Sajikii's Logbuch
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#49 Re: Messor barbarus - weisellos(?), gepusht und barbarisch.
Erst mal danke für die schnelle Antwort
Ich habe das mal gegoogelt (Steckmoos), ist das nicht giftig für die Tiere?
Und graben die sich da quasi ganz normal durch wie bei Lehm/Sand?
Gibt es das denn "oft" solche Steckmoosnester? Habe ich echt noch nie gehört
Ich habe das mal gegoogelt (Steckmoos), ist das nicht giftig für die Tiere?
Und graben die sich da quasi ganz normal durch wie bei Lehm/Sand?
Gibt es das denn "oft" solche Steckmoosnester? Habe ich echt noch nie gehört
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Safiriel
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#50 Re: Messor barbarus - weisellos(?), gepusht und barbarisch.
Ob es giftig ist, ist die große Frage. Es ist ein Kunstharz. Die Datenschutzblätter, die ich dazu gefunden habe, geben nicht viel her.
Die Verwendung wird erst recht kurz diskutiert und mir fallen außer mir selbst nur 2 Halter ein, von denen ich sicher weiß, dass sie welches verwenden.
Die Aufnahme durch Ameisen wurde immer wieder diskutiert. Ich denke, dass zumindest der menschliche Körper das Material nicht aufnehmen könnte. Dazu kommt, dass die Ameisen die Erde in der sie leben, ja auch nicht fressen.
Bislang habe ich noch nichts von Spätfolgen gehört, dafür wäre es aber nach zwei Jahren etwas früh, denke ich. Ich selbst habe nur ein Steckmoosnest und das auch erst seit dem Herbst.
Zuvor habe ich einige Gipsnester gebaut, die aber bei meinen Ameisen nie besonders beliebt waren. Zudem mag ich es zu sehen, wie unterschiedlich die Arten ihre Kammern anlegen.
Trockener Steckschaum ist sehr leicht. Da Messor angeblich nicht gern Scheiben hoch laufen, hatte ich ihnen aus einem Rest Steckschaum eine Rampe gebaut. Ich habe keine Ahnung wie, aber die Rampe haben sie mir jede Nacht entfernt, bis ich aufgegeben habe.
Die Verwendung wird erst recht kurz diskutiert und mir fallen außer mir selbst nur 2 Halter ein, von denen ich sicher weiß, dass sie welches verwenden.
Die Aufnahme durch Ameisen wurde immer wieder diskutiert. Ich denke, dass zumindest der menschliche Körper das Material nicht aufnehmen könnte. Dazu kommt, dass die Ameisen die Erde in der sie leben, ja auch nicht fressen.
Bislang habe ich noch nichts von Spätfolgen gehört, dafür wäre es aber nach zwei Jahren etwas früh, denke ich. Ich selbst habe nur ein Steckmoosnest und das auch erst seit dem Herbst.
Zuvor habe ich einige Gipsnester gebaut, die aber bei meinen Ameisen nie besonders beliebt waren. Zudem mag ich es zu sehen, wie unterschiedlich die Arten ihre Kammern anlegen.
Trockener Steckschaum ist sehr leicht. Da Messor angeblich nicht gern Scheiben hoch laufen, hatte ich ihnen aus einem Rest Steckschaum eine Rampe gebaut. Ich habe keine Ahnung wie, aber die Rampe haben sie mir jede Nacht entfernt, bis ich aufgegeben habe.
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Harry4ANT
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#51 Re: Messor barbarus - weisellos(?), gepusht und barbarisch.
Wie ist den so dein Resümee zu dem Steckschaum bisher ?
Ist das zu empfehlen ? Kurze Tipps dazu ?
Hast du da was vorgebaut oder hast du sie komplett selber graben lassen von Anfang an ?
Nesteinsicht gegen Null ?
So Steckschaum Ziegel hätte ich schon da (23 x 11 x 7 cm).
Müsste demnächst für M. barbarus erweitern - dachte das wäre mal einen Versuch wert.
Ist das zu empfehlen ? Kurze Tipps dazu ?
Hast du da was vorgebaut oder hast du sie komplett selber graben lassen von Anfang an ?
Nesteinsicht gegen Null ?
So Steckschaum Ziegel hätte ich schon da (23 x 11 x 7 cm).
Müsste demnächst für M. barbarus erweitern - dachte das wäre mal einen Versuch wert.
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Safiriel
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#52 Re: Sajikii's Logbuch
Nach so kurzer Zeit kann ich noch nicht so sehr viel dazu sagen. Man kann Gänge vorformen, muss das aber nicht tun. Der Vorteil ist dann natürlich, dass man den Gang sehen und davon ausgehen kann, dass dieser zuerst benutzt wird.
