Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
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#1 Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Hallo miteinander
Ich hab mal ne Frage: welcher Ausbruchschutz ist für Lasius niger am besten?
Ich habe keine Themen gefunden ihr könnt sie hier gerne posten.
Mfg
Ich hab mal ne Frage: welcher Ausbruchschutz ist für Lasius niger am besten?
Ich habe keine Themen gefunden ihr könnt sie hier gerne posten.
Mfg
- christian
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#2 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Das ist eigendlich Geschmackssache. Die Meihnungen hierzu diffundieren ziemlich stark auseinenander, aber Lasius niger besitzt kein besonderes Ausbruchspotential wie z.B. Pheidolinen. D.h. man kann sowohl Gitter als auch Insel oder ein Rutschmittel, genauso gehen aber auch Öle.
Die verschiedenen Arten des Ausbruchschutzes haben natürlich vor- und Nachteile. Die sind soweit ich informiert bin auch im Wissensforum zu finden.
Am besten eignet sich aber immer eine Kombination, da man immer vom Versagen einer der beiden Sicherungen ausgehen muss.
Vor Wassergräben sei in so fern gewarnt, weil sie nach längerer Zeit leicht verstauben und die Ameisen dann den Jesus machen können und sie zweitens leicht austrocknen. Ist man längere Zeit nicht im Haus kann man jedenfalls nicht von einem wirklich sicheren Schutz sprechen. Auch können Ameisen leicht in dem Wassergraben ertrinken, hier kann man sich z.B. mit einem flachen Ufer behelfen.
Es gibt auch "pulverige Rutschmittel", die laut manchen Berichten die Tracheen der Ameisen verstopfen können sollen. Hier ist man allerdings noch geteilter Meihnung, als sicher würde ich diese Rutschmittel persöhnlich nicht einstufen; sie nutzen sich u.a. recht schnell ab und sind nicht unbedingt leicht wieder auftragbar.
Also wenn Rutschmittel, dann PTFE o.ä. .
Die verschiedenen Arten des Ausbruchschutzes haben natürlich vor- und Nachteile. Die sind soweit ich informiert bin auch im Wissensforum zu finden.
Am besten eignet sich aber immer eine Kombination, da man immer vom Versagen einer der beiden Sicherungen ausgehen muss.
Vor Wassergräben sei in so fern gewarnt, weil sie nach längerer Zeit leicht verstauben und die Ameisen dann den Jesus machen können und sie zweitens leicht austrocknen. Ist man längere Zeit nicht im Haus kann man jedenfalls nicht von einem wirklich sicheren Schutz sprechen. Auch können Ameisen leicht in dem Wassergraben ertrinken, hier kann man sich z.B. mit einem flachen Ufer behelfen.
Es gibt auch "pulverige Rutschmittel", die laut manchen Berichten die Tracheen der Ameisen verstopfen können sollen. Hier ist man allerdings noch geteilter Meihnung, als sicher würde ich diese Rutschmittel persöhnlich nicht einstufen; sie nutzen sich u.a. recht schnell ab und sind nicht unbedingt leicht wieder auftragbar.
Also wenn Rutschmittel, dann PTFE o.ä. .
- Scarvia Ny-Mand
- Halter
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#3 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Ansonsten macht man mit einem Deckel nie etwas verkehrt. Gerade wenn später, nach ein paar Jahren, mal Geschlechtstiere mit Flügeln vorkommen können die ja ohne Deckel einfach rausschwirren. ^^
Nur Deckel ist aber nicht empfehlenswert, weil sie dann ja rauslaufen können, wenn du den mal offen hast.
Ich verwende Paraffinöl, andere raten aber davon ab, da die Ameisen wenn sich Nasen bilden in den Tröpfchen verenden können und dies teilweise im Sommer an der Scheibe runterfließen kann, wenn es im Raum zu warm wird.
Dagegen soll wiederrum ein Mischen mit Vaseline helfen, das habe ich aber noch nicht probiert, weil mein Paraffin keine solche Anstalten gemacht hatte. =)
Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Nur Deckel ist aber nicht empfehlenswert, weil sie dann ja rauslaufen können, wenn du den mal offen hast.
Ich verwende Paraffinöl, andere raten aber davon ab, da die Ameisen wenn sich Nasen bilden in den Tröpfchen verenden können und dies teilweise im Sommer an der Scheibe runterfließen kann, wenn es im Raum zu warm wird.
Dagegen soll wiederrum ein Mischen mit Vaseline helfen, das habe ich aber noch nicht probiert, weil mein Paraffin keine solche Anstalten gemacht hatte. =)
Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
- bettwurst
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#4 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Ja. Ich setze mich dafür ein, dass sich das Vaesline-Paraffingemisch mal so langsam durchsetzt.
Mischungsverhältnis weiss ich jetzt grad selbst nicht, ich machs immer nach Gefühl, aber wenn es das richtige ist,
werden die positiven Eigenschaften der Vaseline und des Paraffins sichtbar. (ca 1/4 Paraffin und 3/4 Vaseline).
