

Wachstum steuern
#1 Wachstum steuern
Hallo liebe Ameisenfreunde,
ich habe da mal eine ganz unbedarfte Frage:
Ich interessiere mich fĂŒr die Messor barbarus, bin allerdings von der möglichen GröĂe solch einer Kolonie etwas abgeschreckt worden - ich weis, im Vergleich zu einer Lasius niger oder Lasius flavus Kolonie ist das noch recht klein.
Aus vielen Haltungsberichten entnehme ich, dass viele Halter gerne ihre Kolonien "pushen", um sie möglichst schnell wachsen zu lassen.
Ist es aber rein theoretisch - und falls ja, auch praktisch - möglich, das Wachstum ĂŒber die Zufuhr von Proteinen zu steuern, also auch zu drosseln, oder werden die Ameisen bei begrenztem Futterangebot versuchen ihr Habitat zur erweitern, bzw. zu verlassen?
Die typischen volksarmen Arten finde ich nicht so attraktiv - finde den Aspekt des Körnersammelns toll. AuĂerdem gefallen mit die Majorarbeiterinnen der Messor barbarus.
Vielen Dank im Vorraus
ich habe da mal eine ganz unbedarfte Frage:
Ich interessiere mich fĂŒr die Messor barbarus, bin allerdings von der möglichen GröĂe solch einer Kolonie etwas abgeschreckt worden - ich weis, im Vergleich zu einer Lasius niger oder Lasius flavus Kolonie ist das noch recht klein.
Aus vielen Haltungsberichten entnehme ich, dass viele Halter gerne ihre Kolonien "pushen", um sie möglichst schnell wachsen zu lassen.
Ist es aber rein theoretisch - und falls ja, auch praktisch - möglich, das Wachstum ĂŒber die Zufuhr von Proteinen zu steuern, also auch zu drosseln, oder werden die Ameisen bei begrenztem Futterangebot versuchen ihr Habitat zur erweitern, bzw. zu verlassen?
Die typischen volksarmen Arten finde ich nicht so attraktiv - finde den Aspekt des Körnersammelns toll. AuĂerdem gefallen mit die Majorarbeiterinnen der Messor barbarus.
Vielen Dank im Vorraus
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- Halter
- BeitrÀge: 145
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#2 AW: Wachstum steuern
Wenn du nicht genug Proteine zugibst kommt es eher vor, dass kleinere Ameisen schlĂŒpfen werden. AuĂerdem werden sie dann ausbruchsfreudiger.
Man sollte den Ameisen schon das geben, was sie benötigen. Du könntest die KoloniegröĂe ja durch "natĂŒrliche Selektion" wie fleischfressende Pflanzen oder Ă€hnliches ein bisschen beeinflussen. In der Haltung sind die Ameisen im gegensatz zur Natur keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt.
Man sollte den Ameisen schon das geben, was sie benötigen. Du könntest die KoloniegröĂe ja durch "natĂŒrliche Selektion" wie fleischfressende Pflanzen oder Ă€hnliches ein bisschen beeinflussen. In der Haltung sind die Ameisen im gegensatz zur Natur keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt.
- Marlon
- Halter
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#3 AW: Wachstum steuern
hypnotized hat geschrieben:Wenn du nicht genug Proteine zugibst kommt es eher vor, dass kleinere Ameisen schlĂŒpfen werden. AuĂerdem werden sie dann ausbruchsfreudiger.
Man sollte den Ameisen schon das geben, was sie benötigen. Du könntest die KoloniegröĂe ja durch "natĂŒrliche Selektion" wie fleischfressende Pflanzen oder Ă€hnliches ein bisschen beeinflussen. In der Haltung sind die Ameisen im gegensatz zur Natur keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt.
Oder auch unnatĂŒrliche Selektion.
Ameisen sollen sehr lecker schmecken ;-)
Ich glaube nÀmlich nicht das sich mithilfe von fleischfressenen Pflanzen eine Ameisenkolonie kontrollieren lÀsst, da brÀuchte man schon viele Quadratmeter voll mit Pflanzen.
GefÀllt dir dieser Post? Dann bewerte ihn doch positiv!
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Marlon
Ich halte: Lasius cf. niger , Canis lupus familiaris, Lasius cf. flavus
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Marlon
Ich halte: Lasius cf. niger , Canis lupus familiaris, Lasius cf. flavus
- Currentdeath
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#4 AW: Wachstum steuern
es gibt fleischfressende flanzen die ganze ratten verdauen können ( die stinken aber auch dementsrechend
) ich hate for ( wenns mal zu viele ants werden) einen teil der eier pupen als graties eiweis an einen befreundeten zĂŒchter zu geben / oder vernichten klo ^^

