Anpassung an Formicarium?

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Boreal
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#1 Anpassung an Formicarium?

Beitrag von Boreal » 6. Februar 2009, 14:13

Hallo,

mich interresiert es ob
Acromyrmex spec. aus Argentinien ( PilzzĂŒchtend)



aufhören Ihren Pilz weiter zu zĂŒchten, wenn im Formicarium, Becken, etc. kein Platz mehr vorhanden ist?



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Fraaap
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#2 AW: Anpassung an Formicarium?

Beitrag von Fraaap » 6. Februar 2009, 14:16

Wenn das Becken voll ist, zĂŒchten sie logischerweise keinen Pilz mehr, da du ihnen kein Futter mehr reichen kannst. :verrueckt:

Nein, die Ameisen passen sich nicht dem gebotenem Platz an, der Platz muss sich den Ameisen anpassen.



Imago
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#3 AW: Anpassung an Formicarium?

Beitrag von Imago » 6. Februar 2009, 14:30

Hallo Boreal!

Bedenke, das Volk wÀchst ja dennoch weiter.

Der Pilz ist die Nahrungsgrundlage, solange Du BlĂ€tter etc. anbietest, wird an dem Pilz weitergebaut. Sollte in dem gesamten Formicarium kein Platz mehr sein, sprich alles Pilz, wĂŒrdest Du im Vorfeld bestimmt schon arge Probleme mit Fluchtversuchen bekommen, probleme mit der Klimaregelung und natĂŒrlich Typische Platzmangelprobleme zb. evtles. Todlaufen.

Oder der Pilz geht evtl. wegen schlechter Klimaregelung zu Teilen ein.

Ich gehe davon aus das der Pilz, da er Nahrungsgrundlage ist und somit das Herz der Kolonie darstellt immer weiter produziert wird. In wie fern sich die Ameisen aufgrund von Platzproblemen, Klimaproblemen etc. abnormal verhalten werden bleibt somit nur zu schÀtzen.

Also solange Du Rohstoffe fĂŒr den Pilz anbietest wird er wohl weiter ausgebaut werden. So verhĂ€lt es sich in der freien Natur.

Die Frage verstehe ich Àhnlich wie:

Hören die Ameisne auf sich zu vermehren/
Legt die Königin keine Eier mehr,
wenn es im Formicarium zu eng wird und sich meine Meisen stapeln?

Stehst Du denn jetzt momentan akut vor dem Problem?
Oder ist es reine Neugier?


In der Natur werden stehtig neue Kammern angelehgt und die Architektur zu BelĂŒftung erweitert/optimiert.

Der Pilz wird, denke ich, so lange Rohstoffe vorhanden sind, mit Sicherheit weitergebaut, da der Pilz die Existenzgrundlage der Kolonie ist.

EDIT: Fraaap war schneller!

LG Imago



Boreal
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#4 AW: Anpassung an Formicarium?

Beitrag von Boreal » 6. Februar 2009, 15:47

Nein stehe nicht vor dem Problem. Überlege mir nur gerade neben meinen Diacamma rugosum eine zweite Ameisen Art zuzulegen. Weiß nur noch nicht welche...........



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swagman
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#5 AW: Anpassung an Formicarium?

Beitrag von swagman » 6. Februar 2009, 16:34

Hallo.

Also, wenn du diesen Ameisen nicht den nötigen Platz anbieten kannst, solltest du von einer Haltung absehen.
Mit Sicherheit kommt es zu Problemen, wenn du ihnen nicht die nötigen Erweiterungsbecken anbietest.
Bedenke auch, dass diese Arten MĂŒllkammern anlegen und nicht wie andere Ameisen ihren Detritus oberflĂ€chlich entsorgt. Du brauchst also neben Pilzkammern auch Abfallkammern und wenigstens ein Becken um Futter zu reichen.
Ich weiß, es sind allem Anschein nach sehr interessante Ameisen, jedoch schreckt mich der benötigte Platzbedarf, kostspielige Technik und die nötige Zeit die man diesen Tieren zukommen lassen sollte von einer Haltung ab.
Die Futterbesorgung wĂ€re fĂŒr mich als LandschaftsgĂ€rtner dagegen kein Grund zur Sorge. Laub wird bei uns gleich in Tonnen abgefahren.^^

Na ja, kannst ja noch weiter ĂŒberlegen, jedoch sollte man sich schon grĂŒndlich ĂŒberlegen sich solche "intensiven" Arten zu holen.



Erne
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#6 AW: Anpassung an Formicarium?

Beitrag von Erne » 6. Februar 2009, 20:02

Von der praktischen Seite betrachtet, wo kein Platz mehr vorhanden ist, kann auch nichts mehr hingebaut werden.
Allgemein gesehen, Ameisen beanspruchen ihrer Art entsprechend passende Lebensbedingungen.
Und da ist das vorab Gepostete nur zu unterstreichen, diese Art fordert ihren Halter.

Acromyrmex spec. lassen sich mit Bedacht in ihrer Entwicklung ausbremsen,
letztendlich ist das nur eine Verzögerung und wie schon angemerkt, werden entsprechende Haltungsbedingungen (Platz, Erweiterungen) benötigt.
Sie als Bonsai – Volk zu halten ist aus meiner Sicht nicht möglich.
Ansonsten, wie geschrieben, interessante Ameisen, die es lohnt, mit geeigneten Voraussetzungen zu halten.

GrĂŒĂŸe



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