Erstmal braucht ihr euch keine Sorgen um mich machen, wegen des Titels. Mir geht es bestens.
Ich möchte euch nĂ€mlich eine Geschichte erzĂ€hlen ĂŒber eine ganz besondere und tapfere Ameise, die mich sehr fasziniert hat.
Ich selbst habe noch nie derartiges beobachtet oder darĂŒber gelesen.
Es handelt sich um eine Arbeiterin meiner Pheidole
Vier Tage ist es her, als ich - wie schon so oft - ein mittelgroĂes Heimchen "lebend" verfĂŒttert habe.
Alle stĂŒrzten sich wie immer darauf, sodass die wehrhafte Beute schon bald an HĂ€nden und FĂŒĂen gefesselt war.
Eine der heroischen Arbeiterinnen (getauft auf "Hera") versuchte dem ĂŒberlebenswĂŒtigen Heimchen in sein Gesicht zu beiĂen und geriet wĂ€hrenddessen zwischen die malmenden BeiĂwerkzeuge des Gegners.
Geschlagen fiehl sie zu Boden! Alles zuspÀt? Nein!
Sie rappelte sich langsam auf ihre zarten Beinchen als ich den Spalt in ihrem Kopf entdeckte.
Regungslos stand sie nun da, wÀhrend die Anderen kÀmpften und sie vorsichtig nebenbei begutatchteten und betasteten.
Ich ahnte sie stirbt nun, da ihr einziges Lebenszeichen das Wackeln mit einem Hinterbein war. Doch da war noch lange nicht Hopfen und Malz verloren!
Es verging nun 1 Tag... sie stand vor dem Eingang immernoch an der selben Stelle. Ich hatte sie eigentich schon lange abgeschrieben...
Der 2. Tag verging.. alles wie gewohnt. Sie stand noch da wie eh und je.
Doch zu ihrem GlĂŒck kam ab und eine Schwester herbei, um sie in ihrem Wachkoma zu fĂŒttern!
3 Tage spĂ€ter war sie wie festgewurzelt an Ort und Stelle und wurde wieder kurz gefĂŒttert.
Nun zu heute, dem 4. Tag! Ich war gerade dabei, die Trinkschale nachzufĂŒllen, als die Arbeiterin namens Hera plötzlich langsam wieder gefĂŒhl in den ExtremitĂ€ten bekam und diese bewegte. Ein Wunder!?
Nach einer Minute lief sie wieder und das sogar ganz schön gut!
Inzwischen ist sie leider nichtmehr identifizierbar, doch ihre Geschichte bleibt erhalten...