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Ameisenfarm

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samydeluxe88
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#1 Ameisenfarm

Beitrag von samydeluxe88 » 9. April 2007, 00:07

Hallo

Ist es normal das die Ameisen (Lasius niger) auf der Sand/Lehm-Mischung "ausrutschen"? Es sieht so aus als würden die Sandkörnchen unter den Beinen der Ameisen wegrutschen... Muss ich das ganze mehr befeuchten?
Bis jetzt sind sie noch im RG und erkunden die Arena und die Farm, muss ich in der Arena auch noch eine kleine Schicht Sand auslegen?

Danke für die Hilfe!

samydeluxe



NuEM
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#2 AW: Ameisenfarm

Beitrag von NuEM » 9. April 2007, 01:37

Die Ameisenfarm sollte immer etwas feucht sein, du willst ja, dass die Ameisen dort einziehen. Der feuchte Sand müsste dann eigendlich fest genug sein, so dass er den Ameisen nicht unter den Tarsen wegrutscht.

In der Arena selbst muss nicht unbedingt Sand liegen. Die meisten Halter bevorzugen aber Sand oder Ähnliches als Bodengrund, da es natürlicher aussieht. Außerdem haben die Ameisen dann Zugang zu mehr Baumaterial, falls sie es brauchen.

Der Sand in der Arena sollte aber trocken bleiben, weil wir ja grade nicht wollen, dass sie sich dort einnisten. Damit er trozdem nicht zu locker und "rutschig" ist, kann man ihn mit Lehm mischen, ordentlich befeuchten, und in der Arena trocknen lassen. Es bildet sich eine je nach Mischungsverhältnis mehr oder weniger feste Masse, auf der die Ameisen gut laufen können.



samydeluxe88
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#3 AW: Ameisenfarm

Beitrag von samydeluxe88 » 9. April 2007, 10:56

Wie halte ich die Farm den am besten feucht? ich kann ja die unteren Schichen Sand/Lehm nicht mehr befeuchten, sondern nur von oben Wasser hinzugeben....



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swagman
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#4 AW: Ameisenfarm

Beitrag von swagman » 9. April 2007, 13:52

Tja, dass beste währe es gewesen wenn du einen Schlauch bis zum Boden der Farm gelegt hättest. Den Schlauch einfach an einer Seite der Farm anbringen.
So hättest du von oben immer Wasser in den Schlauch geben können, damit die unteren Bereiche auch feucht werden. Du hättest noch eine schicht Seramis auf dem Boden der Farm einbringen können damit sich das Wasser besser verteil und die untere Sandschicht nicht unter Wasser steht.

Jetzt kannst du wohl nur noch vorsichtig von oben Wasser in die Farm geben. Aber pass unbedingt auf, dass es nicht zu viel ist. Nicht das dir die halbe Farm unter Wasser steht. Lieber etwas weniger reingeben und warten bis sich das Gemisch vollgesogen hat. Das Substrat sollte nur feucht sein nicht nass.



samydeluxe88
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#5 AW: Ameisenfarm

Beitrag von samydeluxe88 » 9. April 2007, 18:37

Ja das Seramis-Gestein hab ich zu unterst schon hingetan, aber soweit kommt das Wasser nun nicht mehr. Nur noch die obersten 5cm. Vielleicht verteilt sich das Wasser auch besser beim graben der Ameisen, aber bis jetzt sind sie ja noch nicht eingezogen... mal schauen



chrizzy
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#6 AW: Ameisenfarm

Beitrag von chrizzy » 9. April 2007, 18:49

Ich kann dir nur folgenden Tipp geben: Sand nochmal raus, und dann machst du es so:


[font=Times New Roman]

