Ein neues RG mit Wassertank und abgedunkelt kannst du jederzeit anbieten.

Wenn der Dreck (z.B. übermäßiger Schimmel) im RG überhand nimmt bzw. es die Kleinen stört werden sie in das andere RG (oder das angebotene Erdnest) umziehen.


Was du machen kannst um dein Erdnest potenziell attraktiver zu machen (falls noch nicht getan):

- Ein kleines Loch von oben schräg runter zu einem der Eingänge vorbohren
- Schön abdunkeln
- Etwas feucht halten
- Mit einer Heizmatte punktuell dezent erwärmen (das ist oft der Umzugsgrund Nr. 1)

Hej!

Genau das ist mein Problem die Arbeiterin hat Bodengrund ins Nest gebracht um es Teilweise zu Verschließen und hat wohl Honig darauf abgeliefert, der nun zu Schimmelwatte wird und ich denke das das kein Zustand ist für die Ungeborenen kleinen Damen sowie auch für die Mamakönigin. Zudem sieht es alles Andere als lecker aus finden Prinzessin Töchterchen und meine "große Gyne" also Meine Dame.

Hälsningar
Alex
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Alltför mycket talar, den som aldrig tider, av ord med ingen mening.
Hastig tunga, som ej hålles i styr, ofta sig ofärd pratar.

Hallo Mehanika,
erstmal (nachträglich) willkommen im Forum
Ich bin zwar auch noch nicht allzu lange bei der Ameisenhaltung, versuche dir aber dennoch mit meinem bisherigen Wissen weiterzuhelfen.

Wenn du eine kleine Farm mit dem Sand-Lehm-Gemischt hast, brauchst du dich selbst nicht um das sauber halten kümmern. Allerdings haben die Ameisen ihre eigenen Ansichten, was "sauber" heißt. Somit kann es passieren, dass irgendwann die Scheiben von Kot, Sand oder sonstiges verschmutzt sind und der Einblick in das Nest schwierig wird. Ein solch "dreckiges" Nest ist für die Ameisen aber noch lange kein Umzugsgrund. Abfall wie die Hüllen von Insekten oder tote Ameisen werden in die Arena verfrachtet, wo es dann von dir entfernt wird. Falls doch Abfall zurück bleiben sollte, kann es passieren, dass sich aufgrund der Feuchtigkeit Schimmel bildet. Dies ist aber auch noch kein Grund zur Sorge, so lange der Schimmel nicht überhand nimmt und somit die Ameisen zu einem Umzug zwingt.
Ansonsten ziehen - besonders L. niger - meist erst dann um, wenn das Nest aus allen Nähten platzt oder die Nestbedingungen (Feuchtigkeit/ Temperatur/ Helligkeit) nicht mehr zumutbar sind. Hier musst du dann in Form eines neuen Nestes/ Formicariums neuen Raum für deine Ameisen schaffen. Das erste Nest wird oftmals weiterhin als Hauptnest gepflegt, sofern die Bedingungen stimmen.

Letztendlich scheinen diese Erdnester jedoch relativ wenig verbreitet zu sein, wenn man die Ameisen wirklich langfristig pflegen möchte. Ich nehme mal an, dass der Platzbedarf und der Pflegeaufwand und somit die Gefahr, hier etwas falsch zu machen, einfach zu "groß" ist im Vergleich zu einem einfachen Gips oder Ytong Nest.
Hier mal meine "Gründe", warum ich mich gegen solch ein Nest entschieden habe -> zu viel Wasser/ Feuchtigkeit = Einsturzgefahr, zu wenig Wasser/ Feuchtigkeit = Einsturzgefahr, empfindlich gegenüber Erschütterung = Einsturzgefahr + Formi kann umkippen usw usw usw. Wenn man einen Haushalt mit Tieren und Kind hat oder vllt auch mal eine Woche die Ameisen sich selbst überlassen möchte, weil man mal in Urlaub fahren möchte, ist ein "massives" Nest mit Wasserkammer einfacher zu handhaben. Außerdem sind hier die Erweiterungsmöglichkeiten leichter zu gestalten und der Kostenaufwand geringer.

Ich denke/ befürchte mal, dass nach 5-10 Jahren somit niemand mehr ein Formicarium mit Sand-Lehm Gemisch als Hauptnest hat, so dass hier die Langzeiterfahrungswerte fehlen.

Liebe Grüße und viel Erfolg
Jenny

Denke der Grund gegen das Erdnest bei einer längerfristigen Haltung ist ein anderer:

Die Farm ist zwar wohl die am meisten verbreitete Nestform für das 2te Nest. Jeder kennt den Begriff Ameisenfarm und es ist z.B. bei sehr vielen Startet Sets als Basis (intern oder extern) mit einer Sand/Lehm Füllung oder einem Passenden Einsatz aus Kork oder Gips usw. dabei.
Nicht nur die Formicarien von den Ameisenshops sondern auch die Amazon und Ebay Teile sind in der Regel so aufgebaut.

Ist wohl auch die naturnahste Form die Ameisen ihr Nest selbst graben zu lassen und natürlich auch nett anzusehen.

Was aber dagegen spricht bei einer längeren Haltung ist der Platzbedarf in Verbindung mit der Nesteinsicht. Nur bei der Farmform (2 Platten mit wenig Abstand) hat meine eine Nesteinsicht ---> D.h. bei einer Koloniegröße von mehreren tausend Tieren bräuchtest du eine ziemlich große Fläche; soviel Fläche hat kaum ein Halter und so große Farmen werden dementsprechend auch nicht angeboten. Und wäre auch sehr teuer. Und Transport / Handhabung ...
ODER
Man macht ein großes Erdnest in einem Becken, verzichtet dann aber zu großen Teilen auf die Nesteinsicht ---> man kann logischerweise nur die äußeren Bereiche des Nestes einsehen. Auf diese Nesteinsicht wollen die meisten Halter aber natürlich nicht verzichten.

