Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

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Hawksfire
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#1 Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 4. Januar 2008, 22:16

Hallo alle miteinander :)
Nun, da ich jetzt seit fast 2 Monaten darauf warte, dass ich mit dem Bauen anfangen kann :)

Anregungen, Tips, Kritik und Fragen sind gerne gesehen !

Okay, fangen wir beim Einkauf an.
Ich hatte mir das ganze wirklich etwas einfacher vorgestellt, aber was solls, ich erzähle hier einfach mal, wie es mir so ergangen ist :)

Am 19.12. war ich in Leipzig (ja hier wohne ich) im Obi.

Ich habe eingekauft:
Abtönfarbe weiß - 4,99
Abtönfarbe schwarz - 4,99
Abtönfarbe beigegelb - 4,99
Styrodurplatte (3 x 60 x 125cm) - 5,06
Tesa Moll (zum Abdichen vom selbstgebauten Deckel) - 6,49
Schrauben für den Deckel - 4,79
einen Y-Tong (60x20x7,5) - 1,89
2 x Kiefernholz (0,5x4x210) - je 2,79
Kiefernholz (1x2x210 cm) - 2,39
Kiefernholz (1x2x90 cm) - 1,19

Soweit sogut, das sah doch ganz nett aus, was fehlte war das Fenstergitter, das gibt es zur Zeit leider nicht, denn das ist Saisonware :(
Mal schaun, muss ich improvisieren, denn in anderen Baummärkten gibts das zur Zeit auch nicht.

Im McGeiz in Erfurt (27.12.07)habe ich ein nettes Pinzetten Set gefunden :)
4 Pinzetten für (zusammen!!!) 0,50 :) Eine Kreuzpinzette war auch dabei, von dieser habe ich mir sagen lassen, dass sie die sinnvollste sei.

Im Toom Baumakt habe ich mir dann noch nen Spachtel und Spachtelmassen gekauft, um den Y-Tong zusammenkleben zu können und um Löcher zu füllen. ( 1,59 + 1,99 )

Am teuersten kam mich der Aquariensand :(
Sehr sehr preisintensiv, wer andere Möglichkeiten hat, sollte zu diesen greifen, kaufen wirklich nur als eine der letzten Möglichkeiten. Aber da ich sandgelben grobkörnigen Sand will, blieb mir nichts anderes übrig. 10kg (das sind irgendwie nicht wirklich viel) gab es für 19,99.

Als Ausbruchsicherung habe ich mich nach (sehr!) langem überlegen und dem ganzen hin und her (erstmal) für Paraffinöl entschieden. 100 ml Flasche aus der Apotheke für 1,86.

Ein paar Spritzen (5ml und 10ml) hatte ich schon hier, und Kanülen auch. Selbigen gilt für ein Skalpell.

Damit hatte ich nun (fast) alles beisammen, und kann anfangen (was ich auch heute getan habe :)). Fehlen tun jetzt nur noch:
Gaze/Fliegengitter für den Deckel
Urglasschälchen (3 Stück wollte ich haben, für die Nahrung, aber in absolut keiner Apotheke gibts sowas :()

Das einzige, was mich innerlich etwas auffrisst ist der Gesamtpreis, den ich bisher löhnen musste, aber glücklicherweise ist das alles ja eine einmalige Anschaffung.
68,29 € :andiewand:


Okay, soweit so gut.
Ich werde Im Folgenden quasi jeden Schritt meines Tuns dokumentieren, das ganze mit Fotos unterstreichen, und von Problemen erzählen.
Bild
Hier ist mein 100x40x40 Becken zu sehen. Frisch geputzt :)

Bild
Hier die ganzen Bauaterialien mal im Ãœberblick

04.01.08 - Aquariensilikon entfernen
Angefangen habe ich mit einer ziemlich leichten Sachen, die aber gemacht werden musst. Ich habe den schwarzen Aquariensilikon aus den Ecken entfernt. Des Öfteren habe ich überall gelesen, dass einige Ausbruchsicherungen darauf nicht haften. Also weg damit.
Das ganze habe ich mit meinen Skalpell veranstaltet. Während die erste Ecke sich als etwas problematisch erwiesen hat und ich alles einzelne Brocken rausfriemeln musste, ging es bei der letzten Ecke so gut, dass ich den Silikonstreifen komplett im Stück herausgetrennt habe.
Das ganze hat etwa 20 Minuten gedauert.
(Bilder gibts hierzu leider irgendwie nicht)

