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Ameisensammlung

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Frico
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#1 Ameisensammlung

Beitrag von Frico » 21. Januar 2006, 23:01

Hallo,
Ich möchte gerne anfangen Ameisen zu sammeln(also tote Ameisen, die angenaglet oder geklebt sind.(Mit beschriftung darunter)Hat jemand damit erfahrung?(was für eine frage, natürlich habt ihr das )
Jedenfalls möchte ich wissen ob man sie vorher preparieren muss, mit alkohol oder so?
Ich hab aber keine lust irgendwie für eine elnzelne tote Ameise was zu bezahlen,dass kommt mir irgendwie blöd vor, weil man sie normalerweise wegwirft.
Bis jetzt kann ich euch nur Lasius fuliginosus und Lasius flavus anbieten , die ich euch gerne schicke wenn ihr auch sammeln wollt. Man könnte so eine art "Gemeinschaft" bilden, wo man Ameisen tauscht oder auch schenkt.

Ich bin im allem interesiert(ausser schon vorhandene sammlungen, ich möchte sie mir selber zusammen bringen )

Ich hoffe das sich jemand meldet und meine meinung teilt.



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Mathis Funke
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#2

Beitrag von Mathis Funke » 21. Januar 2006, 23:51

Also ich weiß nich ob Ameisen ein Sammel ((karten)) spiel sind! Aber dennoch finde ich Präparationen von !!natürlich!! gestorbenen Ameisen sehr interessant! Also wenn ich einmal ne tote Meise habe wüsste ich schon mal gerne wie ich sie präpariere... Und wenn dann doch mal mehr anfallen (wie bei meinen Pheidologeton ;( ) wäre es auch mögliche solche an andere Interessierte zu verschicken denke ich! Wenn man das ganze als "Wissenschaftlich" ansieht finde ich das sehr gut und würde mich sicher gerne beteiligen! Aber nicht um der Sammelnd willen 8o... das ist nicht der Sinn der Sache! Dann werden am ende Meisen umgebracht um "Tauschware" zu habe!
Aber erstmal auch von mir die Frage: Wie präpariere ich Ameisen? Denn ohne geht es sicher nicht....
Also ich weiĂź das man Insekten "einlegen" kann aber ich denke eher du meinst ne "trockene" Sammlung!
Aber wie gesagt find ich sehr interessant... Und wĂĽrde mich wahrscheinlich auch dran beteiligen denke ich!
Mal sehen was "die Anderen" dazu sagt....
Das wäre dann auch mal ne gute einsatzmöglichkeit für meine Mikro :D

Mfg Mathis


"Du Floh am Sack eines toten Kamels, wenn du mich noch einmal ansprichst kastrier ich dich."

Frico
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#3

Beitrag von Frico » 21. Januar 2006, 23:59

Ich gebe dir recht, dass es NICHT wie ein sammelkartenspiel seien darf, das war auch garnicht mein Ziel.Die Idee ist eher das andere, die sich eine Art nicht leisten kann, trotzdem mal in echt(wenn auch tot)die jeweilige Ameise sehen kann und mal etwas genauer untersuchen.
Dann kriegt man auch ein besseres grössen verhältnis der Ameisen, anstatt der immergleichen Bilder(nichts gegen gute Bilder, aber in echt ist alles besser.

GrĂĽsse
Frico



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Mathis Funke
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#4

Beitrag von Mathis Funke » 22. Januar 2006, 00:13

Ja ich finde das gut! Besonders die 150€ für mein Bino haben sich dann gelohnt!
Wäre schon toll wenn man mal ne Atta-Schneiderin betrachten könnte! Oder nen Soldaten von Pheidologeton! Wenn dir "Anderen" nich wollen! Mich haste auf jeden Fall überzeugt! Man muss sich dann aber erstmal über zwei Dinge belesen!
1) Aufbewahrung
2) Präparation
Dann bin ich da sehr fĂĽr...

Mfg Mathis

P.s.: Wenn de ICQ hast melde dich mal bei mir! Wenn nich hols dir einfach :D!
Nummer is im Profil...


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#5 Ameisenpräparate

Beitrag von Attafive » 22. Januar 2006, 16:47

Hallo zusammen !

