Camponotus spec. (Malaysia) - Haltungserfahrung

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 8. Januar 2008, 21:40

Hier werde ich mit der Zeit über meine Camponotus spec. (Malaysia) berichten. Erhalten habe ich die Art am 08.01.08. Bestellt habe ich in einem Online-Shop. Erhalten habe ich 11 Arbeiterinnen und die Königin.
Bild 1 Zeigt die Kolonie in einer Plastikbox, dort hat sich die Kolonie ein Nest eingerichtet. Die Art an sich (was ich bis jetzt beobachten konnte) ist pechschwarz und der Gaster mit goldenen Haaren versehen, Königin sowie Arbeiterinnen. Die Größe ist vergleichbar zu Camponotus Arten aus Europa (Arbeiterinnen 15mm-20mm; Königin 20mm). Deutlich zu erkennen ist das Kastensystem: Minor, Media, Majorarbeiterinnen, wobei ich bis jetzt nur 2 Größen erkennen konnte. Die normal großen Arbeiterinnen sind 15mm lang und die größte Arbeiterin 20mm groß, genau so lang wie die Königin, daher leicht zu verwechselen, man sieht jedoch wo die Flügel der Königin ursprünglich waren.

Ich habe dann die Box und mein Erweiterungsteil am Terrarium verbunden, um die Malaysier umziehen lassen zu können. Nach ungefähr 5Std wurde alles erkundschaftet und die Honiglösung, die anfangs reinstellte, sofort aufgenommen und leergeschleckt. Nun sucht die Königin noch nach einem geeignetem Platz zum verstecken, während einige Arbeiterinnen schon anfangen in der Landschaft zu buddeln. Die größte Arbeiterin steht dabei immer am Eingang des Loches Wache. Wie gesagt konnte sich die Königin noch für keine Stelle entscheiden.

Das Verhalten unter den Ameisen ist sehr sozial, wie bei allen anderen Arten auch. Besonders die Königin wird von mind. 10 Arbeiterinnen umgeben, während die restlichen 5 graben, erkunden oder essen.

Einen kleinen Versuch habe ich mir auch schon gestattet: Mit einem Zahnstocher bin ich in die Nähe der Königin gekommen. Wie nicht anders zu erwarten stürzte sich das Kontingent auf den Zahnstocher und sie beißten sich mit den Kiefern ins Holz rein. Das war mein Aggressivitätstest.

Morgen werde ich die erste Eiweißnahrung liefern. Ich muss mir noch überlegen was gut dafür geeignet sein wird.
(Sorry Fotos sehr unscharf, da mit Handy gemacht)

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 9. Januar 2008, 16:11

Wie schon geschrieben habe ich heute die erste große Fütterung durchgeführt. Dazu wurde das berühmte Heimchen reingegeben....und außer dass etwas Aufregung herrschte, weil ich die Scheibe zum Terrarium auf und wieder zu gemacht habe, krabbelt das Heimchen munter weiter und wurde nur mal mit den Fühlern betastet.

Das einzig neue ist der Fortschritt im Nestbau. Die Kolonie hat es sich unter meiner Bromelie in der Mitte des Terrariums bequem gemacht und auch die Königin hat das Nest akzeptiert und ist drin verschwunden. Man kann sich leider nicht aussuchen wo die Kolonie hinziehen soll.

Momentan sind 2 Wachen vor dem Nesteingang und 3 Arbeiterinnen schleppen Erdmaterial am laufendem heraus. Soviel zur Fütterung, es het den anschein, als seien sie noch satt.

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 9. Januar 2008, 22:41

Heute habe ich noch einen weitern Versuch gestartet, für diejenigen unter euch die behaupten werden, dass 22Grad viel zu kalt ist.......stimmt nicht. Ich habe den Tag über die Temp. auf bis 28Grad erhöht und von der Agilität her hat sich nichts gesteigert.
Der Mehlwurm, es ist ja mittlererweile Abends, langweilt sich bei mir schon zu Tode:D (was nicht heißt, dass er gefressen wurde). Die Kolonie hat jetzt so eine Art Ruhepause eingelegt, alle sind bis auf 3 Wächter im Bau verschwunden, der sich schon ziemlich erweitert haben muss, da eine Menge Erdmaterial aufgehäuft wurde. Ansonsten ist noch keine richtige Action vorhanden (Futter jagen und zerlegen).

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 11. Januar 2008, 17:17

Ich hab unten auf dem Foto nochmal kurz markiert wo sich die Kolonie zur Zeit befindet und wo der Eingang ist (rot= Koloniebereich; blau=Eingang).

Heute gab es eine erneute Fütterung, die ganz anders ablief. Ich gab den Mehlwurm in die Nähe des Nesteingangs. Zunächst reagierten die 2-3 Eingangswächter auf den Mehlwurm mit sehr schnellen Beißbewegungen. Nachdem sie den Wurm etwas maltretiert hatten und er sich nicht mehr regte, wurde der Wurm ins Nest gezerrt. Was natürlich dort weiter passiert, kann ich nicht weiter berichten, aber ich denke er wird verspeist.