04.01.08 - Styrodur
Nachdem ich von der Styrodurplatte (3 cm stark, 60 cm breit, 125 cm lang) die Grundflache meines Beckens abgemessen hatte, und noch 2-3 mm mehr dazugegeben habe auf allen Seiten, habe ich das ganze aufgezeichnet. Ich will als Grundfläche im ganzen Becken eine Schicht Styrodur haben, einfach damit ich später von oben leicht Sachen/Gegenstände und ähnliches einstecken kann.
Nachdem ich nun dieses Stück ausgeschnitten habe, bleiben 2 kleinere Stücken übrig: 21x100 und 26x60. Genug, um damit eine schöne Landschaft zu gestalten.
Ein herber Rückschlag o.O
Nachdem ich nun festgestellt habe, dass sich Styrodur doch nicht so leicht zusammendrücken lässt wie ich gedacht habe, ist nun Maßarbeit gefragt, an allen seiten müssen die 2 mm wieder runter, und das ganze muss passgenau angefertigt werden.
So, 90 Minuten später, passt es jetzt als Deckel. Das Problem: irgendwie muss ich das ganze auf den Boden des Beckens bekommen, aber dafür ist es doch noch zu breit. Mal schaun was sich mein schlaues Köpfchen bis morgen einfallen lässt.

Bild
Hier kann man die preisintensiven Aquarienkies sehen, und die Styrodurplatte als "Deckel".
Den Kies musste ich reinstellen, weil der Plastesack gerissen ist.

05.01.08 - Styrodur
Ich hatte in der Nacht eine Eingebung, oder so ähnlich. Ich habe die Platte jedenfalls recht passgenau geschnitten. Ich kann sie jetzt reinstellen, im inneren des Beckens drehen und anschließend nach unten drücken. das Problem, was ich im Eifer des gefechts nicht bedacht hatte: ich bekomme die Platte nicht mehr raus :(
Naja, mit tatkräftiger Unterstützung von meiner Freundin und einigen gabeln ist es uns dann doch gelungen, die Platte wieder herauszuholen.
Ich habe auf die übrig gebliebenen Platten mit einem grünen Edding die Felsformationen aufgemalt, wie ich sie mir in etwa vorgestellt habe. Anschließend mit einem Küchenmesser grob ausgeschnitten und schonmal auf die Grundplatte aufgelegt.
Bild

Nun habe angefangen, Stücken, vom übrig gebliebenen Styrodur zu halbieren. Kleine Würfel sind daraus geworden. Halbiert habe ich das ganze, weil 3 cm Stärke einfach zu hoch und zu viel ist für die kleinen "Felstupfer" oben drauf.
Bild

Mit den Fingernägeln habe ich meinen ersten "Felstupfer" aus dem ersten Block herausgerupft.
Evtl. sollte man sich wirklich einige Zeit vorher längere Fingernägel wachsen lassen. Irgendwie tut das ganze ziemlich weh, aber ich werde durchhalten.

Nach einigen Felstupfern die ich mit meiner Feundin zusammen bearbeitet habe, haben wir uns an die große Felsformation gemacht. Mittlerweile sind nun fast 5 Stunden vergangen. Wir hatten auch keine Eile, haben nebenbei TV geschaut und haben uns eben etwas Zeit gelassen. :) Im übrigen bin ich auf die Idee gekommen, das Zupfen etwas durch den Gebrauch von Pinzetten zu erleichtern, bzw unsere Finger zu schonen ;)
Bild
Meine (Unsere) Felstupfer.

Bild
Hier zu sehen die linke Felsformation, mit ersten Bearbeitungsspuren.

Bild
Die linke Felsformation nach ihrer Fertigstellung. Wir haben zur besseren Bearbeitung Zahnstocher zwischen die einzelnen Ebenen gesteckt, damit das ganze mehr halt bietet und für die Oriantierung besser ist. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Ganze dann mit Spachtelmasse zusammen geklebt, und anschließend bemalt werden.

Bild
Die rechte Felsformation nachdem die ersten beiden Ebenen bearbeitet worden sind.
Die grünen Kreise sollen die späteren Futterstellen darstellen.


Bild
Hier nun die fertige rechte Seite. Wahrscheinlich werde ich dann morgen anfangen mit dem Verspachteln.
Bis jetzt sind die ganzen Fels-Flocken nur aufgelegt. Es ist also alles noch variabel.

Als Abschluss zur Styrodurarbeit ist zu sagen: Meine Finger tun weh, und die von meiner Freundin auch. Als ich vorhin einen Apfel gegessen habe, und meine Zahnspuren entdecken konnte, kam mir im nachinein die Idee dass man evtl. mit herausbeißen oder -reißen mit den Zähnen die Finger hätte schonen können, habe das jedoch (noch) nicht ausgetestet.
Ich bin mit der Arbeit sehr zufrieden und ich bin sehr gespannt darauf, wie das ganze wohl verklebt und mit Farbe aussehen wird.
Ich freue mich auf weitere Kommentare/Fragen/Anregungen eurerseits.
Ausserdem habe ich mich heute entschieden, dass die weiße Wand nicht das Wahre ist. Es kommt also ein Hintergrundbild von Antstore auf die Rückseite.
Auch möchte ich mich an dieser Stelle für den Tip bedanken, das paraffinöl vorher zu testen, bevor die Ameisen da sind. Damit das nicht zu dick aufgetragen wird, um eine spätere "Sauerei" zu vermeiden. Auch das habe ich mir für morgen vorgenommen.