- Tinte
- Halter
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#5 AW: Wachstum steuern
Es gibt doch diese Trichterdinger die locken Insekten mit sĂŒĂlichen DĂŒften und dann fallen se rein und kommen nich mehr raus.
Ich glaube der Deckel schlieĂt sich garnich also werden da schon ein paar Meisen reinpassen ^^
http://ncbg.unc.edu/uploads/images/Sarracenia_CRBell.jpg
die heiĂen "Sarracenia" (erinnert mich an irgendein PĂłkĂ©mĂłn
)
Ich glaube der Deckel schlieĂt sich garnich also werden da schon ein paar Meisen reinpassen ^^
http://ncbg.unc.edu/uploads/images/Sarracenia_CRBell.jpg
die heiĂen "Sarracenia" (erinnert mich an irgendein PĂłkĂ©mĂłn

- -own3d-
- Einsteiger
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#6 AW: Wachstum steuern
Marlon hat geschrieben:Ameisen sollen sehr lecker schmecken ;-)
Oh ja aber nur manche! Die wo sÀuerlich sind schmecken mir am besten weis aber nemme welche das waren...
Lg 

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- Halter
- BeitrÀge: 536
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#7 AW: Wachstum steuern
Eine Futterreduzierung ist natĂŒrlich möglich allerdings auch immer eine kleine Grad Wanderung. Ăbertreibt mans kann es der Kolonie schaden. Eine Reduzierung der Arbeiterinnen halte ich fĂŒr natĂŒrlicher.
Messor barbarus ist in der GrĂŒndungsphase relativ schwierig, deĂhalb wird bei dieser Art eher malBrut anfangs zugegeben um es der Gyne zu erleichtern.
Messor barbarus ist in der GrĂŒndungsphase relativ schwierig, deĂhalb wird bei dieser Art eher mal
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- Einsteiger
- BeitrÀge: 52
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#8 AW: Wachstum steuern
Wie Gamb schon schrieb, ist eine "Geburtenkontrolle", ĂŒber das drosseln der Proteinzufuhr möglich und bei einigen erfahrenen Haltern gĂ€ngige Praxis, muss man aber am Anfang ausprobieren, wieviel oder wie wenig man fĂŒttert, bis dahin werden aber einige Jahre ins Land ziehen .
UnnatĂŒhrlich ist daran aber nichts und TierquĂ€lerei ist es im Prinzip auch nicht, da auch in der Natur sich eine Kolonie nur soweit entwickeln kann, wie die Umgebung an Futter hergibt.
In der Haltung mit genĂŒgend Platz und Futter, wĂŒrde eine Kolonie wesentlich gröĂer werden als in der freien Natur, da dort das Futterangebot, Wetter, Fressfeinde und zuguter letzt der Mensch die Population immer wieder beeinflussen, was in der Haltung nicht vorkommt.
Als beispiel, Themnotorax nylanderi wird oft angeben, dass sie Staaten von ca. 100-250 Tieren bilden in der Natur, in der Haltung wÀren aber auch ca. 500 oder mehr möglich.
Habe ĂŒber dieses Thema, ausfĂŒhrlich mit einigen Haltern geredet und auch Herr Kalytta hat mir das so zu verstehen gegeben, in einem etwa 1 1/2 StĂŒndigen Telefonat.
UnnatĂŒhrlich ist daran aber nichts und TierquĂ€lerei ist es im Prinzip auch nicht, da auch in der Natur sich eine Kolonie nur soweit entwickeln kann, wie die Umgebung an Futter hergibt.
In der Haltung mit genĂŒgend Platz und Futter, wĂŒrde eine Kolonie wesentlich gröĂer werden als in der freien Natur, da dort das Futterangebot, Wetter, Fressfeinde und zuguter letzt der Mensch die Population immer wieder beeinflussen, was in der Haltung nicht vorkommt.
Als beispiel, Themnotorax nylanderi wird oft angeben, dass sie Staaten von ca. 100-250 Tieren bilden in der Natur, in der Haltung wÀren aber auch ca. 500 oder mehr möglich.
Habe ĂŒber dieses Thema, ausfĂŒhrlich mit einigen Haltern geredet und auch Herr Kalytta hat mir das so zu verstehen gegeben, in einem etwa 1 1/2 StĂŒndigen Telefonat.