Paraffin alleine hat die Eigenschaft Tröpfchen zu bilden und Vaseline trocknet alleine zu schnell aus. Beides zusammen hält wochenlang,
in Kombination mit dem üblichen Gazedeckel.
Und dafür brauchts nur einen hauchdünnen Film auf der Scheibe, dass man schon genauer hinschauen muss um den zu sehen.
Bei einer Anfängerkolonie reicht auch der Deckel aus. Bei größeren Kolonien (500+) ist es nicht mehr wirklich zu
empfehlen. Aber auch bei Deckel-only sollte man bedenken, dass man es bestimmt irgendwann mal vergisst,
den Deckel drauf zu machen...
.
Mischungsverhältnis weiss ich jetzt grad selbst nicht, ich machs immer nach Gefühl, aber wenn es das richtige ist,
werden die positiven Eigenschaften der Vaseline und des Paraffins sichtbar. (ca 1/4 Paraffin und 3/4 Vaseline).
Paraffin alleine hat die Eigenschaft Tröpfchen zu bilden und Vaseline trocknet alleine zu schnell aus. Beides zusammen hält wochenlang,
in Kombination mit dem üblichen Gazedeckel.
Und dafür brauchts nur einen hauchdünnen Film auf der Scheibe, dass man schon genauer hinschauen muss um den zu sehen.
Bei einer Anfängerkolonie reicht auch der Deckel aus. Bei größeren Kolonien (500+) ist es nicht mehr wirklich zu
empfehlen. Aber auch bei Deckel-only sollte man bedenken, dass man es bestimmt irgendwann mal vergisst,
den Deckel drauf zu machen...
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Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
.
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- sweet-insects
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#5 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Bettwurst, hast du mal probiert das Paraffin einzeln nur so dünn aufzutragen, dass du schon genau hinsehen musst? Wenn sich Nasen bilden, dann ist es eindeutig zuviel!
Ich halte seit nunmehr 10 Jahren Ameisen und bei mir sowie in der Ameisenhaltung hat sich die "Vorliebe" für die Ausbruchssicherung entsprechend der Möglichkeiten gewandelt. Ich kenne aus meinen eigenen Untersuchungen in der Uni noch das klassische Salatöl, welches tatsächlich aufgrund seiner Viskosität im Sommer immer eine schöne Sauerrei ergeben hatte. Im Fachbereich Ökologie habe ich dann PTFE kennengelernt und war absoluter FAN und habe dies somit auch in die Ameisenhaltung gebracht. Heute, muss ich aber dazusagen, verwende ich überhaupt kein PTFE mehr, die weißlichen Streifen, egal bei welcher Verdünnung, stören mein ästhetisches Auge.
Zum Deckel muss ich sagen, dass ich auch da eine Wandlung durchgemacht habe: Der Deckel hat ein rundes Loch zum Eingreifen und das Paraffinöl wird "kopfüber" angebracht. Damit ist die Ausbruchssicherung so effektiv und kann kaum für das Auge wahrnehmbar aufgetragen werden. All unsere Blattschneider, Myrmecia, Camponotus und auch Pheidole sind da wo sie sein sollen! Ich mal mal nen Foto, dann ist das vielleicht klarer.
Abschließend sei noch gesagt, dass aber auch die Ameisenart einen Möglichkeit der Ausbruchssicherung bedingen kann. Unsere australischen Oecophylla bewohnen derzeit zwei Pflanzenkübel, die lediglich durch einen Wassergraben gesichert sind. Weder PTFE noch Paraffin hat sie jemals besonders beeindruckt. Dennoch muss man dazusagen, dass ich bei Wassergräben immer skeptisch bin und sehr regelmäßig deren Funktionalität prüfe.
Nun aber genug, soll ja nicht gleich ein Roman werden:0)
Viele Grüße
Bianca
Ich halte seit nunmehr 10 Jahren Ameisen und bei mir sowie in der Ameisenhaltung hat sich die "Vorliebe" für die Ausbruchssicherung entsprechend der Möglichkeiten gewandelt. Ich kenne aus meinen eigenen Untersuchungen in der Uni noch das klassische Salatöl, welches tatsächlich aufgrund seiner Viskosität im Sommer immer eine schöne Sauerrei ergeben hatte. Im Fachbereich Ökologie habe ich dann PTFE kennengelernt und war absoluter FAN und habe dies somit auch in die Ameisenhaltung gebracht. Heute, muss ich aber dazusagen, verwende ich überhaupt kein PTFE mehr, die weißlichen Streifen, egal bei welcher Verdünnung, stören mein ästhetisches Auge.
Zum Deckel muss ich sagen, dass ich auch da eine Wandlung durchgemacht habe: Der Deckel hat ein rundes Loch zum Eingreifen und das Paraffinöl wird "kopfüber" angebracht. Damit ist die Ausbruchssicherung so effektiv und kann kaum für das Auge wahrnehmbar aufgetragen werden. All unsere Blattschneider, Myrmecia, Camponotus und auch Pheidole sind da wo sie sein sollen! Ich mal mal nen Foto, dann ist das vielleicht klarer.
