Taxonomie
-Familia: Formicidae
--Subfamilia:
---Tribus: Solenopsidini
----Genus: Solenopsis
-----Subgenus: -
------Species: Solenopsis geminata
-------Subspecies: -
Allgemeines
Heimat: Asien, Südamerika (ausschließlich in dauerwarmen und trockenen Regionen)
Habitat: dauerwarm und trocken
Kolonie: schwach
Koloniegröße: unterschiedliche Angaben: 15.000 - 20.000 bzw. mehrere 100.000 Tiere
Koloniealter: ?
Gründung: claustral,
Arbeiterinnen: polymorph; ausgeprägte
Nestbau: Erdnester; Ãœbernahme verlassener Nester z. B Termitenbauten
Nahrung: Generalist: Insekten, Zuckerwasser, Honig, Elaiosom, Obst
Fortpflanzung: Schwarmflug
Aussehen / Färbung
Arbeiterinnen: Kopf und
Männchen: ?
Größe
Arbeiterinnen: 3 mm – 5 mm (Minor bis
Männchen: ?
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: temperaturabhängig: etwa 1 - 1,5 Monat(e)
Eier -
Bemerkungen
Wie alle Knotenameisen verfügt auch diese über einen Stachel. Für Allergiker kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben.
Diese Art wird als invasiv aufgeführt. Die Gefahr bei dieser Art ist, dass sie sich überall wo es dauerhaft warme und trockenere(aride) Gebiete gibt ansiedelt .
Ein Invasionsrisiko haben demnach nur Länder, in denen das ganze Jahr über Temperaturen von 10°C herrschen. Dies wäre bei uns nur in Wohungen, Zoos, Gewächshäusern oder dergleichen möglich. In kälteren und feuchteren Gebieten wird die Gründung fehlschlagen und bereits etablierte Kolonien werden sich durch die Umweltbedingungen nicht behaupten können. Dadurch unterscheidet sich Solenopsis geminata unter anderem sehr stark von Solenopsis invicta, die in diesem Bereich viel anpassungsfähiger ist und ein sehr viel größeres Spektrum an möglichen Habitaten erfolgreich besiedeln kann.
Die Art hat einen sehr schmerzhaften Stich. Je nach Dicke der Haut und welche Art von Arbeiterin einen sticht, dauert er etwa 10 - 30 Sekunden an. Der Stich ist vergleichbar mit einem Stich von Myrmica rubra, jedoch sind die Tiere sehr viel aggressiver als Myrmica rubra. Zudem scheinen die Solenopsis geminata sich beim Zustechen zu koordinieren, wodurch mehrere 100 - 1.000 Arbeiterinnen gleichzeitig zustechen. Das Schmerzempfinden potenziert sich dadurch deutlich.
Bei Neststörung reagiert die Art sehr schnell und äußert aggressiv.
Haltung
Empfohlen für Anfänger: bedingt geeignet; kann bei Ausbruch zur Hausameise werden; guter Ausbruchsschutz aus dichtschließendem Deckel und mindestens einer weiteren Sicherung sind vonnöten
Temperatur: 24 - 30°C
Feuchtigkeit: 40 - 50%; Raumfeuchtigkeit
Nest: eher trocken
Formikariengröße: angepasst an die Koloniegröße; benötigt in der Langzeithaltung viel Bewegung (Schläuche und/oder Rohre) und eine höhere Anzahl Becken
Formikarienzubehör: Wärmequelle!
Bodenbeschaffenheit: klinisch, trockener Erdboden oder Sand-Lehm-Gemisch
Sonstige Haltungsinformationen: -
Haltungsberichte
Foto-/Videobeiträge
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