06.01.08

Spachtelmasse
Also, ich habe mir gedacht, die Spachtelmasse rührst du nicht in einem Tuppergefäß an, sondern in einem Behältnis, das man danach wegwerfen kann. Tetra Packs eignen sich gut dafür. Nur musste vorher 1 Liter Milch getrunken werden ;)
Bild
Hier die 3 Sachen, die ich verwendet habe: Spachtel, Spachtelmasse, 'ne halbe Milchpackung.

Desweiteren habe ich nen Teelöffel und meine Finger zu Hilfe genommen.
Worauf ich hinweisen möchte: Ihr braucht zum Zusammenkleben der einzelnen Ebenen nur sehr (!!!) wenig Spachtelmasse. Dies war mir durchausbewusst, jedoch nicht, wie wenig. Ich habe nichtmel 1/10 von dem was ich angerührt habe verbraucht.

Bild
Jedenfalls, habe ich mit dem Spachtel dünn eine Schicht Spachtelmasse aufgetragen. (siehe Bild)
Anschließend dann die darauffolgende Ebene aufgesetzt und zurecht geschoben. Hervorquillende Spachtelmasse einfach mit dem Finger oder dem Spachtel wegnehmen.

Bild
Hier zu sehen: Die fertig zusammengeklebte linke Felsstruktur.

Bild
Kleine Ecken, Spalten, Ritze oder ähnliches können mit der Spachtelmasse ausgefüllt werden. Ich bin gespannt wie es aussieht wenn es erst trocken und/oder angemelt ist. :)

Bild
Die kleinen Felstupfer, wie ich sie gerne nenne, werden mit dem selben Prinzip aufgeklebt. Unten eine dünne (wirklich dünn, denn sonst quillt die Masse hervor und bildet unschöne Formen) Schihte Spachtelmasse drunter, und dann an die entsprechende Position setzen und ggf. zurechtrücken.

Nun die Frage, was ich mit der überflüssigen Spachtelmasse mache. Mir kam die Idee, daraus durch Kleksen evtl. kleine "Steine" auf den Felsen entstehen zu lassen, die später eine andere Farbgebung bekommen könnten.
Bild
Hier der erste testversuch eines "Steines". Schön rund ohne Ecken. Wie ein runder Stein eben.
Bild
Das ganze habe ich dann an einigen Stellen meiner Felslandschaft auch angewendet, allerdings nicht mehr ganz so runde Tropfen verwendet.

Paraffinöl
Wie gestern angekündigt, werde ich mich heute mit dem Thema Ausbruchschutz und Paraffinöl beschäftigen. Mir ist von verschiedenen Seiten geraten worden, das Ganze vorher auszutesten, um später ungewollte "Wanderungen" des Öls auf meinen Scheiben zu vermeiden.
Als auftrags Methode ist mir das einfache Auftragen mit dem Finger vorgestellt worden. Das ist eine der beiden Methoden die ich testen werden.
Bild
Für die andere Methode werde ich einen Wattebausch, einen Schraubenzieher und eben das Paraffinöl verwenden.

Es ist jetzt 13:05 und ich habe 4 mal Paraffinöl aufgetragen an die Innenseite meines Beckens.
1) Mit dem Finger
2) Mit einem Wattepad (es zieht Streifen, ich weiß nicht ob es als Ausbruchschutz dienlich ist)
3) Nochmal mit einem Wattepad, diesmal aber dicker (Warum auch immer ich das gemacht habe)
4) Mit einer Küchenrolle (Also ein Blatt davon, auf dem ein wenig Paraffinöl war)

13:09 - Das mit dem Finger aufgetragene Paraffinöl läuft bereits die Scheibe runter. Das mit dem Wattepad dick aufgetragene Öl auch ansatzweise.

20:03 - Ich habe mir jetzt überlegt das ganze abzubrechen, wegzuwischen (da kann ich gleich testen, wie ich das am besten wieder wegbekomme) und dann noch einmal neu aufzutragen. Mit dem Finger. 1-3 Tropfen für das ganze Becken sollen ausreichen. Gut verreiben hat man mir gesagt. Das werde ich testen.



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#2 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von ami » 5. Januar 2008, 10:23

Moin,
tut mir leid falls ich dir dazwischenfunke, aber ich habe es so gemacht, die Platte einfach zu klein abgeschnitten und die Lücken fest mit Lehm ausgestopft.
Übrigens finde ich den Bericht gut gemacht, auch mit den Preisen. Aber was für ein Becken hast du?


Ich suche eine KÖNIGIN Messor barbarus!

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#3 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 5. Januar 2008, 11:28

Ich habe ein 100x40x40 becken. Das wollte ich eigentlich oben noch mit dazuschreiben, wenn dann die Bilder drin sind. :)
Danke für den Tip mit der Platte, habe aber jetzt schon eine andere Lösung gefunden.



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#4 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Fabienne » 5. Januar 2008, 14:17

Bild bedeutet, dass du da noch ein Bild hineinsetzt, oder gehen nur die Links nicht?