Abschließend sei noch gesagt, dass aber auch die Ameisenart einen Möglichkeit der Ausbruchssicherung bedingen kann. Unsere australischen Oecophylla bewohnen derzeit zwei Pflanzenkübel, die lediglich durch einen Wassergraben gesichert sind. Weder PTFE noch Paraffin hat sie jemals besonders beeindruckt. Dennoch muss man dazusagen, dass ich bei Wassergräben immer skeptisch bin und sehr regelmäßig deren Funktionalität prüfe.
Nun aber genug, soll ja nicht gleich ein Roman werden:0)
Viele Grüße
Bianca
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http://www.antsnature.de
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- Ossein
- Halter
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#6 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Es gibt halt einfach verschiedene Erfahrungen.
Ich für meinen Teil bekomme auch dickflüssiges Parrafinöl aus der Apotheke, für sehr wenig Geld, und trage es zunächst recht großzügig auf.
In den nächsten Stunden sieht man dann evtl., wie sich Tröpfchen bilden. Danach wische ich das noch einmal und man sieht beinahe garnichts mehr.
Von dem was ich gelesen habe ist das auch der Standard in der Forschung, zumindest gewesen, und v.a. bei relativ feucht gehaltenen Formikarien die beste Alternative zur Ausbruchssicherung - neben einem dichten (Gaze-)Deckel. (Und Ausnahmen bestätigen die Regel, einige wenige Ameisenspezies lassen sich nicht dauerhaft davon abhalten...)
Für mich sind, abgesehen von der Wirksamkeit, die unkomplizierte Handhabung, der Preis, die lange Haltbarkeit und problemlose Beschaffung unschlagbare Argumente.
Aber, wie gesagt, da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht.
Ich für meinen Teil bekomme auch dickflüssiges Parrafinöl aus der Apotheke, für sehr wenig Geld, und trage es zunächst recht großzügig auf.
In den nächsten Stunden sieht man dann evtl., wie sich Tröpfchen bilden. Danach wische ich das noch einmal und man sieht beinahe garnichts mehr.
Von dem was ich gelesen habe ist das auch der Standard in der Forschung, zumindest gewesen, und v.a. bei relativ feucht gehaltenen Formikarien die beste Alternative zur Ausbruchssicherung - neben einem dichten (Gaze-)Deckel. (Und Ausnahmen bestätigen die Regel, einige wenige Ameisenspezies lassen sich nicht dauerhaft davon abhalten...)
Für mich sind, abgesehen von der Wirksamkeit, die unkomplizierte Handhabung, der Preis, die lange Haltbarkeit und problemlose Beschaffung unschlagbare Argumente.
Aber, wie gesagt, da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht.
- Raimund
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#7 AW: Bester Ausbruchschutz für Lasius niger!
Moin!
Bei kleinen Kolonien würde ich nur Talkum verwenden, allerdings mit einer Art Streifen oder Schiene, damit das Zeug nicht ins Becken fällt. Geht fix und garantiert Ausbruchsschutz auch an den Problemstellen wie Ecken.
Für größere Kolonien würde ich PTFE + Talkum in den Ecken verwenden.
Vaseline + PTFE ist eine super Wahl für kleine Ameisen, jedoch stelle ich mir das bei Lasius niger als riesige Sauerei vor, da sie dies aufgrund ihrer Agilität bestimmt ganz schön auf der Scheibe verteilen.
Ich unterstelle mal, das du einfach nicht wirklich gesucht hast... Folgendes hat mich keine Minute gekostet:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/32241-welchen-ausbruchschutz-f-r-lasius-niger.html
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/32276-ausbruchschutz-f-r-lasius-niger.html
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/ausbruchschutz-bei-lasius-niger-t35586.html
Nicht zu vergessen das ellenlange Tutorial über Ausbruchsicherungen:
http://www.ameisenforum.de/tutorials/38255-ausbruchsicherungen-ein-berblick.html
Raimund
Bei kleinen Kolonien würde ich nur Talkum verwenden, allerdings mit einer Art Streifen oder Schiene, damit das Zeug nicht ins Becken fällt. Geht fix und garantiert Ausbruchsschutz auch an den Problemstellen wie Ecken.
Für größere Kolonien würde ich PTFE + Talkum in den Ecken verwenden.
Vaseline + PTFE ist eine super Wahl für kleine Ameisen, jedoch stelle ich mir das bei Lasius niger als riesige Sauerei vor, da sie dies aufgrund ihrer Agilität bestimmt ganz schön auf der Scheibe verteilen.
Ameisenfreak1 hat geschrieben:Ich habe keine Themen gefunden ihr könnt sie hier gerne posten.
Ich unterstelle mal, das du einfach nicht wirklich gesucht hast... Folgendes hat mich keine Minute gekostet:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/32241-welchen-ausbruchschutz-f-r-lasius-niger.html
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/32276-ausbruchschutz-f-r-lasius-niger.html
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/ausbruchschutz-bei-lasius-niger-t35586.html
Nicht zu vergessen das ellenlange Tutorial über Ausbruchsicherungen:
http://www.ameisenforum.de/tutorials/38255-ausbruchsicherungen-ein-berblick.html
Raimund
[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]
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- Einsteiger
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