Hi zusammen
Ich habe mir letzten Sommer 2 Gynen in Spanien gefangen, denke es sind Messor [color="Red"]b[/color]arbarus. Jetzt habe ich angefangen ein Nest zu bauen. Dazu habe ich ein altes Aquarium verwendet mit 50x40X40, in welches ich eine Ytongstein eingebaute. Ich habe vor oben auf dem Ytong eine Plexiglasscheibe drauf zu legen und mit Sili abzudichten.
Nun zu meinen Fragen:
1.Ist es notwendig Sand in die vorgefertigten Gänge des Ytongs zu machen?
2.Ich habe in einen anderen Beitrag gelesen, dass nicht jedes Sili dafür geeignet ist, um es zum Bau eines Formikariums zu verwenden, was für ein Silikon würdet ihr mir empfehlen?
3.Was für ein Sand kann ich verwenden? Ich würde gerne weißen Terariumsand nehmen, mit ihm habe ich gute Erfahrungen bei Pheidole gemacht. Habe jedoch anderswo gelesen, dass ein Lehm/Sand Gemisch besser sei, da sich damit gut bauen läßt. Meine Pheidole hatten damit kein Problem und nur Sand sieht, finde ich, besser aus. Was meint ihr?
4. Reicht eine Heizmatte und als Beleuchtung ne normale Glühbirne oder brauch ich ne richtige Terrariumlampe? Habe meißtens gelesen, dass ne Heizlampe oder ähnliches gut wäre, aber meine Pheidole zum Beispiel gedeien prächtig nur mit Matte und Glühbirne.

Gruß
Arthos

Hi Arthos!

Ich kann dir nur deine zweite Frage beantworten, da ich mich mit dem Rest noch nicht so auskenne. Du solltest Aquarium-Silikon nehmen, oder die günstige Alternative ist Küchensilikon. Wobei das Küchensilikon auf jeden Fall essigvernetzend sein MUSS! Der restliche Kram den man so bekommt ist giftig für die Ameisen. Ich hab selber auch Küchensilikon genommen...funktioniert gut und macht bisher keine Probleme.

Viel Spaß beim basteln,
harlekin

zu 1. Nein, es ist nicht notwendig! Es hat sich aber so eingebürgert, dass man größere Nester anfertigt, besonders aber dessen Gänge mit Sand verschließt. So ist für die Kolonie das Nest nicht zu groß, auch die restlichen nicht genutzten Kammern können somit auch nicht als Abfallkammer enden. Sobald die Ameisen mehr Platz brauchen, werden sie am Sand graben, und somit in eine neue Kammer vorstoßen, Stück für Stück.

zu 2. Aquariensilikon

zu 3. Weißen Sand würde ich nicht für den Nestinhalt verwenden, da man ja sonst die Brut nur unter schlechten Bedingungen beobachten kann. Nimm lieber einen dunkleren Sand - was den Lehm betrifft so würde ich sagen das er sich bei kleiner Sandmenge nicht auszahlen wird.
Falls du die Frage aber generell auf die Arena stellen wolltest, so würde ich dir eher einen feinen Kies empfehlen.

zu 4. Diese Kombination ist natürlich okay. Zur reinen Beleuchtung könntest du aber auch eine Leuchtstoffröhre verwenden, nur so als Tipp!

Und ah ja! Du schreibst von zwei Gynen, aber von einem Formicarium? Du weißt eh das diese Art streng monogyn und deshalb getrennt gehalten werden muss?

Das Formi is natürlich nur für eine Gyne. Ich warte eh bis eine der Kolos min 40 Tiere hat, dann setzte ich sie erst um. Die andere bekommt vermutlich ein Freund von mir. Was den weißen Sand angeht, frage ich mich, wieso man die Brut schlechter sieht? Der Ytong ist doch auch weiß... Aber ich glaube auch, dass ich Sand ins Nest schieben werde damit es nicht zu groß wirkt für die Tiere.
Danke auf jeden Fall für die Antworten:)

Arthos

Arthos23 hat geschrieben:Was den weißen Sand angeht, frage ich mich, wieso man die Brut schlechter sieht? Der Ytong ist doch auch weiß...

Naja, ich empfinde gefärbte Gips- und Ytongnester als wesentlich praktischer