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 14. Januar 2008, 09:43

SimJ hat geschrieben:Hier werde ich mit der Zeit über meine Camponotus spec. (Malaysia) berichten. Erhalten habe ich die Art am 08.01.07. Bestellt habe ich in einem Online-Shop. Erhalten habe ich die Königin. Jetzt nach einem Jahr hat sich die Kolonie bis auf 13Arbeiterinnen aufgeforstet, da der Start nicht so glatt gelaufen ist (Heizung hat nicht richtig funktioniert).
Bild 1 Zeigt die Kolonie in einer Plastikbox, dort hat sich die Kolonie ein Nest eingerichtet. Die Art an sich (was ich bis jetzt beobachten konnte) ist pechschwarz und der Gaster mit goldenen Haaren versehen, Königin sowie Arbeiterinnen. Die Größe ist vergleichbar zu Camponotus Arten aus Europa (Arbeiterinnen 15mm-20mm; Königin 20mm). Deutlich zu erkennen ist das Kastensystem: Minor, Media, Majorarbeiterinnen, wobei ich bis jetzt nur 2 Größen erkennen konnte. Die normal großen Arbeiterinnen sind 15mm lang und die größte Arbeiterin 20mm groß, genau so lang wie die Königin, daher leicht zu verwechselen, man sieht jedoch wo die Flügel der Königin ursprünglich waren.

Ich habe dann die Box und mein Erweiterungsteil am Terrarium verbunden, um die Malaysier umziehen lassen zu können. Nach ungefähr 5Std wurde alles erkundschaftet und die Honiglösung, die anfangs reinstellte, sofort aufgenommen und leergeschleckt. Nun sucht die Königin noch nach einem geeignetem Platz zum verstecken, während einige Arbeiterinnen schon anfangen in der Landschaft zu buddeln. Die größte Arbeiterin steht dabei immer am Eingang des Loches Wache. Wie gesagt konnte sich die Königin noch für keine Stelle entscheiden.

Das Verhalten unter den Ameisen ist sehr sozial, wie bei allen anderen Arten auch. Besonders die Königin wird von mind. 10 Arbeiterinnen umgeben, während die restlichen 3 graben, erkunden oder essen.

Einen kleinen Versuch habe ich mir auch schon gestattet: Mit einem Zahnstocher bin ich in die Nähe der Königin gekommen. Wie nicht anders zu erwarten stürzte sich das Kontingent auf den Zahnstocher und sie beißten sich mit den Kiefern ins Holz rein. Das war mein Aggressivitätstest.

Morgen werde ich die erste Eiweißnahrung liefern. Ich muss mir noch überlegen was gut dafür geeignet sein wird.
(Sorry Fotos sehr unscharf, da mit Handy gemacht)

Um das nochmal klarzustellen. Die Königin habe ich schon länger und wollte erst jetzt den Halterbericht schreiben.

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 17. Januar 2008, 18:03

Bis jetzt tut sich nicht viel. Ab und zu laufen ein paar Arbeiterinnen auf der Oberfläche herum und schlürfen Honigwasser. Das einzige was Tag und Nacht passiert, sind neue Gänge, die ausgehoben werden. Was die Königen macht ist mir momentan nicht bekannt, da ich keine Einsicht habe. Ich habe die Temp. wie gesagt etwas erhöht, aber Aktivitäten haben nicht zugenommen. Sollte sich etwas tun werde ich natürlich berichten, wie neue Arbeiterinnnen oder interessantes Verhalten.

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 18. Januar 2008, 22:21

Heute ist die Kolonie wie neu auferstanden:yellowhopp:
Die Königin hat zuerstmal 4 neue Eier gelegt und viele der Arbeiterinnen haben heute das erste "Sonnenbad" genossen. Alle sind aufgeregt und agil. Die Minoren kümmern sich um die neue Brut, die Media-Arbeiterinnen besorgen Honig und die einzige Majorin sitzt neben der Königin und "unterhält" sich angeregt. Also es geht wieder Berg auf
:bananadancer:

SimJ · Beitrag von **SimJ** » 19. Januar 2008, 12:15

So heute nochmal nachgeschaut und die Eieranzahl hat sich verdreifacht. Ich schätze es sind so um die 15 Eier. Die Kolonie hat auch gestern Abend wieder größer gefressen (Mehlwurm) und der Honig bleibt auch nie unbesetzt. Die Arbeiterinnen heben fleißig Gänge und Kammern aus und bald dürfte alles untergraben sein, was nur geht. Ich schätze ich muss in gut 2-3 Monaten ein 2. Terrarium zur Erweiterung kaufen, wenn die Gyne weiter so Eier legt und die Kolonie so agil bleibt

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