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Farm zu stark bewässert

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thehonarity
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#1 Farm zu stark bewässert

Beitrag von thehonarity » 3. Juli 2009, 18:30

Ich habe mir vor 3 Wochen das Startset mit Farm/Arena geholt plus Camponotus ligniperda Königin und 8 Arbeiterinnen. Nach 2 Wochen sind meine Ameisen endlich aus dem Reagenzglas, aber leider in den Verbindungsschlauch gezogen...
Glaube mein Fehler liegt darin, dass ich die Farm am Anfang zu stark befeuchtet habe und die Sand/Lehm-Mischung nun viel zu hart ist für die Meisen und die nun nicht graben können (In der Anleitung steht aber: "Nachdem alles gut eingefüllt ist, muss der Boden einmal richtig durchgewässert werden, damit die Sand/Lehmmischung sich gut verbindet")
kann das sein?? sollte ich die Farm noch mal neu machen? Wie sollte ich das am besten machen, da die Ameisen ja direkt im Schlauch sind und ich die Farm nicht mehr abmachen kann..
Oder einfachen die Mischung mit mit was langen/dünnen durchstochern/auflockern??
Warum sind sie denn überhaupt aus dem Reagenzglas ausgezogen (Wasser war noch in der Watte und sie haben auch immer ordentlich den Müll rausgebracht)?

Bitte um Hilfe..

Grüße
Ein weiterer hilfloser Anfänger



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DavidK
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#2 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von DavidK » 3. Juli 2009, 19:10

Also ich habs genauso gemacht und meine Formica cinerea hatten keine Probleme mit dem wirklich feuchten Grund.

Evtl. einen Schlauch in die Drainageschicht gelegt? Ich hab den dann noch nach draußen geführt und kann darüber Wasser einfüllen oder wenn nötig ne Luftpumpe anschließen um die ganze Sache etwas zu trocknen...

Wäre vielleicht auch für dich ne Lösung!?


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chrizzy
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#3 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von chrizzy » 3. Juli 2009, 21:13

Dir ist klar, dass du die Farm ständig bewässern musst, damit das Gemisch nicht komplett aushärtet und im Nest eine gewisse Feuchtigkeit herrscht? ;)

Einfach befeuchten, dann ist das Gemisch nicht mehr so hart...

lg, chrizzy

PS: Schreib bitte die wissenschaftlichen Namen der Arten mindestens einmal pro Beitrag aus.



thehonarity
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#4 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von thehonarity » 3. Juli 2009, 22:05

Ya, das Gemisch is noch feucht. Habe mich lediglich gewundert, da meine Meisen in den Schlauch gezogen sind.



chrizzy
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#5 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von chrizzy » 3. Juli 2009, 23:22

Nun, dann sollte das kein Problem für die Ameisen sein. Die Tiere ziehen gerne mal kurzfristig in Verbindungsschläuche - vermutlich wird die Enge sehr geschätzt... da heißts erstmal einfach "abwarten und Tee trinken", das Nest weiter bewässern und den Ameisen "schmackhaft" machen.

lg, chrizzy



Imago
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#6 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von Imago » 4. Juli 2009, 09:33

Hallo thehonarity!

Meine Camponotus ligniperda Kolonie lebt auch schon seit Anfang der Saison in einem Schlauch.

Bekommen habe ich die Gyne in einem Reagenzglas, nach der Gründung ist die Kolonie in einen trockenen YTONG gezogen.

Sie sind von dem YTONGnest am Ende der Winterruhe in ein Reagenzglas gezogen, welches ich an dem YTONG angeschlossen hatte. Von dort dann, nach ein paar Tagen in einen Schlauch. Dann wieder in eine Reagenzglas und kurze Zeit später wieder in einen Schlauch. Camponotus ligniperda benötigt nur eine sehr leichte Nest(luft)feuchtigkeit.

Meine Kolonie bevorzugt komplett trockene Nester!

Andere Halter konnten das auch beobachten. Bei manchen nehmen sie die leichte Nestfeuchtugkeit aber auch dankbar an.

In einem Beitrag im Forum (ich weiß nicht mehr von wem) kann man lesen, dass Camponotus ligniperda in der Natur, auch in einem komplett trockenen überirdischen Nest lebt (Baumstumpf), natürlich ist eine Wasserquelle in der Nähe, sonst wäre dies nicht möglich.

Ich denke die Kolonie bevorzugt dem Schlauch da er trockener ist. Außerdem herscht dort, wo Wasser ist, aufgrund des Wassers und er Feuchtigkeit immer niedrigere Temperaturen, wenn auch nur gering, aber die Ameisen nehmen diese Temperaturunteschiede war.

Also halte die Farm mal etwas trockener, ich bin mir sicher, dass sie bald umziehen werden.

LG Imago



thehonarity
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#7 AW: Farm zu stark bewässert

Beitrag von thehonarity » 4. Juli 2009, 16:40

Danke Imago, für deine ausführliche Antwort. Ich habe mich für diese Spezies entschieden, da bei antstore steht, dass sie auch reine Erdnester bauen. Außerdem dachte ich, dass es ratsam ist, als Anfänger mit einem Startset zu beginnen.. Ich habe nach langen durchstöbern von Haltungsberichten nun auch festgestellt, dass Camponotus ligniperda wohl eher trockene Nester mit nur teilweise befechteten Bereichen bevorzugt.
Ich kann die Mischung jedoch nicht zu stark trocknen lassen, da sie ansonsten zu fest wird..
Ich sehe daher nur 2 Alternativen für mich:
Entweder die Farm nochmal neu machen mit etwas lockeren Boden, damit ich den trockner lassen kann, oder ich kaufe mit ein YTONG-Nest...
Für die erste Methode bräuchte ich allerdings Tipps, wie ich die Ameisen bewege, aus dem Schlauch in die Arena zu gehen, damit ich die Farm abmachen kann.

Viele Grüße
thehonarity



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