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

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#5 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 5. Januar 2008, 14:21

Nein, da kommt noch ein Bild rein, ist nur zur Orientierung für mich.
Tut mir leid, wenn das falsch verstanden worden ist. Die Digicam gehört meiner besseren Hälfte, und nur auf ihrem Rechner kann man die Fotos irgendwie umwandeln, wie sie den Adapter und das Programm dafür hat hat. Fragt mich nicht, ich habe keine Ahnung davon.
Naja, heute Abend will sie dann die Fotos fertig machen, und ich kann sie einfügen.
Also freut euch :)



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Hawksfire
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#6 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 7. Januar 2008, 16:00

07.01.08
Wassertank
Ich war heute normal einkaufen, und da habe ich doch eine TICTAC Schachtel gesehen. Eine ganz normale TICTAC Schatel, und dachte. "Irgendwo hast du die schonmal gesehen"
Hier brauche ich denke ich kein Bild anfügen, jeder weiß wie eine TICTAC Schachtel ausschaut ;)

Nunja, ich glaube, ich habe sie schonmal in Funktion eines Wassertanks gesehen. Andere nutzen Schwämme oder ähnliches (glaube ich auf einigen Fotos gesehen zu haben).
Bei mir soll ein vertikales Loch in den YTong gebohrt werden, welches an die Größe der TICTAC Packung angepasst ist. Anschließend wird diese darin versenkt.
Befüllung: Deckel auf, mit der Spritze abgemessenes Wasser rein, fertig.
Vorher werden natürlich noch 2 oder 3 kleine Löcher unten in den Boden der Packung
gebohrt, damit das Wasser eine Verbindung zum YTong hat.

Paraffinöl
Wie angekündigt habe ich mit Spühlmittel die ganzen verlaufenen Paraffinölreste weggeputzt, und einen neuen Anlauf gewagt.
Den Schraubenzieher in das Öl eingetaucht, und genau einen (!) Tropfen auf meinen Finger gegeben. Diesen einen Tropfen habe ich dann eine ganze Weile auf einer Fläche von ca. 7 x 27 cm verteilt. (Die Fläche war nicht von vornherein so geplant, sie hat sich eben ergeben ;) )
Es war bei Fertigstellung 12:45.
Jetz um 16:00 ist immernoch alles wie es sein sollte.

Deckel - Selbstbau
Ich habe heute mit dem Bau des Deckels begonnen. Wirklich viel habe ich nicht geschafft, und ausserdem habe ich meinen Plan vom Deckel umgestellt.
Mit meinem Dremel habe ich die 2 Kiefernholzstücke (10x20mm) in die passende Länge geschnitten.
Bild
Mit etwas Druck lassen sie sich nun ganz genau (!) an den oberen Rand einpassen.
Bild
Eigentlich wollte ich das schon als Teil des Deckels verwenden. Nun aber wird das die Auflagefläche für den Deckel. die Leisten fungieren also als Innenrand und Ablagefläche für den späteren Deckel.
Bild
Ich werde also demnächst nochmal in den Baumarkt fahren, und weitere Holzleisten kaufen, um den bau des Deckels zu vollenden.


Weitere Einkäufe
Gestern Abend und heute habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich noch alles brauchen könnte, und was gut für meine Meisis (die ich leider noch nicht habe :() sein könnte.
Erstmal, brauche ich ein 2tes Becken. Ein kleines. Als Nestbecken. Ich dachte da an die Größe 20x20x25cm oder ähnliches.
Zu diesem Becken brauche ich weiterehin: einen Deckel - also noch mehr Holzleisten aus dem Baumarkt kaufen.
Wenn ich 2 becken habe, brauche ich auch eine Verbindung. Also werde ich bei Antstore eine 27mm (Durchmesser) Schlauchverbindung zulegen. Um die Löcher ins Glas zu bekommen, habe ich mir gestern Bohr- und Fräsköpfe für den Dremel bestellt. Aus Diamant (bzw mit Diamantbeschichtung).

Desweiteren brauche ich eine Rückwand für mein Becken. Das wird auch von Antsotre kommen.
Rote Folie zum verdunkeln des Nestes fehlt noch, selbiges gilt für Kunstgras. Das werde ich wohl aus dem Karstadt holen. Danke an dieser Stelle an Oberst Emsig. (der den Tip mit dem Kunstgras irgendwo im Forum gegeben hat)

Und, was mir immernoch fehlt: Fliegengitter :mad:
Ich überlege schon, ob ich meins aus dem fenster ausbaue, und für die Meisis nehme :(
Oder ob ich evtl einen feinen Damenstrumpf verwenden kann? Der ist noch feinmaschiger als Fliegengitter . . .