Ich hatte nur noch zerknautschte und einen runden Steckmoosblock bekommen. Ich habe mir lieber den runden mit einem Draht zurecht geschnitten . Daher gab es eh kleinere Zwischenräume und ich habe keine weiteren Gänge vorgebohrt.
Die Nesteinsicht hängt eher von der Form des Nestes ab, als vom Material darin. Mein Nest ist eine glasklare Lebensmitteldose. Natürlich kann ich nicht in die Mitte des Nestes sehen, aber dieBrut liegt meistens unten drunter und dazu brauche ich das Nest nur anzuheben. Von oben habe ich es auch abgedeckt, dort sieht man immer einige größere Arbeiterinnen bei der Ameisenbrotproduktion und auch mal eine Puppe . Da das gesamte Nest nur 3 cm hoch ist, habe ich zwar keinen Blick auf die Königinnenkammer, kann aber mehr sehen, als ich nicht sehen kann. Schau Dir doch die Bilder an, dann kannst Du selbst entscheiden, ob man genug sieht.
Tipps:
- meine als Kornkammern gedachten integrierten Reagenzgläser werden nicht genutzt
- nicht zu feucht machen
Ich hatte nur noch zerknautschte und einen runden Steckmoosblock bekommen. Ich habe mir lieber den runden mit einem Draht zurecht geschnitten . Daher gab es eh kleinere Zwischenräume und ich habe keine weiteren Gänge vorgebohrt.
Die Nesteinsicht hängt eher von der Form des Nestes ab, als vom Material darin. Mein Nest ist eine glasklare Lebensmitteldose. Natürlich kann ich nicht in die Mitte des Nestes sehen, aber die
Tipps:
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#53 Re: Sajikii's Logbuch
Wie man aus meinem alten Logbuch entnehmen kann, testete ich im Jahr 2016 das Steckmoos sofort im großen Stil und ließ jede Kolonie darin nisten.
Mein Bewegungsgrund war eine neue Möglichkeit in der Nestgestaltung zu probieren, wie auch die Tatsache das ich selbst bei freilebenden Kolonien sehr oft beobachtet habe, dass sie solch Material (Styrodor, Styropor usw.) sehr attraktiv finden und eigentlich immer tolle Nester reinbauen und gerne dort ihreBrut lagern.
Vor ein paar Jahren hörte man von einem (?) Halter der schon einmal mit Steckmoos gearbeitet hat, allerdings laß man seither nichts mehr davon. Von daher will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Die Idee mit diesem Material zu arbeiten finde ich aber gut, die Bearbeitung ist sehr einfach und das Wasser wird sehr lange gespeichert (man muss beim Kauf darauf achten, dass es saugendes Steckmoos ist, denn es gibt auch ein trockenes). Ob Messer, Löffel oder Draht, das Steckmoos ist wirklich wie Butter und man hat in kürzester Zeit ohne großen Werkzeuggebrauch oder Kraftaufwand ein optimales Nest gestaltet. Obendrein wird Steckmoos von den Ameisen bei Bedarf bearbeitet und gestaltet, das Beobachtungsnest bekommt sogar nach einiger Zeit einen Charakter, der eigentlich an Naturnester erinnert. So kann ich mir vorstellen das besonders in einer Antfarm, wo die Aspekte Befeuchtung wahnsinnig vereinfacht wird (das Steckmoos saugt blitzschnell das Wasser auf!) und die Einbruchgefahr quasi nicht mehr exisitiert, die Haltung und Beobachtung sehr attraktiv sein muss!
Bezüglich Messorsp . sollte man den Vorteil vom trockenen Steckmoos nutzen und mit feuchten Moosziegel kombinieren, damit die Kornkammer nicht feucht werden kann.
In dieser Probephase 2016 erkannte ich keine Nachteile für die Kolonien, sie entwickelten sich ganz normal und es gab keine Probleme. Einzig die Tatsache das ich nach meinem Bauchgefühl noch mit Springschwänze geimpft (um jede Schimmelbildung zu vermeiden) und mit natürlichen Material die Arena dekoriert habe, kann ich nichts weiter hinzufügen.
