Hallo,
wenn es sich bei meiner Gyne tatsächlich um eine Lasius flavus Königin handelt, würde ich gerne versuchen, die hoffentlich entstehende Kolonie möglichst natürlich aber trotzdem auch für mich einsehbar zu halten, sprich vielleicht im Ytong-Nest oder einer Farm (beides mit Arena).
Dazu würde ich ihnen aber auch gerne die Möglichkeit zur Wurzellauszucht bieten. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Hallo.

Es ist schon sehr schwierig Blattläuse längere Zeit zu halten und dann Wurzelläuse?
Vor allem wie soll das gehen?
Du müsstest eine entsprechende Futterpflanze bereitstellen, an deren Wurzeln die Läuse leben können. Am besten in einem sehr großen Blumentopf. Aber dann müsste das Volk auch in dem Topf ihr Nest bauen und du hast nichts von den Ameisen. Lasius flavus kommt ja sehr selten an die Oberfläche.
Ich denke der Aufwand lohnt sich nicht, ausser natürlich du willst da sehr viel Zeit reinstecken. Kann ja auch eine erfüllende Aufgabe sein da jahrelang Versuche zu machen.

Hallo Zeßchen!
Hier habe ich etwas über Wurzelläuse gefunden:
http://www.ameisenforum.de/ameisenforum ... 21679.html
Grüße v. Boro

Könnte mir das noch am ehesten mit Löwenzahn oder einfachem Graß vorstellen. An beiden Pflanzen züchtet Lasius flavus oft Wurzelläuse und sie sollten recht einfach zu pflegen sein.
Könnte man eventuell in diese Geldfarmen, in denen ja angäblich auch Pflanzen wachsen können, einen Dünger einarbeiten, sodass die Pflanzen wenigstens eine Weile lang Nahrung haben? So könnte man dieses Gel wirklich zu einem Nährboden für die Pflanzen machen.


LG Jan

Danke erstmal für die Antworten.

Dann werde ich mir das mit den Wurzelläusen nochmal überlegen, vielleicht komme ich ja doch noch auf eine gute Idee. Wäre halt schön gewesen für die Ameisen. Vielleicht lasse ich sie sonst später mit ein paar Arbeiterinnen wieder frei, dann können sie fleißig draußen züchten...

Gelnest kommt für mich nicht in Frage.

Die Gelfarm wäre dann auch nicht für die Ameisen gedacht. Die würden dann in einem eigenen Nest leben. Bloß für die Pflanzen wäre das vielleicht eine Möglichkeit.

Ach so....jetzt verstehe ich die Idee.
Aber ich dachte, die Ameisen halten Ihre Läuse in Ihrem Nest an den Wurzeln.
Ist ja auch egal, anscheinend gibt es keine so einfache Möglichkeit den Ameisen ihre Wurzelläuse anzubieten...Schade

Aber wer weiß, vielleicht tut sich ja doch noch jemand auf, der den Versuch gewagt hat....

Danke soweit!!!

Zeßchen hat geschrieben:Wäre halt schön gewesen für die Ameisen.

Da wäre ich mir noch niemals unbedingt so sicher, denn wer weiß, Honigwasser und "normale" Futtertiere nehmen sie vll genauso gerne an. In der freien Natur haben sie sich halt so angepasst, da den Zweig für andere Futtertiere und Blattlauszucht, etc. halt andere Arten einnehmen und sie so zu sagen die Lücke mit den Wurzelläusen schließen.
Das heißt also nicht unbedingt, dass die anderen "Aufgaben" weniger für sie geschaffen sind.

Vll ist das etwas mit meinem Grünem Leguan zu vergleichen, der kommt aus Mittelamerika und anstatt ihn mit Blättern, Blüten und Früchten von dort zu füttern, fütter ich(und auch wohl die Meisten anderen Leguanhalter in Europa) ihn mit Löwenzahn und Co.
Das Futter ist von der Zusammensetzung ähnlich und ich denke auch, die meisten Leguane würden Löwenzahn, Himbeere, etc. wohl eher vorziehen.

Naja, das wäre so meine Meinung dazu, ob die allen so verständlich ist bezweifel ich zwar, aber besser ausdrücken kann ich das im Moment nicht.

mfg Eddie