08.01.08
Paraffinöl
Alles ist so wie es sein sollte. Nichts ist verlaufen. ich bin guter Dinge.


Ich habe gestern Rote Folie gekauft. Schöne, satrke, stablie rote Folie. Gab's für 2,49 € in 'nem Bastelladen Namens "Idee".
Ausserdem habe ich im Karstadt das angekündigten Kunstgras gekauft. Mit 8 Euro doch recht happig, wie ich zuerst fand.
Bild
Allerdings habe ich das ganze dann Büschel für Büschel aus dem Topf gezogen (in dem es im Styropor festgeklebt war). Nun, da sie einzeln vor mir liegen . . . ist es doch eine ganz schöne Menge, die da zusammen gekommen ist:
Bild
8 Getreidehalme, 8 kleine und 17 große Grasbüschel. So gesehen kostet jeder Grasbüschel grade mal ~ 30 Cent, und die Getreidehalme gabs gratis dazu ;)
Von dem Blickwinkel her ist der Preis dann schon eher zu verkraften :)


Ausserdem habe ich wie angekündigt bei Antstore eingekauft.
Eine endlos Rückwand mit Wüstenmotiv. Bevor diese nicht hier eintrifft, kann ich leider nicht anfangen mit bemalen der Felslandschaft. Den Farbton will ich schon gerne einigermaßen treffen.
Ausserdem habe ich Beckenverbinder gekauft, für Löcher mit 27mm Durchmesser. Anbei gibts einen 27cm Schlauch, zum Verbinden der Becken. Dieser ist mir allerding zu kurz. Bzw, wird der nur am Anfang genutzt, damit sich die kleinen Pygmäen nicht ihre Füßchen wund laufen um Nahrung zu holen. Später soll dann ein 1m Schlauch (auch in der Bestellung dabei) beide Becken miteinander verbinden. Ich habe zwar nicht die Möglichkeit, die Becken einen Meter auseinander zu stellen, aber man kann den Schlauch ja auch "aufrollen" damit die Meisis laufen. Um meine Idee mal kurz zu beschreiben: Schlauch ans erste Becken anstecken, 3 mal rollen, und ans zweite Becken dran. So laufen die Ameisen quasi drei mal im Kreis ( und damit eine längere Strecke) bevor sie von A nach B kommen. Ich denke die Idee zur Erweiterung des Auslaufes ist gut. :)



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#7 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 9. Januar 2008, 21:54

09.01.08

Paraffinöl
Alles beim Alten, alles gut. Nix verlaufen.

Mein Packet von Antstore ist angekommen. Eine schöne Rückwand, ein Meter Schlauch, und die Beckenverbinder.
So viel kann ich damit noch nicht machen, aber es ist gut das erstmal hier zu haben.

Einkauf
Ausserdem sind wir heute wieder im Baumarkt gewesen. Ich habe eine Stryoporplatte (0,30 €) gekauft (100x50cm) 1 cm stark. das ganze habe ich einfach unter das große Becken gelegt, um Unebenheiten zwischen den beiden Schränken auf denen es steht auszugleichen. Wenn auf dem becken Spannung ist, ist das nicht sooo förderlich ;)
Desweiteren habe ich ein kleines Nestbecken erworben, mit den Maßen 30x20x20cm, welches es für 8,99 € zu kaufen gab.
Ansonsten habe ich mir nur noch neue Holzleisten aus Kiefer gekauft. maße: 5x40 mm und 10x20 mm für die Fertigstellung des Deckels, und einen Deckel für das Nestbecken. Von nun an werde ich von Arenabecken und Nestbecken sprechen.

Bemalung des Styrodurs
Okay, ansonsten, habe ich heute eine Meisterleistung vollbracht. Finde ich zumindest. Ich habe meine Felsenstruktur fertig bemalt.
Vorbereitung dafür: 2 Borstenpinsel, 1 leere Käseplastehülle in der ich die Farben gemischt habe, 3 x Abtönfarbe in schwarz, weiß und sand-gelb.
Am anfang habe ich einen Grauton gemischt aus schwarz und weiß. Ich habe die komplette Felsenstruktur damit engemalt, jede kleine Lücke, damit kein weiß oder rosa mehr hervorschaut. Auf dem folgenden Bild ist die Farbe noch feucht, aber ein Blick darauf lohnt sich schon.
Bild
Bild
Bild
Da das trocknen etwas länger gedauert hat, als ich wollte habe ich das ganze mit einem Fön beschleunigt. Nachdem nun die erste Grundschicht fast komplett getrocknet war (bis auf einige kleine Ecken), habe ich mir die Felsstruktur wieder auf den Schreibtisch gestellt, und habe weitergemacht.
Für die 2te Schicht habe ich etwas weiß und beige dazugemischt, damit die Farbe heller wurde. Nun habe ich nicht so viel Farbe wie am Anfang aufgetragen, sondern weniger. Am Pinsel haftet nun weniger Farbe. Mit desem bin ich nun über die Felsen gegangen, grob, und nicht zu dolle aufdrücken. Sondern ganz sanft. Nun bleibt die Farbe nur an den hervorstehenden Stellen hängen. Hebt die Formen des Styrodurs sehr sehr gut hervor.
Bild
Bild
Nachdem auch die 2te Schicht getrocknet war, habe ich Schicht Nummer 3 aufgetragen, welche mit noch mehr gelb und weiß versetzt war (hauptsächlich aber gelb um das ganze wüstenähnlich wirken zu lassen). Die kleinen "Steine" die ich aus der überflüssigen Spachtelmasse gemacht habe, habe ich mit einem hellen grau angemalt.
Bild
Nun habe ich die großen, ebenen Flächen noch etwas mit Farbe verziert. Das ganze schaut nun gesamt und noch nicht getrocknet wie folgt aus:
Bild
Die Styrodurplatte, welche ich unten in das Arenabecken legen möchte, habe ich auch Sandgelb angemalt. Rosa macht sich nicht so gut finde ich.
Bild