[font=Times New Roman]Befeuchtung[/font]
[font=Times New Roman]Die klassische Ameisenfarm hat auf einer oder auch beiden Seiten ein senkrechtes Röhrchen zum Einfüllen des Wassers. Das obere Ende des Röhrchens sollte so weit aus der Farm ragen, das einerseits keine Ameisen an dem Röhrchen aus dem Nest gelangen können, andererseits Wasser bequem eingefüllt werden kann. Das untere Ende sollte bis in die Drainageschicht, bzw bis auf den Boden der Farm reichen, es leitet so das Wasser direkt in den unteren Bereich der Ameisenfarm (Drainageschicht), sickerndes Wasser kann so die Gänge und Kammern nicht fluten oder schlimmstenfalls zum Einsturz bringen. Das Wasser sammelt sich in der Drainageschicht und zieht langsam in die Nestschicht ein. Das untere Ende des Röhrchens wird mit einem Netz, Gitter oder lockerem Wattestopfen verschlossen, so können grabende Ameisen nicht durch das Röhrchen türmen. Geeignete Röhrchen sind zB Kunststoff-Trinkhalme, Aquarienschlauch, Acrylrohre und so weiter. Kunststoff ist hier immer zu bevorzugen, keinesfalls sollte Metall verwendet werden. Die Röhrchen stehen im unteren Bereich ständig im Wasser, und sind auf ihrer ganzen Länge stetiger Feuchtigkeit ausgesetzt. Ein beschädigtes Röhrchen ist schlecht zu tauschen.[/font]
[font=Times New Roman]Ein großer Nachteil dieser Methode: das Wasser zieht sich nur durch direkt verbundenes Substrat. Ist zB ein Teil des Nestes durch Gänge und Kammern vom restlichen Substrat abgeschnitten und somit isoliert, wird dieser Teil extrem schlecht und langsam befeuchtet. Als Abhilfe haben sich hier handlesübliche [/font][font=Times New Roman]Dochte[/font][font=Times New Roman] als hilfreich erwiesen. Diese Dochte werden zusätzlich zum Röhrchen senkrecht durch den Nestbereich gezogen und enden mit einer kleinen Schlaufe ganz unten in der Drainageschicht. Diese Dochte ziehen durch Kapilarwirkung Wasser aus der Drainageschicht hoch in das Bodensubstrat und überbrücken somit die Gänge und Kammern. Je nach Größe der Ameisenfarm sollten mehrere Dochte zum Einsatz kommen, als Faustregel kann hier 10-15cm feuchter Nestbereich / Docht angenommen werden. Im Zweifelsfalle sollten lieber mehr als zuwenig Dochte eingesetzt werden: überflüssige Dochte können schnell entfernt werden, jedoch ist bei einem fertigen Nest kaum ein Docht nachträglich einzubringen. [/font]

Quelle: Die inzwischen tote Seite http://www.antfish.de[/font]



samydeluxe88
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#7 AW: Ameisenfarm

Beitrag von samydeluxe88 » 10. April 2007, 00:35

Ja ich denke auch das dies das Beste wäre...
Aber gehen die Ameisen dann nicht von oben in das Röhrchen und wenn ich Wasser gebe, würden sie dann ertrinken. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass das Wasser von ganz unten bis in die Mitte hochziehen kann... so viel Wasser kann ich da ja auch nicht durchfliessen lassen.

Gruss

samydeluxe



chrizzy
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#8 AW: Ameisenfarm

Beitrag von chrizzy » 10. April 2007, 10:44

Doch, doch. Damit die Ameisen nicht in das Röhrchen gehen, verschließt du es oben und unten mit Watte, und öffnest die Watte nur zum Befeuchten bzw. lässt das Wasser durch die Watte tropfen. Ich persönlich habe es so gemacht: Durch eine Anschlußmöglichkeit an der Farm habe ich eine 10 cm. lange Nadel einer Spritze gesteckt, und diese dann in das Rohr ( 1 cm Durchmesser) gestochen. Jetzt befeuchte ich das ganze durch diese Nadel mithilfe einer Spritze. So muss ich die Watte nicht jedes Mal aus dem Rohr herausnehmen und kann die Farm ganz einfach befeuchten, ohne den Deckel zu öffnen.

Durch den Schlauch kannst du genug Wasser einfüllen, und das zieht von unten bis nach oben.

lg, chrizzy



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