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Hilfe, Acromyrmex Königin ohne Pilz

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mpke
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#1 Hilfe, Acromyrmex Königin ohne Pilz

Beitrag von mpke » 6. November 2007, 19:17

hallo,

ich habe ein problem, ich habe eine Königin gekauft aber sie hat keine pilz, die pilz ist tod durch die verzendung aus Argentinie.
es handelt um Acromyrmex spec. aus Argentinie.
was muss ich jezt machen?
hat vieleicht jemand einen pilz von diese spec für mich?
Bild


grüsse



Hier20
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#2 AW: hilfe, acromyrmex koningin ohne pilz

Beitrag von Hier20 » 6. November 2007, 19:37

Wieso bekommst Du eine Acromyrmex Koningin ohne Pilz?
Dein Text ist auch nicht sehr gut geschrieben.



Gaster
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#3 AW: hilfe, acromyrmex koningin ohne pilz

Beitrag von Gaster » 6. November 2007, 19:54

Für einen "Nicht-Native-Speaker" doch ganz gut. ;)
Die Frage wurde ja eigentlich schon im Antstore-Forum geklärt. Man kann versuchen, einen Ersatzpilz zu bekommen, beispielsweise bei Antskalytta oder Antstore, beide bieten ihn auf der Homepage an. Auch muss es nicht zwangsläufig fehlschlagen, wenn es sich um den Pilz einer anderen Art handelt. Besser ist es natürlich trotzdem, wenn es die selbe Art ist.


LG Jan



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M@rkus
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#4 AW: hilfe, acromyrmex koningin ohne pilz

Beitrag von M@rkus » 7. November 2007, 19:06

Ich würde so eine Kolonie nicht annehmen, fordere Garantie oder so etwas.
Ich meine, das ist ja genau so schlimm, als wenn man gleich eine tote Königin versendet.



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NIPIAN
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#5 AW: hilfe, acromyrmex koningin ohne pilz

Beitrag von NIPIAN » 7. November 2007, 20:36

Oder aber man versucht die entsprechenden Blätter anzubieten, die die Königin braucht, um selbst wieder nen Pilz heranzuzüchten. Schließlich geht die Ameisenjungfer nicht mit nem Klumpen Pilz auf Hochzeitsflug, sondern trägt die Dinger irgendwo als Sporen, Myzel oder so mit sich herum (@Experten, wie war das doch gleich?).
Damit sie nicht einfach verhungert, lässt sich doch sicher kurz etwas mit Honig, Wasser und eben Blättern (am Besten bunte Mischung) anstellen.

Oder Du kannst die Königin gleich aufgeben, verrecken lassen, ohne den ein oder anderen Zug ausprobiert zu haben, um sie doch noch zu retten. Ich glaub, das nennt sich nicht unbedingt "Verantwortung eines Lebewesens übernehmen", gell M@rkus?



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M@rkus
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#6 AW: Hilfe, Acromyrmex Königin ohne Pilz

Beitrag von M@rkus » 8. November 2007, 20:29

Ich glaube du verstehst mich nicht. Erstens habe ich nie gesagt das ich ein Experte bin und zweitens bin ich ganz deiner Meinung, natürlich darf man die Königin nicht sterben lassen, obwohl es durchaus passieren kann und wenn das passiert würde ich Garantie fordern. Du wirst mich wahrscheinlich Missverstanden haben, das liegt daran das ich keine Ahnung von Blattschneidern hab und daher mich nicht zum Thema Rettungsversuche dieser Art mich äußern kann. Es tut mir Leid das ich so missvertanden wurde, es ist auch in meinem Sinne das die Königin überlebt.


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

Sahal
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#7 AW: Hilfe, Acromyrmex Königin ohne Pilz

Beitrag von Sahal » 8. November 2007, 22:56

Hola,

Schließlich geht die Ameisenjungfer nicht mit nem Klumpen Pilz auf Hochzeitsflug, sondern trägt die Dinger irgendwo als Sporen, Myzel oder so mit sich herum
Jein :-) Vor allem ist in Angesicht einer Ameisenjungfer (schlimmer noch ihrer Kinderchen) der Pilz wohl das geringste aller Probleme :fettgrins:

Sie hat nen Klumen Pilz bei sich... ein Pellet als vegetativen Ableger des Mutterpilzes in Form von Myzelien, definitiv keine Sporen! Die Symbiose zwischen Pilz und Ameise ist so weit fortgeschritten, dass der Pilz komplett auf die Sporenbildung verzichtet und sich gänzlich auf die Ausbreitung durch die Ameisen verlässt. (Gerüchteweise (?!) soll es vereinzelte Fruchtkörper bei Atta-Kolonien geben, jedoch wird dieses eher zu einem Defekt gerechnet und ist wohl auch noch nicht hinreichend belegt.)


Dieses Pellet wird in der Infrabuccaltasche transportiert, einer Tasche innerhalb der "Mundhöhle".
Hat die Gyner ersteinmal dieses Pellet aus der Infrabuccaltasche gefummelt und einen Pilz angelegt, hat sie kein "Back-Up" mehr zur Tarse... dh sie kann keinen neuen Pilz anlegen, wenn der Alte gänzlich vergammelt ist! Da helfen dann auch keine "voll krass korrekten" Blätter mehr.

Andererseits ist der Pilz in den ersten Tagen/Wochen winzig klein und kann schnell übersehen werden... auch ist nicht jeder dunkle Brocken gleich ein ruinierter Pilz! Das ein oder andere Mal hatte ich schon Gründerinnen mit einem Gammel-Pilz, der sich jedoch wieder erholte! Selbst ein völlig zerrupfter und augenscheinlich ruinierter Pilz in tausend Fetzen quer durch die Gründungskammer verteilt wurde wieder zusammengebastelt und wuchert nun für sich hin.
Andererseits habe ich aber auch schon das Gegenteil erlebt, hier hat ein winziges Stück (etwa Stecknadelkopfgröße) Fremdpilz geholfen.


Hat jemand einen Pilz für Acromyrmex sp.?
Tja, da die Art nicht bekannt ist, kann das wohl nicht wirklich mit Sicherheit beantwortet werden. Auch würde ich meiner Gyne nicht jeden Pilz unter den Hintern schieben, da ich etwas paranoid in Punkto Milben und ähnlich netter Gesellen bin :-)
Weiteres siehe PN.


Da Acromyrmex semiclaustral gründen, ist ein keuscher Tropfen Honig nie verkehrt.
Auch sehr zarte Blätter werden gerne genommen, wenn noch ein vitaler Pilz vorhanden ist... andernfalls machen Blätter keinen Sinn. Bewährt hat sich bei mir zB Basilikum für die Gründung :-)


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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