So langsam nimmt nun alles seine Form an.
Innerhalb der nächsten tage wird dann auch mein Diamantbohrkopf eintreffen. Sobald die Löcher in den Becken sind, kann das einrichten auch schon beginnen.
Ich bin guter Dinge und das Bemalen der Felsstruktur mit der sog. "Trockenbürsten"-technik ging wirklich besser und auch einfacher als gedacht. Das ganze sieht wirklich toll aus und ich bin hellauf begeistert. Das ganze habe ich mir wie schon gesgat wesentlich schwieriger vorgestellt.

10.01.08

Paraffinöl
Um kurz wieder was dazu zu sagen, es ist alles beim Alten. Ich werde nun nicht mehr jeden Tag was dazu schreiben, sondern nur noch abschließend am Ende, bzw wenn sich etwas neues ergibt.

Deckel
Ich habe heute an meinen Deckeln weitergearbeitet.
Zuerst habe ich die restlichen Holzstückchen für den Rahmen der Arena zurechtgeschnitten. Dieses Mal allerdings mit einer Holzsäge. Grob zugeschnitten, und dann mit dem Dremel wieder fein bearbeitet.
Bild
Anschließend schnitt ich nach dem selben Prinzip die Rahmenstücke für das kleine Nestbecken zurecht.
Bild
Ich habe die erste Reihe Rahmenstücke genau angepasst, so dass sie im Becken stecken können.

Nun ging es daran, die Rahmen zum Auflegen zusammenzukleben/bauen/schrauben/nageln. Wie genau ich das anstellen wollte, war mir im Vorherein nicht richtig klar. Ich habe mir ne Flasche Holzleim (-kleber) ausgeliehen.
Zuerst wollte ich mich am Rahmen des Nestbeckens versuchen. Anfangs habe ich nur versucht das ganze mit Leim zu kleben, da ich befürchtete das Holz könnte splittern oder reißen. Jedoch hielt das ganze nur mit Leim nicht. Also nahm ich einen Hammer und 4 kleine Nägel zur Hand. Wie befürchtet riss das Holz. Allerding nicht sooo schlimm. Also habe ich den Deckel des kleinen Beckens zusammengenagelt und mit Holzleim geklebt. Nun ist er fest. Allerdings ist er etwas schief, d.h. 2 Ecken stehen etwa 0,5 cm nach oben. Dies habe ich vor dadurch auszugleichen, indem ich die Ecken befeuchten und beschweren will, damit sich das ganze etwas gerade biegt.

Beim Deckel der Arena bin ich kleverer vorgegangen. Ich habe kleine Löcher vorgebohrt. Anschließend habe ich in die vorgebohrten Löcher Schrauben eingedreht. Das ganze hält wunderbar. Zusätzlich habe ich auch hier Holzleim verwendet.
Die etwas windschiefe Form, die hier ebenfalls vorliegt, werde ich versuchen wie oben beschrieben weg zu bekommen.

Hier nun die beiden fertigen Rahmen zu sehen:
Bild


http://picmirror.de/index.php/view/5417_spritzschutz.jpg
http://picmirror.de/index.php/view/5416_rahmen-aufsatz.jpg
http://picmirror.de/index.php/view/5415_kldeckel-fertig.jpg



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#8 AW: Mein Formicarium - vom Kauf, über den Zusammenbau bis hin zur Fertigstellung

Beitrag von Hawksfire » 12. Januar 2008, 20:05

11.01.08

Heute habe ich mir 8 "Spritzschutz"-Siebe gekauft.
Bild
Diese sind sehr feinmaschig. 0,5-0,7 mm schätze ich. Und dadurch auch Ameisensicher.Nachdem ich die ganzen Ränder umgebogen hatte, konnte ich an den Inhalt (das Gitter) gelangen.
Bild
Nun habe ich die 5x40mm Holzleisten grob zurechtgeschnitten, und anschließend mit meinem Dremel (sehr tolles Werkzeug ;)) passgenau gemacht. D.h. durch schleifen.
Bild
Nun habe ich zuerst den Deckel für das kleine Becken gefertig.
Vom Drahtgitter habe ich mit der Kneifzange die überstehenden Stücken abgeschnitten, und diese übrigen Stücke habe ich in die Ecken eingesetzt (oben rechts + unten rechts auf dem Bild).
Diese 2 Drahtgitterschichten habe ich nun mit Einzelnen Drähten zusammengebunden. In den folgenden Wochen werden sie noch zusammengelötet werden, um sie Ausbruchsicher zu verschließen.
Bild
Hier nun noch ein Bild vom Anfang des Deckels der Arena. Ich musste einige Spritschutz-Gitter auseinandernehmen und dann zusammen flicken. Das ganze sieht nun ziemlich bescheiden aus. Aber da ich vorhabe, luftdurchlässiges Bastelpapier auch noch obendrauf zu packen, ist die Optik quasi egal, da man durch das Papier nicht durchschauen kann. hauptsache Metall und dicht. Auch dieser Deckel wird noch zusammengelötet.

