer noch nichts berichten.



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#14 Projekt INSECT PUREE

Beitrag von Sajikii » 9. Dezember 2025, 18:00

Ein kleines Update zur Umsiedlung:

Wie jede meiner Kolonien, kamen jetzt auch die Pheidole pallidula und Solenopsis fugax in ein thecraftingant-Setup.

Zur Koloniegröße der Pheidole pallidula muss ich die Anzahl auf eher 400 Tiere revidieren. Da sie im Spätsommer in ein großes Reagenzglas umgezogen sind, wo ich Alufolie komplett umwickelt hatte, konnte ich nur von der Außenaktivität herleiten, wieviele Arbeiterinnen es zirka sind. Tatsächlich ließ ich mich da täuschen, deshalb die Richtigstellung. Das neue Ytongnest wird schon sehr eifrig belaufen, die Gyne ist im nicht mehr abgedunkelten Reagenzglasnest, nicht mehr vorfindbar.
Weiters bekommen sie ihre mediterrane Winterruhe. Brut fand ich ein paar kleine Haufen kleinste Larven, vermutlich.

Die Solenopsis fugax hätten grundsätzlich eine feine Umsiedlung gehabt, haben dann aber Schwachstellen im Setup gefunden, wie zum Beispiel an den Erweiterungsmöglichkeiten, bzw. an dessen Schrauben. Ich schätze, rund vierzig Arbeiterinnen (hoffe nicht mehr) brachen so aus, teilweise fielen sie vom Regal runter. Mit großer Sicherheit konnte ich nicht mehr alle finden und retten, leider. Das Problem löste ich damit, dass ich mit Vaseline die Schwachstellen verschloss.
Ihre absolut winzige Größe und der doch sehr flach wirkende Körperbau ermöglicht ihnen, naturgemäß, jeden noch so winzigen Durchgang zu belaufen. Ich denke, es gibt kein Setup, wo sie nicht ausbrechen können. Selbst beim vorigen Setup von Estheticants, hatten sie ein besonders leichtes Spiel. (Temnothorax sp. oder die pallidula haben keine Chance beim thecraftingant-Setup auszubrechen)
Ich hoffe, sie ziehen auch irgendwann in das neue Ytongnest, dann kann ich das Alte endlich raus nehmen.
Brutsituation ist wie auf den letzten Fotos, mehrere tausend Larven.

Da beide Arten sehr klein sind, waren bisher alle erworbenen Ytongnester von der Kammergröße einfach zu groß. Sie fühlten sich sichtlich unwohl und haben diese Nester nie akzeptiert. Deshalb habe ich die Kammerhöhe mit Lehm halbiert, bei den fugax teilweise sogar mehr verkleinert. Natürlich habe ich hier sicher das Problem, dass sie sich mit dem Lehm auch verstecken können oder gar so untergraben werden, sodass ich weniger über die Brutentwicklung mitbekommen werde. Das war einfach ein Kompromiss, und ich werde damit leben müssen :)

Mir ist klar, dass der Inhalt dieses Beitrages jetzt wenig mit dem Projekt zu tun hat, allerdings wisst ihr jetzt den ungefähren Stand der beiden Kolonien, und wie es vielleicht in Zukunft mit der Entwicklung weiter gehen könnte. Natürlich werden sie immer noch mit dem Puree gefüttert.



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