Ameisensammlungen werden schon seit langem angelegt, die z.B. in den verschiedenen Zoolog.-Museen und Instituten gehortet werden. Immer wieder wieder ist es auch notwendig, auf präparierte Ameisen aus früheren jahrzehnten z.B. für taxonomische Zwecke zurückgreifen zu müssen. Und von jeder neu entdeckten Art sind die Originale in einer Sammlung zu hinterlegen. - Also eine Ameisensammlung hat ihre ganz bestimmte Bedeutung.

Wie präpariert man eine Ameise ?

Im Gegensatz zu den grossen Käfern, Schmetterlingen oder Heuschrecken usw., die nach bestimmten Kriterien genadelt werden, sind die meisten Ameisen selbst für die kleinsten Minutiennadeln noch zu klein. Daher werden die Ameisen auf Etiketten oder Plättchen aus weissem Spezialkarton geklebt. und diese Plättchen werden dann mit Insektennadeln in einen Sammelkasten gesteckt.

Solche Etiketten in verschiedenen Ausführungen sind für wenig Geld (100 Stck zu € 0.50) etwa bei http://www.fiebig-lehrmittel.de in Berlin erhältlich.

Eine frischtote Ameise wird mit sog. "Insektenleim" auf das Etikettplättchen geklebt. Dieser Insektenleim ist nichts anderes als sog. wasserlöslicher Fischkleister oder Tapetenkleister. Das Ausrichten der Fühler und Beine erfolgt bei frischtoten Tierchen sehr behutsam mit einer feinen Präpariernadel oder einem feinen Pinsel.

Sind die Tiere bereits getrocknet, so kann man sie in einer kleinen Weichdose wieder soweit aufweichen, dass man die Extremitäten ordnungsgemäss ordnen kann. - Diese Weichdose ist nichts anderes als ein kleines verschliessbares Gefäss mit eingegossenem Gipsboden, den man vor dem Einlegen der aufzuweichenden Insekten mit etwas Wasser befeuchtet. In der Regel genügt es, die Tiere für eine halbe bis maximal einer Stunde im verschlossenen Döschen/Glas zu belassen, um sie anschliessend zu präparieren und aufzukleben.

Leider kann ich keine Bilder hochladen, daher muss ichim Moment auf entsprechende Beispiele verzichten. Ich hoffe aber, den Interessenten eine Anwendungsmethode vermittelt zu haben, wie man Ameisen fĂĽr die Untersuchung unter dem Binokular untersuchen kann.

Schöne Grüsse

Ryk



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#6 RE: Ameisenpräparate

Beitrag von Darius » 22. Januar 2006, 16:54

Es gab schon einmal so einen ähnlichen Thread, der sich aber im Archiv befindet.
Hier ist der Link:

http://www.das-ameisenforum.info/thread.php?threadid=5928&sid=&hilight=pr%E4parieren
;)
Bis dann, Darius



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#7 Ameisen unterm Binokular

Beitrag von Attafive » 22. Januar 2006, 17:00

Hallo zusammen !

Als Ergänzung an das Präparieren von Ameisen vieloeicht noch ein Tip, der sich bei mir seit Jahrzehnten für das Beobachten/Studieren von diesen Präparaten unter dem Binokular bestens bewährt hat:

Man nehme (a la Kochbuch !) eine Halbkugel von etwa 4-5 cm Durchmesser, beklebe die Fläche mit einer 10 mm dicken Korkschicht, damit die eingesteckte Etikettennadel mit dem Präparat einen sicheren Halt hat.

Diese Halbkugel setzt man in einen entsprechend grossen Ring, der etwas kleiner sein sollte als die Halbkugel, so dass sich die Halbkugel mit dem Präparat in alle Richtungen bewegen lässt. Damit hat man von allen Seiten Einblick auf das geklebte Tier und kann es eingehend studieren.

Noch ein Tipp: Wenn man die längsten Etiketten wählt (ca. 5x17 mm), so kann man nicht nur eine Ameise quer mit "Rücken nach oben", sondern daneben noch eine zweite mit dem "Bauch nach oben" aufkleben, was für die meisten Fälle von grossem Vorteil sein kann.

Schöne Grüsse

Ryk



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#8

Beitrag von Mathis Funke » 22. Januar 2006, 17:17

Hallo,

danke für die vielen Antworten! Aber wie mache ich die Ameisen haltbar! Wenn ich sie einfach so aufklebe erden sie schnell trocken und zerbröckeln mir....
Muss ich sie dann irgendwie mit Alkohol oder so was behandeln? Habe irgendwo im Archiv so was gelesen!

Mfg Mathis


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