12.01.08

Glasbohrung
Heute habe ich meine Diamant Bohr- und Fräsköpfe für den Dremel erhalten. Und da habe ich auch gleich angefangen zu bohren.
Ich habe mir von einer bekannten eine Schutzbrille besorgt, dies halte ich für ausserordentlich wichtig!
Ich habe nicht diese Bohrköpfe, die kreisrund sind und in einem Stück ausbohren. Auf diese Idee hätte ich evtl. eher kommen sollen.
Bild
Ich habe 30 einzelne Bohr-köpfe gekuft. Relativ klein, aber auch gut. Meine Idee war folgende: ein Loch bohren, und anschließend im Kreis weiterbohren.
Leider Gottes ist mir aufgrund eigener Dummheit ein Bohrkopf abgebrochen :(
Das hat sehr gut funktioniert. Ich habe ab und zu den Bohrkopf mit Paraffinöl benetzt, als Schmiermittel.
Mein Loch ist nicht ganz rund geworden, aber das ist ja egal.
Bild
Denn aufgrund der äußerst tollen Beckenverbinder, fällt dies nicht weiter auf.
Bild
Das große Becken werde ich morgen oder in den folgenden Tagen bohren.

Das Bohren war viel einfacher als ich gedacht habe, völlig ungefährlich, und keinerlei Anzeichen von wegen Bruch oder sonstwas. Das einzige was zu erwähnen wäre, dass ich knapp 4 Stunden dafür gebraucht habe ;)
Was wohl aber auch daran lag, dass ich am Anfang etwas zu vorsichtig war. Ich denke das große Loch wird "etwas" schneller fertig gestellt werden.

Manchmal mit ich mit dem Bohrkopf aus der Rinne, welche ich gebohrt habe rausgerutscht, was zur Folge hatte, dass einige kleine Kratzer auf dem Glas sind. Da diese Seite aber nicht die Front ist, ist (mir) das soweit egal.

Y-Tong Nest
Jetzt, wo das kleine Becken endlich eingerichtet werden kann, habe ich mich gleich daran gemacht, den Y-Tong zu basteln.
Ich schnitt von meinem 60x20x7,5cm Y-Tong ein 5cm breites Stück ab.
Anschließend habe ich mit Bleistift die Gänge und Kammern vorgezeichnet, und darauffolgend mit meinem Dremel und einem Diamantaufsatz aufgefräst.
Ich habe mich für 3 Kammern entschieden.
linke Kammer: Breite: 3 cm - Höhe: 2,7 cm
mittlere Kammer: Breite: 2,5 cm - Höhe: 1,5 cm
rechte Kammer: Breite: 2,7 cm - Höhe: 2 cm
Bild
Alle Kammern sind zwsichen 1,7 und 1,2 cm tief in den Y-Tong eingelassen.

Für die TICTAC-Schachtel habe ich eine Aussparung in den Y-Tong gemacht. Dieses soll, wie schon erwähnt, als Wassertank dienen. Die linke Kammer ist also die feuchteste, da dem Wassertank am nächsten gelegen.
Bild
Am Ende habe ich den Y-Tong mit Abtönfarbe angemalt. Ich verwendete eine Mischung aus schwarz, weiß und sand-gelb. Die Gänge und Kammern habe ich nicht ausgemalt, denn Lasius niger sind recht dunkel, und wären daher nicht gut zu erkennen.

Styrodur
Desweiteren habe ich gleich für das kleine Becken die Styrodurausstattung gebastelt.
Eine Bodenplatte bestehend aus 2 Teilen. und 2 Felsen, wobei der rechte die Möglichkeit bietet, direkt in den Schlauch (verbindung zum anderen Becken) zu krabbeln.
Bild

Bemalt habe ich das ganze wieder nach dem Prinzip: erst Grundfabrton, anschließend Trockenbürsten.
Bild

13.01.08

Fertigstellung Nestbecken
Heute morgen habe ich das Nestbecken fertig gestaltet.
Ich habe die Grundplatte eingesetzt, die Felsen oben drauf. Ich habe die Schlauchverbindung angeschlossen. Ein paar Gräser in die Grundplatte gesteckt. Den Y-Tong eingefügt und zu guter letzt den Aquarienkies reingestreut (ca. 4 Hände voll)
Jetzt habe ich ca. 1-2 cm Bodensubstrat im Nestbecken.