Aus diesem Grund ist das 3te Nest (bzw. bei erfahrenen Haltern oft schon das 2te,), wenn die Farm zu klein wird, dann meist eine andere Form von Nest wie z.B. Ytong.
Neueinsteiger, die das Hobby weitermachen (man darf nicht vergessen viele hören nach der anfänglichen Euphorie auch wieder damit auf oder die Kolonie ist wegen schlechter Pflege verstorben usw.) haben jetzt auch die nötige Erfahrung sich etwas selber zu bauen usw.

Hier wäre mal ein Teil eines mehrjährigen HB mit Erdnest (die späteren Teile gibt es leider nicht mehr):
https://www.antstore.net/forum/pheidole ... 16066.html

Ich halte die Art selber auf ähnliche Weise in zwei großen Erdnestern - eben auch mit dem genannten Nachteil der nicht vollen Nesteinsicht

Vielen Dank, Ihr habt so viel interessantes geschrieben, ich schaffe es wahrscheinlich nicht auf alles einzugehen.

An JaiQuil Danke sehr für die ausführliche Beschreibung. Jetzt endlich weiß ich ziemlich genau bescheid!
Betreffend einstürzen des Nests, habe ich in einem anderen Thread etwas geschrieben; da frage ich, ob es denn überhaupt so schlimm wäre, wenn das Nest ein oder zwei Mal auf Jahre gerechnet (teils) einstürzt. In der Natur geschieht das auch, sicher manchen häufiger, manchen garnicht. Der Staat ist doch damit nicht zerstört, die Königin kommt doch jedenfalls aus so einer Farm wieder "raus" bzw die buddeln gleich neu, oder? Gedanklich bin ich bei einer kleinen Kolonie und einer kleinen Farm 20x20 cm vlt.

An Harry, Danke für den Denkanstoß! Das habe ich mir bereits relativ gut überlegt. Aufjedenfall sollen die Ameisen ihre Gänge buddeln, das will ich unbedingt beobachten und die Ergebnisse sehen (und studieren). Warum ein Nest mit vorgefertigten Gängen, kann ich garnicht nachvollziehen
Eine Lasius niger Kolonie könnte riesig werden und wird mit Sicherheit "sehr groß" (wie gesagt in Bezug auf Ameisen eine relative Aussage). Ich bin bereit ihnen mehrere Meter zu bieten. Ich könnte weitere Farmen sogar an die Wand pflastern - aber ich habe mich noch nicht schlau gemacht, inwiefern Schwierigkeiten entstehen, wenn viele kleine (neben 1, 2 Großen) und wesentlich mehr Farmen als Arenen angeboten werden.
Weiter habe ich mir bereits Gedanken um "natürliche" Kontrolle über die Koloniegröße gemacht und u.a. hier im Forum einiges gelesen.
Außerdem könnte man Arbeiterinnen, wenn ich richtig gelesen habe, zu einer anderen Königin setzen und eine neue Kolonie gründen, die wiederum evtl. Abnehmer findet. Bzw. nach dem Schwarmflug evtl Bedarf nach Arbeiterinnen besteht.
Aussetzen soll auch erlaubt sein, aber meine Lieben würden ja einfach sterben..
Dann habe ich auch überlegt welches Tier Ameisen frisst. Aber so wie ich das bisher verstanden habe, dauert es viele Jahre bis eine Kolonie aus 5-10 Arbeiterinnen bei einer Farm von min. 100x50 cm (insg. gerechnet) so groß ist, dass ich sie verfüttern :/ könnte.

Und ich habe auch schon Pläne geschmiedet, wie ich mein Aqua voll ausnutze, mein Terra später evtl. auch.
Ich schreibe das später in den anderen Forenbeitrag ; Ameisenfarm einfach: Aqua / Terra + Glasplatte (so änhlich . Muss nämlich schleunigst los

Betreffend einstürzen des Nests, habe ich in einem anderen Thread etwas geschrieben; da frage ich, ob es denn überhaupt so schlimm wäre, wenn das Nest ein oder zwei Mal auf Jahre gerechnet (teils) einstürzt

Jein - im Prinzip hast du recht. Das passiert in der Natur auch, z.B. nach starken Regenfällen usw.
Kann aber unter Umständen sowohl in der Natur als auch bei dir in der Haltung das Ende der Kolonie bedeuten ---> Königin zerquetscht oder so zugeschüttet das sie sich eben nicht mehr befreien kann und stirbt.

Deswegen ist es wichtig seine Farm Anfang sorgfältig zu füllen.
Richtiges Verhältnis Sand/Lehm, Schichtweise einfüllen, befeuchten, andrücken, einfüllen, befeuchten ... Dann gibt es auch eine auf lange Sicht stabile & grabfähige Schicht.

Wie?
Also ich hätte mir ein fertiges Sand/Lehmgemisch bestellt. Laut meiner Info wäre ich wie folgt vorgegangen: Unten 1-2cm Wasserspeicher rein (zb seramis), dann die Bewässerungs-Röhrchen links rechts oder Seramis-Säule, Sand/Lehm rein und DANN befeuchten und in der Nähe einer Wärmequelle durchziehen lassen.

Fertiges Sand/Lehm, Seramis Schicht, auf einer Seite ein Drainage Röhrchen ... alles richtig.

Aber Einfüllen würde ich es wie gesagt schichtweise. Immer so 2-3 cm, gut anfeuchten und dann mit etwas Druck andrücken, nächste Schicht ...
Nur dann gibt es nach dem antrocknen eine durchgängig feste & stabile Grabschicht.