Mein Bewegungsgrund war eine neue Möglichkeit in der Nestgestaltung zu probieren, wie auch die Tatsache das ich selbst bei freilebenden Kolonien sehr oft beobachtet habe, dass sie solch Material (Styrodor, Styropor usw.) sehr attraktiv finden und eigentlich immer tolle Nester reinbauen und gerne dort ihre
Vor ein paar Jahren hörte man von einem (?) Halter der schon einmal mit Steckmoos gearbeitet hat, allerdings laß man seither nichts mehr davon. Von daher will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Die Idee mit diesem Material zu arbeiten finde ich aber gut, die Bearbeitung ist sehr einfach und das Wasser wird sehr lange gespeichert (man muss beim Kauf darauf achten, dass es saugendes Steckmoos ist, denn es gibt auch ein trockenes). Ob Messer, Löffel oder Draht, das Steckmoos ist wirklich wie Butter und man hat in kürzester Zeit ohne großen Werkzeuggebrauch oder Kraftaufwand ein optimales Nest gestaltet. Obendrein wird Steckmoos von den Ameisen bei Bedarf bearbeitet und gestaltet, das Beobachtungsnest bekommt sogar nach einiger Zeit einen Charakter, der eigentlich an Naturnester erinnert. So kann ich mir vorstellen das besonders in einer Antfarm, wo die Aspekte Befeuchtung wahnsinnig vereinfacht wird (das Steckmoos saugt blitzschnell das Wasser auf!) und die Einbruchgefahr quasi nicht mehr exisitiert, die Haltung und Beobachtung sehr attraktiv sein muss!
Bezüglich Messor
In dieser Probephase 2016 erkannte ich keine Nachteile für die Kolonien, sie entwickelten sich ganz normal und es gab keine Probleme. Einzig die Tatsache das ich nach meinem Bauchgefühl noch mit Springschwänze geimpft (um jede Schimmelbildung zu vermeiden) und mit natürlichen Material die Arena dekoriert habe, kann ich nichts weiter hinzufügen.
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#54 Re: Sajikii's Logbuch
Zum Thema Messor barbarus - 1x gepusht, 1x barbarisch.:
Major , als auch die Gyne besitzen in der Regel jene Färbung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch Farbvarianten gibt, wo die Rotfärbung kaum bis gar nicht vorhanden ist, so ähnlich wie bei Camponotus ligniperda. Bei frisch geschlüpften Tiere dauert es natürlich, bis die Rotfärbung kommt.
Von daher würde ich einfach behaupten, dass alle großen Arbeiterinnen mit schwarzen Kopf noch als Media bezeichnet werden können. Eine strikte Beurteilung ist wohl schwierig, weil hier irgendwie der Maßstab fehlt. Hier hat der Halter eine gewisse Narrenfreiheit und darf selber beurteilen, wie er die Arbeiterinnen nun bezeichnen möchte. Zumindest sehe ich das nicht so eng.
LG
Kann sein das ich heute einfach schaßaugat bin, weil ich diese eine Arbeiterin nicht finde. Grundsätzlich kann man sich aber bei M. barbarus gut an (wie du ja weißt) der roten Färbung der Köpfe orientieren. Sowohl dieSafiriel hat geschrieben:Vor Kurzem gab es die Diskussion darüber, ab wann es Majore gibt, und wie sie aussehen können. Was meint ihr: Ist die Arbeiterin auf dem Schlauchverbinder (breiterer und etwas hellerer Kopf) eine große Media, oder kleine Major?
Von daher würde ich einfach behaupten, dass alle großen Arbeiterinnen mit schwarzen Kopf noch als Media bezeichnet werden können. Eine strikte Beurteilung ist wohl schwierig, weil hier irgendwie der Maßstab fehlt. Hier hat der Halter eine gewisse Narrenfreiheit und darf selber beurteilen, wie er die Arbeiterinnen nun bezeichnen möchte. Zumindest sehe ich das nicht so eng.
Hier kann man wohl von einer ähnlichen Situation ausgehen, wie es beim Eichhörnchen der Fall ist. Es wird schier unendlich viel Futter gehortet bzw. versteckt, und alles was nicht mehr unter der Kontrolle des Fressers liegt, keimt irgendwann aus. Indirekt betrachtet ist das natürlich eine Vermehrung der eigenen Nahrung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass auch der externe Abfallhaufen ein potentieller Pflanzenvermehrer sein kann. Die Samen der meisten Pflanzen sind recht robust und haben eine lange "Lebensdauer", wenn jene dann entsorgt werden und womöglich im Abfallhaufen überschüttet werden, könnte es wirklich zu einer Keimung kommen. Lichtkeimer wären im Tageslicht zumindest im Vorteil, logischerweise.Safiriel hat geschrieben:Ich wüsste zu gern, ob sie so Körner entsorgen, die sie nicht mehr wollen, oder ob die Natur ihnen eine Art instinktiven Feldbau mitgegeben hat, bei dem ein Teil der Vorräte, der im Winter nicht verbraucht wurde, ausgetragen wird um später wieder ernten zu können.
LG