Hier die Bilder vom fertigen Becken. :)

Ein Bild von Vorne.
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Und eins von Oben.
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Ich finde das ganze ist mir gut gelungen. Ich bin zufrieden.

Y-Tong
Vllt noch ein paar abschließende Worte zum Y-Tong.
Ich habe eine Folie eines alten Schulfters gespannt und davor genagelt. Ich hoffe das das so funktioniert.
Außen vor die Scheibe des Beckens kommt dann noch meine rot-durchsichtige Folie. :)

Glasbohrung
Heute habe ich das Loch in das Arenabecken gebohrt. Die ganze Angelegenheit hat sich als etwas (aber nur etwas) schwieriger erwiesen, denn das gals ist doppelt so dick (3mm --> 6mm).
Insgesamt habe ich 2 1/2 Stunden gebraucht. Ich wusste aufgrund der Erfahrung vom kleinen Becken am gestrigen Tag schon wie ich vorgehen muss und mit wie viel Druck ich arbeiten kann. Leider Gottes hat es mich auch dieses mal einen Bohrkopf gekostet. :(
Von den 2 1/2 Stunden sind aber sicher 90 Minuten Abkühlungszeit für den Dremel einzurechnen. Also reine Bohrzeit ca. 1 Std.

Nun zu den Vorgängen:
Zuerst habe ich mit einem schwarzen Edding das Loch, welches es auszuschneiden galt, aufgemalt.
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Heute musste ich deutlich mehr als gestern schmieren, da der Bohrkopf einige Male verdächtig gequalmt hat. Also nutzte ich nach Gefühl alle paar Sekunden/Minuten Paraffin um den Bohrkopf und (!) das Bohrloch einzuschmieren. Das war jedes Mal eine kurze Unterbrechung, welche der Dremel (auch) zum Abkühlen nutzen konnte.
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Okay, soweit zu den Grundvorgängen.
Zu meiner Vorgehensweise ist zu sagen, dass ich zuerst am Rand der Markierung ein Loch gerade nach unten gebohrt habe. Hier ist dieses Loch zu sehen.
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Folgend habe ich den Bohrkopf im Loch belassen, und habe dann kreisförmig runherum an der Markierung entlang gefräst, immer mit Unterbrechung, wie oben schon beschrieben.
Das Anfangloch steht also.

Durch weiteres Fräsen wächst das Loch:
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. . . und wächst . . .
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Auf dem folgenden Bild ist die Runde fast vollständig.
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Hier ist nun das Loch grob ausgefräst worden:
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Das Loch ist noch kantig und der Stöpsel des Beckenverbinder passt nicht. Also wird der Rand des Lochs noch weiter bearbeitet. Immer wieder am Rand entlang fräsen, bis eine einigermaßen runde Form entsteht, und immer wieder mit der Form testen, ob der Beckenverbinder passt. So kann man auch erkennen, an welcher Stelle noch Glas abgetragen werden muss.
Aus dem kantigen Anfangsloch entsteht ein runderes und größeres Loch:
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Und schlussendlich ist das Loch groß genug, und der Beckenverbinder passt !
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Einrichtung des Arenabeckens
Nach dem Bohren habe ich das Becken (erneut) geputzt.
Nun habe ich die Grundplatte eingelegt, und die Ritzen zwischen Grundplatte und Glasscheibe (nur hinten) mit kleinen Styrodurstreifen gestopft.
Anschließend die schon gefertigten Felsen eingestellt.
Nun habe ich noch einige Grasbüschel und Getreidehalme eingefügt.
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Nun habe ich das ganze mit meinem Aquarienkies aufgefüllt. Einfach mit einer tasse aus dem Plastiksack geschöpft, und eingefüllt.
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Hier ein Bild von oben, bei dem man auch die (zukünftigen) Futterstellen erkennen kann.
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Hier nun noch 2 Bilder der Arena, mit installierter Rückwand (welche einfach mit Klebestreifen dahinter geklebt worden ist) und Deckel.
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Und ganz zum Abschluss 2 Bilder meiner kompletten, fertigen Anlage: (bis auf die Deckel, diese werden noch gelötet und mit luftdurchlässigem Papier überdeckt.

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So, ich habe fertig. Kritik, weitere Anregungen, Danksagungen, Fragen usw. sind gerne gesehen, sowohl im ICQ, per PN als auch einfach hier im Forum.
Ich hoffe ich konnte mit dieser Dokumentation einige Fragen beantworten, und auch einigen (zukünftig) helfen, die sich ein Antarium selber machen wollen.
Besten Dank an dieser Stelle an Antastisch der mir immer mir Rat und tat zur Seite stehen musste, und auch eine Entschuldigung ist angebracht: ich glaube ich habe dich die letzten Tage über ICQ sehr genervt [Antastisch: Kein Ding. Ich helfe doch gern ;)]. Sorry ;)


liebe Grüße Stephan



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